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1. FC Kaiserslautern feuert Trainer Franco Foda


Kaiserslautern feuert Franco Foda

Von sid, dpa
Aktualisiert am 29.08.2013Lesedauer: 3 Min.
Franco Foda und der 1. FCK Kaiserslautern gehen getrennte Wege.Vergrößern des BildesFranco Foda und der 1. FCK Kaiserslautern gehen getrennte Wege. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Klubführung des 1. FC Kaiserslautern will sich seine Aufstiegschancen nicht durch ein offenbar zerrüttetes Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft nehmen lassen: Der Zweitligist hat aus diesem Grund Cheftrainer Franco Foda entlassen, auch Assistent Thomas Kristl muss gehen. "Wir sehen keine andere Möglichkeit, um die negative Entwicklung zu stoppen und die Saisonziele nicht zu gefährden", erklärte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.

Im Punktspiel gegen Energie Cottbus werden Fitnesstrainer Oliver Schäfer und Konrad Fünfstück (Trainer des Regionalligateams) auf der Bank sitzen. Ein neuer Chefcoach werde "zeitnah vorgestellt", hieß es. Als möglicher Foda-Nachfolger wird bereits der beim VfB Stuttgart entlassene Bruno Labbadia gehandelt.

Der 47 Jahre alte Foda, der nach Peter Pacult (Dynamo Dresden) als zweiter Trainer der laufenden Zweitliga-Saison frühzeitig gehen musste, hatte den FCK im Sommer 2012 übernommen. Das erklärte Ziel des früheren Lauterer Profis, der nach dem Bundesliga-Abstieg der Pfälzer das Amt von 57-Tage-Coach Krassimir Balakow übernommen hatte und dessen Vertrag bis Saisonende lief, war der Aufstieg.

Pleite in Aalen als Auslöser

Im Mai scheiterten die Roten Teufel allerdings in der Relegation an 1899 Hoffenheim. Dass es innerhalb der Mannschaft zuletzt nicht mehr stimmte, zeigte das 0:4 des Topfavoriten auf den Aufstieg beim VfR Aalen. Nach der Pleite am 5. Spieltag gab es vonseiten der Fans zum ersten Mal "Foda-raus"-Rufe. "Wir haben nach der 0:4-Niederlage beim VfR Aalen viele intensive Gespräche geführt und die Situation analysiert", sagte FCK-Chef Kuntz: "Die schon im Anschluss an die Relegationsspiele erarbeiteten Analysen und eingeleiteten Maßnahmen haben nicht die erhofften Wirkungen gezeigt."

Kurz vor seinem Abschied als Profi vom Betzenberg hatte Foda gemeinsam mit dem heutigen Klubchef Stefan Kuntz und Labbadia 1990 den DFB-Pokal gewonnen. Obwohl die Pfälzer unter Foda trotz der hochkarätig besetzten Mannschaft spielerisch nur selten überzeugen konnte, galt das Spiel gegen Cottbus als letzte Bewährungschance für den Trainer. "Es geht nur um den FCK. Der Teamgeist war schon besser. Er wird jetzt auf die Probe gestellt", hatte Vorstandsboss Kuntz zuletzt erklärt.

FCK: mit 23 Neuzugängen komplett umgebaut

Foda ("Der Trainer ist verantwortlich für die Mannschaft. Ich verstehe, dass sich die Fans einen Sündenbock suchen") hatte eingeräumt, dass es ein Spiel wie in Aalen "in meiner Zeit noch nicht gegeben" habe: "Wir sind verpflichtet, das zu korrigieren." Diese Aufgabe muss die Mannschaft, die seit der Amtsübernahme Fodas mit 23 Neuzugängen komplett umgebaut worden war, nun ohne ihren bisherigen Trainer meistern.

Der zweimalige Nationalspieler Foda, der als Profi unter anderem auch bei Bayer Leverkusen, Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart (321 Ligaspiele) unter Vertrag stand, war schon bei seiner bisher einzigen Trainerstation zuvor entlassen worden. Im April 2012 musste er nach 15-jähriger Tätigkeit im Klub beim österreichischen Erstligisten Sturm Graz gehen.

In der laufenden Spielzeit sah die Vereinsführung das Erreichen der ersten beiden Plätze nach dem Debakel von Aalen gefährdet. Nach drei Siegen und zwei Niederlagen steht der FCK derzeit auf Tabellenplatz vier.

Fall Idrissou weiterhin offen

Neben dem Trainerwechsel müssen die Lauterer derzeit auch die Affäre um Mohamadou Idrissou meistern. Die Klubführung will den ins Visier der Justiz geratenen Profi nicht vorverurteilen, behält sich aber Konsequenzen für den 33 Jahre alten Kameruner vor. "Wir sind im Moment nicht über Details des Falles informiert. Es ist ein schwebendes Verfahren, es steht Aussage gegen Aussage. Wir werden uns kundig machen und uns dann gegebenenfalls zu etwaigen Konsequenzen äußern", sagte Kuntz zuletzt.

Gegen Idrissou wurde Anzeige wegen Bedrohung und Beleidigung erstattet, die Ermittlungen laufen. Der Stürmer soll seine Ex-Freundin per Handy mehrfach bedroht haben. Der Rechtsanwalt des Profis schilderte den Sachverhalt allerdings völlig anders und erstattete Anzeige wegen Unterschlagung gegen die Frau.

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