Frankfurts Doppeltorschütze gegen Straubing: John Slaney. (Foto: imago)
Die Frankfurt Lions haben die Hannover Scorpions als Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) abgelöst. Während die Niedersachsen eine 1:4-Pleite bei den Kassel Huskies kassierten, gewann Ex-Meister Frankfurt daheim 4:3 gegen die Straubing Tigers.
Titelverteidiger Eisbären Berlin verpasste den Sprung auf Platz drei. Zwei Tage nach dem Champions-League-Sieg über Magnitogorsk verlor der Meister nach 2:0-Führung noch 4:5 beim Tabellen-Letzten Füchse Duisburg. Dritter ist nun Ex-Spitzenreiter Krefeld Pinguine durch das 3:1 über den EHC Wolfsburg.
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Zachs Rückkehr nach Kassel gerät schmerzhaft
Hannover machte im ersten Drittel in Kassel nichts aus seiner Überlegenheit. Dafür wurde die Mannschaft von Trainer Hans Zach an dessen alter Wirkungsstätte schwer bestraft: Die Gastgeber nutzten durch Sean Tallaire (26.), Alex Leavitt (31./33.) und Martin Bartek (38.) ihre Chancen im zweiten Abschnitt konsequent aus. Damit war für den DEL-Rückkehrer der vierte Heimsieg nacheinander bereits unter Dach und Fach. Klaus Kathan (52.) verkürzte nur noch.
Frankfurt beinahe zu sorglos
Frankfurt fühlte sich gegen den Tabellen-Vorletzten Straubing lange Zeit zu sicher und machte sich damit das Leben schwer. Nach Toren von John Slaney (2./37.) und Jeff Heerema (34.) hieß es 1:0 und 3:1, doch Matt Hussey (27.) und Dustin Whitecotton (40./43.) glichen für den Außenseiter aus, dessen Torhüter Mike Bales glänzte. Mathieu Biron (54.) erlöste die in Überzahl starken Hessen schließlich.
Busch nutzt seine Eiszeit
Zwei Tage, nachdem er trotz seiner verweigerten Dopingprobe endgültig nicht mehr gesperrt wurde, schoss Florian Busch die Eisbären in Führung (8.) und bereitete auch das 2:0 durch Andy Roach (20.) vor. Doch Duisburg drehte zum dritten Mal nacheinander einen 0:2-Rückstand um. Jan Alinc (22./37.) und Alexander Seliwanow (33.) trafen, während Sven Felski (38.) für die Eisbären einen Penalty vergab. Mark Beaufait (51.) und Richie Regehr (55.) schossen den Favoriten nochmals in Front, doch wiederum Alinc (55.) und Steve Palmer (58.) konnten erneut für den Außenseiter kontern.
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Nürnberg dreht packendes Derby gegen Ingolstadt
In einem tollen Derby der bayerischen Krisen-Klubs machten die Nürnberg Ice Tigers einen 0:3-Rückstand gegen den ERC Ingolstadt wett und gewannen noch 4:3. Nach Toren von Matt Keith (2.), Michael Waginger (12.) und Yannic Seidenberg (18.) schienen die Gäste auf dem Weg zum zweiten Sieg unter dem neuen Cheftrainer Greg Thomson. Doch Florian Keller (22.), Martin Ancicka (29.), Shane Peacock (39.) und David Cespiva (49.) in Unterzahl schafften die Wende für die nun wesentlich aggressiveren Ice Tigers. Zum zweiten Auswärtssieg in Folge nach zuvor neun Niederlagen kamen die Augsburger Panther mit dem 2:0 bei den Iserlohn Roosters.