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Formel 1: Krise bei McLaren-Honda verschärft sich


Krise bei McLaren-Honda verschärft sich

Von sid
12.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Fernando Alonso musste seinen Boliden mal wieder frühzeitig abstellen und konnte das Rennen in Montreal nicht beenden.Vergrößern des BildesFernando Alonso musste seinen Boliden mal wieder frühzeitig abstellen und konnte das Rennen in Montreal nicht beenden. (Quelle: LAT Photographic)
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In der Krise McLarens beweist Fernando Alonso seit Monaten beachtlichen Sinn für Galgenhumor

Sein havarierter McLaren stand mal wieder am Straßenrand, also nutzte Fernando Alonso den frühen Feierabend in Montréal anderweitig. Der einstige Weltmeister kletterte auf die vollbesetzte Tribüne und nahm ein Bad in der begeisterten Menge – während die Konkurrenz auf der Strecke noch um WM-Punkte und den Sieg kämpfte.

Alonso beweist Größe

"Ich dachte schon, dass ich da gar nicht mehr wegkomme und den ganzen Nachmittag bei den Fans verbringe", sagte Alonso später seelenruhig: "Wir haben so viel Unterstützung in Kanada, da wollte ich etwas zurückgeben." Seit Monaten schon beweist Alonso angesichts der ständigen Motorschäden bei McLaren-Honda Größe, gewinnt an Profil.

Die Probleme seines Arbeitgebers sind allerdings ernst. Das traditionsreiche McLaren-Team kann mit den Motoren des nicht minder prominenten Partners Honda nichts gewinnen, das ist längst klar. Daher stehen die Zeichen nun auf Trennung.

Schmutziger Scheidungskrieg mit Honda

"Es kann so einfach nicht weitergehen", sagt Teamchef Eric Boullier: "Es geht nicht um Enttäuschung, es geht um pure Frustration. Die Leistung wird schlechter, und wir können nicht ständig unsere Ziele verfehlen." Vor drei Jahren waren McLaren und der japanische Motoren-Hersteller eine Ehe eingegangen, die wieder WM-Titel und Grand-Prix-Siege bringen sollte. Mittlerweile ist ein schmutziger Scheidungskrieg im Gange.

Auch Alonso hat längst seinen Abschied angekündigt, falls es "bis September keine Siege" gibt - eine weitere dieser launigen Aussagen des Spaniers, denn er weiß: Gewinnen wird McLaren in diesem Jahr garantiert nicht mehr. Der Antriebseinheit fehlen nicht nur etwa 90 PS zur Spitze, sie ist auch höchst unzuverlässig.

Rückkehr zu Mercedes?

Längst wird über eine Rückkehr zu den Motoren von Mercedes oder einen Wechsel zu Ferrari spekuliert. Allerdings kann sich McLaren die Trennung von Honda nicht so einfach leisten und muss hoffen, dass die Asiaten freiwillig aufgeben. Die deftigen Breitseiten des Rennstalls scheinen dieses Szenario gerade einzuleiten.

Zunächst bleibt aber nur die triste Gegenwart. Weiterhin hat das Team in dieser Saison keinen einzigen WM-Punkt geholt. In Kanada war Alonso zwar auf dem besten Weg, doch dann starb zwei Runden vor Schluss der Motor ab. Zähler nahm der einstige Weltmeister also wieder nicht mit. Vielleicht hat er in Kanada ja wenigstens ein paar Freunde gefunden.

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