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Stefan Effenberg nach Paderborn-Debakel: "Will weiter als Trainer arbeiten"


Debakel beim SC Paderborn
Effenberg: "Habe in der Kabine geweint"

Von t-online
Aktualisiert am 11.09.2016Lesedauer: 2 Min.
Stefan Effenberg ist beim SC Paderborn nie glücklich geworden.Vergrößern des BildesStefan Effenberg ist beim SC Paderborn nie glücklich geworden. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)
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Seinen ersten Trainer-Job hat Stefan Effenberg in den Sand gesetzt. Von Oktober 2015 bis März 2016 trainierte der ehemalige Nationalspieler den damaligen Zweitligisten SC Paderborn. Der Ex-Profi konnte den freien Fall des Bundesliga-Absteigers aber nicht stoppen und wurde schließlich vor die Tür gesetzt.

Dennoch zieht es den 48-Jährigen zurück an die Seitenlinie. "Natürlich will ich weiter als Trainer arbeiten", sagte Effenberg nun in einem Interview mit der "Bild am Sonntag": "Weil es mir Spaß macht, die Jungs besser zu machen."

Er sei dabei nicht festgelegt auf Deutschland, verriet Effenberg weiter: "Ich hätte auch kein Problem mit dem Ausland. Ich bin offen für alles, wenn das Umfeld des Vereins stimmt. Darauf werde ich künftig besonders achten."

"Menschlich die größte Enttäuschung meines Lebens"

Ein Seitenhieb des "Tigers" gegen die Verantwortlichen seines Ex-Klubs Paderborn. "Ich habe dort das Umfeld unterschätzt", sagte Effenberg. Das Nachtreten nach seiner Entlassung durch SCP-Präsident Wilfried Finke hat den früheren Bayern-Profi schwer getroffen. "Das war für mich menschlich die größte Enttäuschung meines Lebens. Ich war sprachlos. Er hat ja kaum ein sportliches Argument angeführt! Ich habe Fehler gemacht, zu denen ich auch stehe. Aber mir alles vorzuwerfen – nein, definitiv nicht."

"Echte Rückendeckung sieht anders aus"

Mit Finke, so Effenberg weiter, habe er nie auf einer Wellenlänge gelegen. "Ich wusste nie, woran ich bei Herrn Finke bin. Mal hieß es, ich hätte nur noch vier Spiele. Mal hieß es, ich würde auch bei Abstieg bleiben. Echte Rückendeckung sieht anders aus."

Auch über den größten Fehler seiner Amtszeit sprach Effenberg nun. Dies sei die Suspendierung der Spieler Saglik, Brückner und Lakic gewesen. "Sportlich und menschlich gab es überhaupt keinen Grund für mich, aber es war der Wunsch von Herrn Finke. Es wurde gesagt: Deren Verträge laufen ohnehin aus, wir müssen jetzt ein Zeichen setzen – und Sie werden das gleich verkünden", sagte Effenberg.

"In der Kabine geweint"

Diese Personalie sei ihm emotional sehr nahe gegangen, so der 48-Jährige weiter: " Das war mein größter Fehler. Ich war der Überbringer der Entscheidung, konnte sie aber nicht verstehen. Ich habe dann anschließend in der Trainerkabine gesessen und geweint, weil ich es sportlich und auch menschlich absolut nicht nachvollziehen konnte."

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