Foto-Show: Die spannendsten Relegationsspiele der Bundesliga-Geschichte
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Im Relegationsspiel der Saison 1985/86 zwischen Fortuna Köln und Borussia Dortmund sah der Zweitligist lange wie der sichere Sieger aus. Das Hinspiel gewann Köln souverän mit 2:0, im Rückspiel führte man nach dem ersten Durchgang mit 1:0. Doch dann drehte der BVB auf. Michael Zorc (54.), Marcel Raducanu (68.), Jürgen Wegmann (90.) - hier beim Torjubel mit Teamkollege Dirk Hupe (li.) - drehten die Partie. Im Entscheidungsspiel fegten die Schwarz-Gelben Köln dann mit 8:0 vom Platz.
Auch die Relegationsduelle zwischen dem SV Darmstadt 98 und Waldhof Mannheim in der Spielzeit 1987/88 boten dramatische Szenen. Im Relegationshinspiel drehten die Lilien vor heimischer Kulisse ein 0:2 noch in ein 3:2. Im Rückspiel traf Darmstadts Uwe Kuhl in der Schlussphase zum 1:2, bescherte dem Zweitligisten so ein Entscheidungsspiel. Da aber setze sich Mannheim durch. Nach 120 torlosen Minuten setzte sich der Bundesligist mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch.
Saison 1990/91: Auch die Relegationsspiele zwischen dem FC St. Pauli und den Stuttgarter Kickers brachte in Hin- und Rückspiel keinen Sieger. Beide Partien endeten 1:1. So ging es für die Teams "auf nach Gelsenkirchen". Auf neutralem Grund hatte dann der Zweitligist das glücklichere Ende für sich: Die Kickers machten mit einem 3:1 den Aufstieg perfekt.
Da gönnte sich Charly Körbel (Mi.) einen wohlverdienten Schuck aus der Sektflasche: Mit Ach und Krach gewann Eintracht Frankfurt die Relegation der Saison 1988/89 gegen den 1. FC Saarbrücken. Nachdem die Eintracht das Hinspiel mit 2:0 für sich entschieden hatte, führte Saarbrücken mit Rückspiel früh mit 1:0 und später mit 2:1 und schnupperte damit am Aufstieg. Der Torschütze für die Saarländer war jeweils Anthony Yeboah, der ein Jahr später nach Frankfurt wechselte.
Die Relegation der Saison 2011/12 ging als die bislang chaotischste in die Bundesliga-Geschichte ein. Noch-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hatte mit 2:1 bei Hertha BSC gesiegt und führte mit 2:1 im Rückspiel. Dann flogen Leuchtraketen auf das Feld ...
Doch damit nicht genug. Berlin gelang noch der Treffer zum 2:2, doch Düsseldorf und seine Fans sahen sich schon der 1. Liga. Noch vor Ablauf der Nachspielzeit stürmen die Fans das Feld. Schiedsrichter Wolfgang Stark unterbrach die Partie, konnte sie aber nach 20-minütiger Unterbrechung fortsetzen. Das Duell wurde vor Gericht fortgesetzt, das Ergebnis des Spiels blieb jedoch dasselbe: Fortuna stieg in die Bundesliga auf.
