Nach "Endspiel" in Aue Tränen bei Braunschweig-Trainer Lieberknecht
Neun Zweitliga-Trainer wurden in dieser Saison schon entlassen. Auch Torsten Lieberknecht stand vor dem Aus – und rettete sich. Eine emotionale Situation für das Braunschweiger Trainer-Urgestein.
"Ich wusste, dass es ein Endspiel für mich ist", sagte ein sichtlich mitgenommener Torsten Lieberknecht bei "Sky" nach dem Spiel von Eintracht Braunschweig in Aue. Ein paar Minuten zuvor hatte der Schiedsrichter den 3:1-Sieg für die Löwen abgepfiffen, bei deren Cheftrainer flossen ein paar Tränen. Die Erleichterung war groß, denn es waren drei Punkte, die Eintracht Braunschweig und insbesondere Lieberknecht dringend brauchten. Vor dem Spiel standen die Niedersachsen auf Platz 15 der Tabelle. Darmstadt auf Platz 16 hatte zwar drei Punkte weniger, aber auch eine Partie weniger absolviert.
Fans feiern Trainer
Auch wenn Torsten Lieberknecht in Braunschweig Legendenstatus besitzt, war er zuletzt nicht unantastbar. Nur ein Sieg aus den acht Spielen zuvor war einfach zu wenig. Marc Arnold, Sportlicher Leiter der Eintracht, stand unter Druck. Zum Glück musste er nicht die Reißleine ziehen. Das Team zeigte die richtige Reaktion. Nach dem Spiel feierten die mitgereisten Fans im Stadion ihren Trainer.
Seit 2003 ist Lieberknecht Teil des Vereins, seit 2008 sitzt er als Coach auf der Bank. Ein Ende ist vorerst nicht mehr in Sicht.
Quellen und weiterführende Informationen:
- Bericht bei "Regionalsport"
- Lieberknecht-Interview bei Sky