FC Bayern München Entscheidungstag für Uli Hoeneß
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Aus Kreisen des Kontrollgremiums hatte es zuvor geheißen, die nächste turnusgemäße Sitzung sei für Montag terminiert. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn, Mitglied des hochkarätig besetzten Bayern-Aufsichtsrats, hatte dem Österreichischen Rundfunk (ORF) zum Thema Hoeneß gesagt: "Ob es im Aufsichtsrat am Montag diskutiert werden wird, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, eher nicht."
Ämter sollen ruhen
Trotz dieser Aussage könnte der 6. Mai der Tag der Entscheidung für Uli Hoeneß werden. Bleibt der Bayern-Macher als Präsident und Vorstand des Aufsichtsrats im Amt oder nicht? Keines der neun Mitglieder des Gremiums hat sich zuletzt klar zu Hoeneß bekannt. Die "tz" berichtet, dass Hoeneß dazu gebracht werden soll, seine Ämter bis zur Klärung der Affäre ruhen zu lassen.
Sein Stellvertreter im Aufsichtsrat, Audi-Boss Rupert Stadler, ließ über einen Sprecher in der "Bild am Sonntag" verkünden: "Audi ist der Überzeugung, dass nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg nur sichergestellt werden kann, wenn Regeln und Normen konsequent verfolgt werden. Wir stehen für achtbares, ehrliches und regelkonformes Verhalten im Geschäftsalltag."
Zwanziger rät Hoeneß zu Auszeit
Unterdessen äußert sich auch der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger erneut zum Fall Hoeneß. "Es ist nicht nur ein Fehler, es ist schon eine kriminelle Handlung, die dort begangen worden ist", sagte er in der TV-Sendung "Sky90". Zwanziger rät Hoeneß zu einer Auszeit nach einer möglichen Finalteilnahme des FC Bayern in der Champions League.
"Bis zum Endspiel oder dem Empfang am nächsten Tag sollte er Bayern-Präsident bleiben. Auf die paar Wochen kommt es auch nicht an. Dann sollte er klug sein und ein Stück an die anderen denken", betonte Zwanziger.
