Dresden erhebt schwere Vorwürfe gegen DFB: "irgendwie erpresst"
Der Wurf eines abgeschnittenen Bullenkopfes und zahlreiche Beleidigungen seiner Fans gegen den Rivalen RB Leipzig haben Dynamo Dresden eine Teilsperrung des Stadions eingebracht. Dieses Urteil fällte das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in seiner Berufungsverhandlung in Frankfurt/Main. Zudem wurde der Zweitligist zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro verdonnert.
Im Laufe der Verhandlung hatte Dynamo Vorwürfe gegen den DFB erhoben. Geschäftsführer Michael Born fühlte sich von DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius "irgendwie erpresst".
Curtius trat bei der Berufungsverhandlung als Zeuge auf und hat dies nicht so in Erinnerung: "Eine Erpressung, das geht mir eindeutig zu weit."
Trikots nicht erlaubt
Im Vorfeld des brisanten Pokalspiels vom 20. August 2016, das Dresden 7:6 nach Elfmeterschießen gewann, hatte der DFB einen Antrag Dynamos abgelehnt, Trikots mit der Aufschrift "Feldi statt Brause" zu tragen, da dies eine Provokation sei. Der Klub wird von der Traditionsbrauerei Feldschlößchen ("Feldi") gesponsert, Leipzig vom Brausehersteller Red Bull.
Als Dynamo und der Sponsor erwogen, diesen Vorgang öffentlich zu machen, habe Curtius Born nach dessen Angaben gedroht. "Es sei damit zu rechnen, das alles, was rund um dieses Spiel passiert, uns negativ angelastet wird", sagte Born.