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Foto-Show: Skurrile Motivationsmethoden der Trainer


Foto-Show: Skurrile Motivationsmethoden der Trainer

Christoph Daum sieht sich auch in Köln als Visionär der Branche. Als einen, der immer wieder Neues ausprobierte, um alle Möglichkeiten der psychologischen Betreuung und Motivation auszureizen. "Damit die Spieler das, was sie mit den Füßen lernen, auch im Kopf beherrschen", sagt er zu seinen Spielern in der Domstadt. An Erfolgen mangelt es ihm nicht: Mit dem VfB Stuttgart wird er 1992 Deutscher Meister. 1994 und 1995 gewinnt er mit Besiktas Istanbul alle nationalen türkischen Titel.
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Quelle: imago-images-bilder

Christoph Daum sieht sich auch in Köln als Visionär der Branche. Als einen, der immer wieder Neues ausprobierte, um alle Möglichkeiten der psychologischen Betreuung und Motivation auszureizen. "Damit die Spieler das, was sie mit den Füßen lernen, auch im Kopf beherrschen", sagt er zu seinen Spielern in der Domstadt. An Erfolgen mangelt es ihm nicht: Mit dem VfB Stuttgart wird er 1992 Deutscher Meister. 1994 und 1995 gewinnt er mit Besiktas Istanbul alle nationalen türkischen Titel.

Klaus Toppmöller, von 1993 bis 1994 Trainer bei Eintracht Frankfurt, bringt in der Hinrunde der Saison 1994 vor einem Punktspiel Vereinsmaskottchen Attila, ein ausgewachsener Steinadler, mit in die Kabine. Zur Mannschaft um Uwe Bein, Anthony Yeboah, Jay-Jay Okocha und Uli Stein sagt er: "Ihr müsst den Gegner packen wie ein Adler seine Beute." Nach 11 Spieltagen mit neun Siegen und zwei Unentschieden steht das Team souverän an der Tabellenspitze, nach Atttilas Besuch beendet das Team die Saison als Fünfter.
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Klaus Toppmöller, von 1993 bis 1994 Trainer bei Eintracht Frankfurt, bringt in der Hinrunde der Saison 1994 vor einem Punktspiel Vereinsmaskottchen Attila, ein ausgewachsener Steinadler, mit in die Kabine. Zur Mannschaft um Uwe Bein, Anthony Yeboah, Jay-Jay Okocha und Uli Stein sagt er: "Ihr müsst den Gegner packen wie ein Adler seine Beute." Nach 11 Spieltagen mit neun Siegen und zwei Unentschieden steht das Team souverän an der Tabellenspitze, nach Atttilas Besuch beendet das Team die Saison als Fünfter.

"Stangen-Fan" Ralf Rangnick (hier 2002 als Trainer von Hannover 96) verleitet die Profis des VfB Stuttgart im März 2000 dazu, 1,20 Meter lange Eisenstangen durch kräftiges Drücken mit ihren Kehlen zu verbiegen. Auch wenn sich Routiniers wie Thomas Berthold weigern, wird anschließend Meister Bayern München mit 2:0 vom Platz gefegt.
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Quelle: imago-images-bilder

"Stangen-Fan" Ralf Rangnick (hier 2002 als Trainer von Hannover 96) verleitet die Profis des VfB Stuttgart im März 2000 dazu, 1,20 Meter lange Eisenstangen durch kräftiges Drücken mit ihren Kehlen zu verbiegen. Auch wenn sich Routiniers wie Thomas Berthold weigern, wird anschließend Meister Bayern München mit 2:0 vom Platz gefegt.

"Erschrecken statt Einschlafen": Auch Pyrotechnik darf bei Ralf Rangnick nicht fehlen. 2002 zündet der Trainer von Hannover 96 kurz vor einem Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen einen Knallfrosch in der Kabine. Prompt gewinnen die Niedersachsen das Spiel mit 3:1 und sorgen für den ersten Saisonsieg.
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"Erschrecken statt Einschlafen": Auch Pyrotechnik darf bei Ralf Rangnick nicht fehlen. 2002 zündet der Trainer von Hannover 96 kurz vor einem Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen einen Knallfrosch in der Kabine. Prompt gewinnen die Niedersachsen das Spiel mit 3:1 und sorgen für den ersten Saisonsieg.

Christian Gross und seine Leckerlis: Der Schweizer Ex-Trainer des VfB Stuttgart lässt sich in den Neunziger Jahren etwas ganz Originelles bei den Grasshoppers aus Zürich einfallen. Um seine Spieler vor dem Champions-League-Qualispiel gegen Maccabi Tel-Aviv heiß zu machen, schenkt er jedem Spieler einen Mini-Pokal aus Schokolade. Die Botschaft: "So süß ist die Königsklasse". Der Motivationstrick glückt, die Grasshoppers schaffen es in die Gruppenphase.
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Christian Gross und seine Leckerlis: Der Schweizer Ex-Trainer des VfB Stuttgart lässt sich in den Neunziger Jahren etwas ganz Originelles bei den Grasshoppers aus Zürich einfallen. Um seine Spieler vor dem Champions-League-Qualispiel gegen Maccabi Tel-Aviv heiß zu machen, schenkt er jedem Spieler einen Mini-Pokal aus Schokolade. Die Botschaft: "So süß ist die Königsklasse". Der Motivationstrick glückt, die Grasshoppers schaffen es in die Gruppenphase.

Gerd Müller, der "Bomber der Nation", hatte im Verlauf seiner Karriere auch mal die eine oder andere Tor-Flaute. Als es beim Bayern-Stürmer in der Saison 1975/76 so gar nicht läuft, lässt der damalige FCB-Trainer Dettmar Cramer seinen Starstürmer im Zwiegespräch einfach von seinen schönsten Toren erzählen. In der Sportpsychologie nennt man das Visualisieren. Cramer beschreibt damals, wie Müllers Augen mit jedem visualisierten Tor mehr und mehr leuchteten. Prompt folgten Tore am Fließband.
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Gerd Müller, der "Bomber der Nation", hatte im Verlauf seiner Karriere auch mal die eine oder andere Tor-Flaute. Als es beim Bayern-Stürmer in der Saison 1975/76 so gar nicht läuft, lässt der damalige FCB-Trainer Dettmar Cramer seinen Starstürmer im Zwiegespräch einfach von seinen schönsten Toren erzählen. In der Sportpsychologie nennt man das Visualisieren. Cramer beschreibt damals, wie Müllers Augen mit jedem visualisierten Tor mehr und mehr leuchteten. Prompt folgten Tore am Fließband.

Von den Bundestrainern hat sich lediglich Helmut Schön mal als außergewöhnlicher Motivator verdient gemacht: Vor dem großen WM-Finale 1974 gegen die Niederlande sollten die deutschen Nationalspieler den überheblichen Holländern beim Einlaufen ins Stadion tief und entschlossen in die Augen schauen, um Überlegenheit zu vermitteln. Geholfen hat es, Deutschland wird in München Weltmeister.
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Simpel, aber erfolgreich - Von den Bundestrainern hat sich lediglich Helmut Schön mal als außergewöhnlicher Motivator verdient gemacht. Vor dem großen WM-Finale 1974 gegen die Niederlande sollen die deutschen Nationalspieler den überheblichen Holländern beim Einlaufen ins Stadion besonders tief und entschlossen in die Augen schauen, um Überlegenheit zu vermitteln. Es hilft: Deutschland wird in München Weltmeister.

In der heutigen Zeit sticht vor allem BVB-Meistertrainer Jürgen Klopp (hier mit Mario Götze) als großer Motivator heraus: In einer "stern"-Ausgabe vom April 2012 wird beschrieben, wie Klopp seine Spieler kennenlernt. Bevor er einen Spieler verpflichtet, sucht er stets das Gespräch unter vier Augen. "Klopp hasst es, wenn ein Berater dabei ist", sagt Motivationsexperte Peter Boltersdorf: "Es geht ihm um maßgeschneiderte Zuwendung statt um Gleichbehandlung". Sein Geheimnis: Klopp nutzt Emotionen als Antrieb.
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In der heutigen Zeit sticht vor allem BVB-Meistertrainer Jürgen Klopp (hier mit Mario Götze) als großer Motivator heraus: In einer "stern"-Ausgabe vom April 2012 wird beschrieben, wie Klopp seine Spieler kennenlernt. Bevor er einen Spieler verpflichtet, sucht er stets das Gespräch unter vier Augen. "Klopp hasst es, wenn ein Berater dabei ist", sagt Motivationsexperte Peter Boltersdorf: "Es geht ihm um maßgeschneiderte Zuwendung statt um Gleichbehandlung". Sein Geheimnis: Klopp nutzt Emotionen als Antrieb.


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