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1860 München im Chaos: Ricardo Moniz suspendiert fünf Spieler


Kiraly und Kapitän Weigl abgewatscht
Chaos bei 1860! Löwen suspendieren gleich fünf Spieler

Von sid, t-online
Aktualisiert am 12.08.2014Lesedauer: 3 Min.
Torhüter Gabor Kiraly geht nach dem Spiel gegen Leipzig Richtung Trainerbank. Coach Ricardo Moniz (re.) denkt über die Partie nach.Vergrößern des BildesTorhüter Gabor Kiraly geht nach dem Spiel gegen Leipzig Richtung Trainerbank. Coach Ricardo Moniz (re.) denkt über die Partie nach. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Auf den TSV 1860 München ist Verlass. Die Zweitligasaison ist gerade einmal zwei Spieltage alt, da brennt beim Münchner Traditionsverein schon wieder lichterloh der Baum. Keine 24 Stunden nach der 0:3-Pleite gegen RB Leipzig sorgten die Löwen für einen Paukenschlag und verbannten gleich fünf Spieler vorläufig in die Regionalliga-Mannschaft. Was wie knallhartes Durchgreifen aussieht, könnte sich schon bald als wahlloses Herumeiern herausstellen.

Zu den fünf vorläufig suspendierten Spielern zählen zwei durchaus interessante Namen. Mit Torhüter-Routinier Gabor Kiraly und Jung-Kapitän Julian Weigl traf es zwei zentrale Figuren der Löwen. Außerdem wurden Vitus Eicher, Daniel Adlung und Yannick Stark in Absprache mit dem Trainerteam zur U21 versetzt.

Löwen-Quintett zu Geldstrafe verdonnert

"Diese disziplinarische Maßnahme war notwendig", sagte Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner: "Die Gründe haben wir intern mit den Jungs besprochen und ihnen mitgeteilt, dass sie vorläufig mit der U21 trainieren. Zudem erwartet alle genannten Spieler genauso wie Gary Kagelmacher eine Geldstrafe." Kiraly war mit Mitspieler Kagelmacher nach dem zweiten Gegentreffer gegen Leipzig aneinandergeraten.

Die genauen Hintergründe für die drastische Maßnahme wurden zunächst nicht bekannt. Wie die "Münchner Abendzeitung" jedoch berichtet, soll es sich um einen Vorfall am Wochenende vor der Partie gegen Leipzig gehandelt haben. Vier der degradierten Spieler (nicht Kiraly) sollen um die Häuser gezogen sein. Aber auch die sportliche Situation allein birgt bereits jede Menge Zündstoff. "Letzte Woche waren wir tot. Jetzt ist es noch schlimmer. Da schämst du dich kaputt", sagte Trainer Ricardo Moniz nach dem ernüchternden Auftritt gegen Leipzig im "Bayerischen Fernsehen" mit finsterer Miene.

Quartett entschuldigt sich

Mittlerweile hat sich ein Quartett für seine Disziplinlosigkeiten öffentlich entschuldigt. "Unser Verhalten war nicht in Ordnung. Und dafür stehen wir jetzt natürlich gerade. Es war ein Fehler, den wir bereuen", ließen Kapitän Weigl, Adlung, Eicher und Stark über ihren Verein mitteilen. Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen die vier Akteure bei einer nächtlichen Tour durch München erwischt worden sein.

Die Spieler betonten, "gerne Löwen" zu sein und sich ab sofort "noch mehr reinzuhängen".

Moniz will neue Spieler

Bereits nach den Pleiten gegen den Aufsteiger und zum Saisonstart in Kaiserslautern (2:3) und Tabellenplatz 17 fordert der Löwen-Coach weitere Transfers. "Jetzt müssen wir darüber nachdenken, ob wir nicht noch weitere Verstärkungen brauchen", sagte Moniz. Man müsse "kritisch bewerten, ob wir personell gut ausgestattet sind". Bedarf sieht er vor allem im Angriff.

Doch auch sein eigenes Wirken sollte Moniz einmal hinterfragen. Fakt ist, dass die sportliche Führung und allen voran der Trainer nach gerade einmal 180 Zweitligaminuten jede Menge Glaubwürdigkeit verspielt haben. Insbesondere das Vorgehen bei Kapitän Weigl spricht Bände.

Moniz' zweifelhafte Entscheidung

Coach Moniz hatte sich mit der Auswahl seines Kapitäns lange Zeit gelassen. Kurz vor dem ersten Punktspiel beim 1. FC Kaiserslautern ernannte der 50-Jährige den Youngster zum Spielführer. Nach der Suspendierung muss man die Frage stellen: Hat sich Moniz in der Person Weigl total getäuscht oder hat er mit der Bestrafung überreagiert? So geht man jedenfalls nicht mit einem Kapitän um. Beide Aktionen sprechen nicht gerade für die Führungsqualitäten des Trainers.

"Für mich ist das, mal drastisch ausgedrückt, total bescheuert. Ich kann einen 18-Jährigen normalerweise nicht zum Kapitän machen. Für dieses Amt muss man schon eine gewisse Autorität mitbringen", sagte Löwen-Kultstürmer Olaf Bodden bereits kurz nachdem bekannt worden war, dass sich Moniz auf Weigl festgelegt hatte.

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