"Eine persönliche Geschichte" Freiburg-Trainer Streich wittert Verschwörung: "katastrophal, was da passiert"
Christian Streich
Wenn "einige Herren" persönliche Probleme mit ihm hätten, müssten diese es sagen. Dann könne man das ändern. Allerdings müsse es dann "jemand anderes machen", so Streich weiter, der sich jüngst mit Äußerungen über die Leistungen der Referees zurückgehalten hat.
"Alle zwei Wochen sind wir die Deppen. Ich habe irgendwann keine Lust mehr, das mit anzuschauen", sagte Streich, der eine Verschwörung gegen seine Mannschaft witterte, in Richtung des Unparteiischen Peter Gagelmann.
Streich: Foul von Sokratis war rotwürdig
Auslöser der Kritik war ein vermeintlich rotwürdiges Foulspiel: Freiburgs Stürmer Philipp Zulechner war in der 43. Minute von Dortmunds Innenverteidiger Sokratis an der Strafraumgrenze gestoppt worden. Gagelmann zeigte Gelb - Streich deutete aber an, Sokratis sei letzter Mann gewesen. "Also Rot. Für solche Fälle gibt es eine Regel", betonte der Coach.
Umstrittene Szene auch gegen Augsburg
Zudem erinnerte Streich auch an eine Szene im Heimspiel vor zwei Wochen gegen den FC Augsburg (2:4). Damals war SC-Verteidiger Christian Günter in der 85. Minute beim Stand von 2:3 im Strafraum der Gäste zu Boden gegangen und hatte statt eines Foulelfmeters die gelbe Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe bekommen. "Das war mir vollständig unverständlich. So zieht sich das durch die Saison", sagte Streich.
Seine Mannschaft dürfe nicht immer "auf diese Art" bestraft werden. Sein Team sei "brav", deswegen könne er sich die Entscheidungen nur mit seiner Person erklären.
Klopp sieht es anders, zeigt aber Verständnis
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp indes wertete die Verwarnung von Sokratis als korrekte Bestrafung. "Es war keine hundertprozentige Torchance. Es ist ein Foul und somit ein Freistoß", sagte Klopp, der ein wenig Verständnis für Streich hatte: "In der Summe fühlen sich die Dinge vielleicht so an."