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Nach Balamage in Australien: Alarmstimmung bei Mercedes und Hamilton


Alarmstimmung bei Mercedes und Hamilton

Von sid, t-online
Aktualisiert am 26.03.2018Lesedauer: 3 Min.
Lewis Hamilton beim Großen Preis von Australien, der ganz anders lief, als er sich das vorgestellt hatte.Vergrößern des BildesLewis Hamilton beim Großen Preis von Australien, der ganz anders lief, als er sich das vorgestellt hatte. (Quelle: HochZwei/imago-images-bilder)
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Mercedes hat wieder das schnellste Auto der Formel 1 gebaut, aber den Sieg in Australien verpasst. Das führt beim Weltmeisterteam zu knallharten Analysen.

Lewis Hamilton war schnell in den Freizeitlook gewechselt, doch der Verlust des sicher geglaubten Sieges in Melbourne hing ihm noch lange in den Kleidern. "Es ist nie leicht, einen Grand Prix zu verlieren. Es fühlt sich wie eine dunkle Wolke an", sagte der Formel-1-Weltmeister, als er sich am Sonntagabend in auffälliger blauer Jogginghose ein letztes Mal in Australien zu seiner Niederlage äußerte.

Hamilton: "Ich habe nichts falsch gemacht"

Besonders ein Gefühl ließ Hamilton nicht los: Dass der Sieg von Glücksritter Sebastian Vettel trotz aller Umstände zu verhindern gewesen wäre – wenn man ihn nur gelassen hätte. "Ich habe nichts falsch gemacht. Ich hielt mich an die Zeitvorgaben. Hätte ich gewusst, dass er in einem gefährlichen Fenster ist, wäre ich in der Lage gewesen, einen Unterschied zu machen", sagte der Mercedes-Star nach Platz zwei zum Saisonauftakt.

Letztlich hatte den viermaligen Champion nämlich nicht nur eine plötzliche Safety-Car-Phase um den dritten Australien-Sieg nach 2008 und 2015 gebracht, sondern vielmehr eine Fehlkalkulation der Mercedes-Software. Die stufte Hamiltons Vorsprung für sämtliche Szenarien als ausreichend ein, der Engländer fuhr deswegen in den Runden vor dem Wendepunkt nicht so schnell wie er gekonnt hätte.

Hetzjagd statt Spaziergang

"Laut unserem Computer wären wir mit 15 Sekunden Abstand noch sicher gewesen, und Sebastian lag nur 12 Sekunden vor uns. Wir dachten also, das ist okay, aber wir sind dann hinter ihm gelandet", erklärte ein angefressener Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Aus dem Spaziergang im Albert Park wurde so für Hamilton eine Hetzjagd ohne Happy End.

Wie immer nach seinen seltenen Niederlagen wird Mercedes in die Analyse gehen, das kündigte Wolff noch in Melbourne an: "Das war ein Schlag ins Gesicht. Alle sagten, wir würden gleich davonziehen. Das ist nicht der Fall. An der Spitze geht es sehr eng zu. Das ist auch die Message, die alle hören sollten."

"Ich würde lieber nach Instinkt fahren"

Unabhängig vom Computer, der ohnehin nicht der beste Freund von Hamilton ist ("Ich würde lieber mehr nach Instinkt fahren"), hatten die erfolgsverwöhnten Silberpfeile dem eigentlich schwächeren Widersacher Ferrari bereits vor dem Rennstart eine Flanke geöffnet: Mit Blick auf die Taktik war es aus Mercedes-Sicht eine Katastrophe, dass Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil nach seinem Abflug im Qualifying von Platz 15 ins Rennen gehen musste und kaum nach vorne kam.

Von Hamilton gab es dazu kein böses Wort. "Es ist nicht einfach, allein gegen zwei Ferrari zu fahren. Aber Valtteri wird hart arbeiten und bald wieder vorne mitkämpfen", erklärte der Engländer in versöhnlichem Ton.

"Sind noch nicht auf dem Level von Mercedes"

Allen voran Vettel wurde nicht müde, auf die Überlegenheit von Mercedes und Hamilton zu verweisen, die aufgrund der besonderen Umstände letztlich nicht in das erwartete Ergebnis umgemünzt wurde. "Wir hatten Glück mit dem Safety Car", räumte der Heppenheimer ein: "Wir sind noch nicht ganz da, wo wir sein wollen. Lewis war der schnellste Mann da draußen. Noch sind wir nicht auf dem Level von Mercedes. Daran müssen wir arbeiten."

25 Punkte für seinen 48. Grand-Prix-Sieg machen die Aufgabe für Vettel und Ferrari allerdings deutlich angenehmer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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