Formel-1-Rennfahrer Pascal Wehrlein ist bei den ersten Testfahrten zur neuen Saison zum Zuschauen verdammt. Wegen einer Verletzung, die er sich im Januar beim "Race of Champions" zuzog, darf der 22-Jährige in Barcelona nicht ins Auto steigen. Eine schmerzliche Erfahrung - im doppelten Sinne.
"Hier zusehen zu müssen, wie die richtig cool aussehenden Autos fahren, schmerzt mehr als mich mein Rücken in den letzten Wochen geschmerzt hat", sagt Wehrlein im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
"Die Hälfte der Vorbereitung habe ich schon verpasst"
Momentan gehe es ihm gut. Die Schmerzen sind weg. Die Entscheidung, den Test nicht zu fahren, trafen die Ärzte. "Ich werde Ende dieser Woche nochmal einen Check haben, da wird dann entschieden, ob ich nächste Woche fahren darf oder nicht", so der Rennfahrer, der vor der Saison 2017 von Mercedes zu Sauber wechselte. Es bestehe das Risiko, dass die Beschwerden wieder kommen können.
Durch die verpassten Testfahrten sieht sich Pascal Wehrlein im Nachteil gegenüber der Konkurrenz. "Die Hälfte der Vorbereitung habe ich schon verpasst." Er müsse schließlich ein neues Auto kennenlernen, es gibt breitere Reifen, neue Regeln und nach drei Monaten Winterpause brauche man ein bisschen Zeit im Auto, um sich wieder an die Geschwindigkeit zu gewöhnen. Besonders, wenn man das Team gewechselt hat.
Der 22 Jahre alte Pascal Wehrlein gewann 2015 als bis dahin jüngster Fahrer den Titel im Deutschen Tourenwagen Masters. Danach wechselte der Mercedes-Schützling aus Worndorf (Baden-Württemberg) in die Formel 1 zu Manor. Künftig startet Wehrlein für das Schweizer Sauber-Team.