Die größten Titel von Borussia Dortmund
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In seiner nun 103-jährigen Geschichte hat Borussia Dortmund einige Silberware für die eigene Trophäensammlung gewonnen.
Den ersten Meistertitel feiern die Westfalen nach der Saison 1955/56. Adi Preißler präsentiert stolz die Schale. Vor 75.000 Fans im Berliner Olympiastadion hatte der Karlsruher SC mit 2:4 das Nachsehen.
In der folgenden Saison schafft der BVB das bis einmalige Kunststück, mit der exakt gleichen Elf den Titel zu verteidigen. Im Finale in Hannover lässt die Borussia dem Hamburger SV mit 4:1 keine Chance.
In der letzten Saison vor Einführung der Bundesliga hält der BVB erneut die Schale hoch. Willi Burgsmüller (mit Turban) und Jockel Bracht sind als einzige Spieler aus der Meisterelf der fünfziger Jahre übrig geblieben, die 1963 das Finale gegen den VfB Stuttgart mit 3:1 gewinnt. Der Traum vom Double zerplatzt nach der 0:3-Niederlage im DFB-Pokalfinale gegen den Hamburger SV.
Zwei Jahre später holt sich der BVB dann aber doch zum ersten Mal den Pokal. Borussen-Legende Aki Schmidt, selbst Torschütze beim 2:0-Finalsieg über Alemannia Aachen, präsentiert die Trophäe.
Der ganz große Triumph folgt in der Saison 1965/66. Als erste deutsche Mannschaft überhaupt holt Borussia Dortmund einen Europapokal. Im Wettbewerb der Pokalsieger setzt sich der BVB in Glasgower Hampden Park mit 2:1 nach Verlängerung gegen den glorreichen FC Liverpool durch. Den Helden um Kapitän Wolfgang Paul wurde zuhause ein triumphaler Empfang bereitet.
Danach versinkt der BVB über zwanzig Jahre in der Bedeutungslosigkeit. Erst 1989 feiern die Schwarz-Gelben ihre Wiedergeburt. Norbert Dickel trifft im DFB-Pokalfinale doppelt und hat allergrößten Anteil daran, dass die Borussia durch ein 4:1 über den Favoriten Werder Bremen beide Hände am Pott hat.
Nach einer Durststrecke von 28 Jahren geht 1995 auch die meisterschaftslose Zeit beim BVB zu Ende. Trainer Ottmar Hitzfeld führt seine Startruppe um Andi Möller, Kalle Riedle und Stefan Reuter zum Titel und setzt den BVB endgültig wieder auf die Bundesliga-Landkarte.
Denn in der folgenden Saison verteidigt der BVB seinen Titel souverän. Die Dortmunder nehmen viel Geld in die Hand, investieren in Steine und Beine, um langfristig ganz oben mitzuspielen. Die Meisterfeier steigt auf der Baustelle, denn das Westfalenstadion wird zu dieser Zeit extrem vergrößert.
Der Höhepunkt der Vereinsgeschichte folgt 1997 im Münchner Olympiastadion. Außenseiter Dortmund gewinnt das Finale der Champions League gegen Juventus Turin mit 3:1 und darf sich bester Klub Europas nennen.
Im gleichen Jahr gewinnen Reuter, Klos, Möller und Co. auch noch den Weltpokal. Im traditionellen Finale der besten europäischen und südamerikanischen Teams setzt sich die Borussia in Tokio gegen Cruzeiro Belo Horizonte aus Brasilien mit 2:0 durch.
Im denkwürdigen Saisonfinish 2002 fängt der BVB den Konkurrenten Bayer Leverkusen auf der Zielgeraden noch ab. Es ist eine teuer erkaufte Meisterschaft der Dortmunder. Denn mit der Verpflichtung von kostspieligen Superstars wie Marcio Amoroso hat sich der Revierklub verhoben. Nur drei Jahre später steht der Klub vor der Insolvenz.
Aber Champions stehen wieder auf. Nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Grenzen schickt Dortmund 2011 ein Team aus Nobodys ins Rennen - und gewinnt völlig überraschend den Titel. Die jüngste Meistermannschaft aller Zeiten verzaubert die Bundesliga mit atemberaubenden Offensivfußball.
2012 legt der BVB eine historische Serie von 26. Spielen in Folge ohne Niederlage hin. Am 32. Spieltag wird sie gekrönt von der vorzeitigen Titelverteidigung und dem achten Meistertitel in der Vereinsgeschichte.
