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Nach TÜV-Gutachten - Freistoßspray sorgt für Wirbel


Kritisches TÜV-Gutachten
Freistoßspray sorgt für Wirbel

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 26.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Hier kommt das Freistoßspray bei einer Champions-League-Partie von Borussia Dortmund zum Einsatz.Vergrößern des BildesHier kommt das Freistoßspray bei einer Champions-League-Partie von Borussia Dortmund zum Einsatz. (Quelle: imago/Revierfoto)
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Das von der Fußball-WM bekannte Freistoß-Spray darf nach Ansicht des TÜV Rheinland in Deutschland nicht benutzt werden. "Das Produkt ist in seiner derzeitigen Form in Deutschland und der EU nicht verkehrsfähig", sagte TÜV-Sprecher Ralf Diekmann und bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Diese hatte ein Gutachten beim TÜV in Auftrag gegeben. Die für Mitte Oktober geplante Einführung des Freistoßsprays in der Bundesliga könnte damit gefährdet sein.

In dem Gutachten kam der TÜV zu dem Ergebnis, dass in Bezug auf das in Argentinien hergestellte Spray namens "9-15 fair play limit" gesundheitliche Risiken nicht auszuschließen seien.

Die Wissenschaftlerin vom TÜV Rheinland Greta Dau wies darauf hin, dass die bei einer neuntägigen Untersuchung festgestellte Treibhausgas-Konzentration mit 33 Prozent "vielfach höher" liege, als es bei nicht gekennzeichneten Dosen erlaubt sei. Zudem entspräche unter anderem die Angabe der Nettofüllmenge nicht europäischen Vorgaben. Außerdem fehle die Kennzeichnung mit dem Flammensymbol für hochentzündliche Produkte.

DFB prüft den Sachverhalt

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte gelassen auf die Situation. "Wir sind zuversichtlich eine Lösung ohne Mängel zu finden", sagte Lutz Michael Fröhlich, der zuständige Abteilungsleiter Schiedsrichter. Der Sachverhalt sei dem DFB neu und werde geprüft. Er bestätigte aber auch, "dass wir unabhängig davon bereits seit Wochen mit anderen Anbietern in Gesprächen sind, um nach Alternativen zu dem kostenintensiven Import aus Argentinien zu schauen."

Nach Meinung von TÜV-Mitarbeiterin Dau sei mit "einem Ordnungswidrigkeitsverfahren und einer Geldbuße" zu rechnen, falls die Schiedsrichter wie geplant ab dem 8. Spieltag das Spray einsetzen. Nach der Premiere am 17. Oktober sollte das Hilfsmittel ursprünglich auch im DFB-Pokal, beginnend mit der zweiten Runde am 28. Oktober, benutzt werden.

Erfahrungen bei der WM absolut positiv

Das Schaum war bereits im Sommer bei der WM in Brasilien im Einsatz und ist in dieser Saison schon fester Bestandteil der Champions League, der Europa League sowie der spanischen Primera División und der französischen Ligue 1.

Die Einführung in Deutschland war nach Bedenken seitens der Schiedsrichter zunächst verschoben worden. Ursprünglich hätte das Spray zum Bundesligastart zum Einsatz kommen sollen. Die Erfahrungen bei der WM waren positiv gewesen.

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