2. Bundesliga 1860: Führungs-Theater geht weiter
Die Führungskrise beim Zweitligisten TSV 1860 München nimmt kein Ende. Interimspräsident Hep Monatzeder ist auf der außerordentlichen Delegiertenversammlung nicht im Amt bestätigt worden. 130 Delegierte votierten in Planegg bei München gegen den Grünen-Politiker und dritten Bürgermeister von München. Der 61-Jährige erhielt 66 Ja-Stimmen. Das dreiköpfige Präsidium bleibt jedoch im Amt, bis ein neues bestellt ist.
Monatzeder hatte vor nicht einmal einem Monat die Nachfolge des zurückgetretenen Dieter Schneider angetreten. Das Scheitern von Monatzeder ist als Erfolg für Investor Hasan Ismaik zu bewerten. Dieser hatte einen Rückzug seines finanziellen Engagements angekündigt. Gleichzeitig hat er jedoch in Aussicht gestellt, bei einer personellen Neuausrichtung der Vereinsspitze über einen neuen Vertrag zu verhandeln.
Drei potentielle Nachfolger
Nach dieser Entscheidung dürfte der Traditionsklub weiter nicht zur Ruhe kommen. Als Nachfolger von Monatzeder werden bereits drei Namen gehandelt: Unternehmer Erich Meidert, Christian Waggershauser und kurioserweise auch Vorgänger Schneider.