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Formel 1 Brasilien: Lewis Hamilton siegt im Regen-Chaos


Hamilton siegt im Regen-Chaos von Sao Paulo

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.11.2016Lesedauer: 3 Min.
Lewis Hamilton in seinem Mercedes beim Rennen in Brasilien.Vergrößern des BildesLewis Hamilton in seinem Mercedes beim Rennen in Brasilien. (Quelle: Reuters-bilder)
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Im Regen-Chaos von Sao Paulo hat Lewis Hamilton den Durchblick behalten und den Sieg geholt. Der Mercedes-Pilot setzte sich beim Formel-1-Rennen in Brasilien vor seinem Teamrivalen Nico Rosberg und Max Verstappen im Red Bull durch.

Mit seinem Triumph beim vorletzten Grand-Prix der Saison machte Hamilton im WM-Kampf weiter Punkte auf WM-Spitzenreiter Rosberg gut, der nun noch zwölf Zähler Vorsprung hat. Die Entscheidung fällt beim Finale am 27. November in Abu Dhabi. Schon ein dritter Platz würde Rosberg dann zu seinem ersten WM-Triumph genügen, selbst wenn Hamilton gewinnt.

"Es war ein einfaches Rennen für mich, ich bin sehr glücklich", sagte Hamilton nach seinem ersten Erfolg in Brasilien. "Ich hätte lieber gewonnen, aber Lewis hat einen Superjob gemacht, deshalb kann ich mit dem zweiten Platz leben", sagte Rosberg.

Verstappen fährt furios, Rosberg im Glück

Für Rosberg war das Rennen in Sao Paulo eine echte Zitterpartie. Während Hamilton von der Pole Position jederzeit Herr der Lage schien und trotz aller Widrigkeiten seinen dritten Sieg in Serie feierte, rettete sein Stallrivale nur mit Glück Platz zwei ins Ziel.

Der brilliant fahrende Verstappen hatte Rosberg zwischendurch schon überholt, doch die letzte Safety-Car-Phase verhalf dem WM-Führenden doch noch zu Platz zwei und damit 18 Punkten.

Verstappen sicherte sich mit tollen Manövern auf den Schlussrunden noch Rang drei. Sebastian Vettel belegte im Ferrari Rang fünf, Force-India-Pilot Nico Hülkenberg wurde Siebter. Pascal Wehrlein kam in seinem Manor nicht über Rang 15 hinaus.

Nervenpartie für alle Beteiligten

Schon die Minuten vor dem Start wurden für Rosberg zur Nervenpartie. Nach einem Unfall von Haas-Pilot Romain Grosjean auf dem Weg in die Startaufstellung wurde der Beginn des Rennens zunächst um zehn Minuten verschoben, dann entschied sich die Rennleitung wegen des anhaltenden Regens für einen Start hinter dem Safety-Car.

Rosberg war damit auch die Chance genommen, auf den ersten Metern an Hamilton vorbeizuziehen. Der Brite hatte sich am Vortag mit knappem Vorsprung die 60. Pole Position seiner Karriere gesichert und ging daher direkt hinter dem Safety-Car in die ersten Runden.

Heftiger Crash von Räikkönen

Nach sieben Runden wurde das Rennen dann freigegeben. Mühelos zog Hamilton davon, Rosberg verteidigte Platz zwei. Dagegen ließ sich Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen von Verstappen überraschen und verlor Platz drei.

Nach einem weiteren Intermezzo des Safety-Cars wäre es in der 19. Runde fast zum Massencrash gekommen. Räikkönen drehte sich in seinem Ferrari auf der Geraden, schoss quer über die Strecke. Nur mit viel Glück konnten ihm die nachfolgenden Fahrer ausweichen.

"Wie viele Fahrer sollen hier noch verunglücken?"

"Das Rennen muss abgebrochen werden. Wie viele Fahrer sollen hier noch verunglücken?", schimpfte Räikkönens Teamkollege Sebastian Vettel via Boxenfunk, nachdem er sich zuvor selbst schon einmal gefährlich gedreht hatte. Die Rennleitung reagierte und befahl alle Autos zurück in die Boxengasse, die Ampeln standen vorerst auf Rot. Für Hamilton kam diese Zwangspause gerade recht, so konnte er seinen Helm wechseln, weil in den alten Wasser eindrang.

Nach 35 Minuten durften die Piloten wieder auf die Piste, aber nur für einige Runden. Wieder parkten die Fahrer 27 Minuten vor den Garagen, ehe es erneut hinaus in Gischt und Regen ging. Rosberg hatte Mühe, seine Reifen drehten beim Neustart durch und er musste Verstappen passieren lassen. Der Niederländer jagte nun sogar den führenden Hamilton, bis er sich nach einem Fahrfehler fast von der Strecke drehte. Gerade so konnte er Platz zwei verteidigen. "Da schlug mein Herz ein bisschen schneller", bekannte Verstappen.

Tränen bei Felipe Massa

Nun entwickelte sich ein packendes Rennen mit zahlreichen Überholmanövern. Auch Ferrari-Star Vettel, der ins hintere Mittelfeld zurückgefallen war, kämpfte sich immer weiter nach vorn. Dagegen konnte Rosberg gerade noch einen Dreher und ein mögliches Aus verhindern.

Doch der Krimi wurde wieder durch eine Safety-Car-Phase unterbrochen, weil Felipe Massa in seinem letzten Heimrennen - er beendet seine Karriere in der Formel 1 - in die Streckenbegrenzung gekracht war. Schluchzend trottete der Routinier mit einer Brasilien-Fahne um die Schultern zurück zur Box, während sich das Feld auf der Strecke wieder zusammenschob. In der geschlossenen Boxengasse standen die Mechaniker der Teams Spalier, um Massa, dem Fast-Weltmeister von 2008, noch einmal zu applaudieren.

Als das Rennen dann ein letztes Mal freigegeben wurde, lagen wieder die beiden Mercedes vorn. Hamilton fuhr sicher seinen 52. Karrieresieg ein. Rosberg, der nach einem Reifenwechsel von Verstappen wieder Zweiter war, betrieb die nötige Schadensbegrenzung. In Abu Dhabi hat er nun alles selbst in der Hand.

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