Peter Neururer kritisiert BVB-Coach Jürgen Klopp

Bochums Trainer Peter Neururer hat Borussia Dortmunds Coach Jürgen Klopp für dessen Umgang mit der Degradierung von Torhüter Roman Weidenfeller kritisiert. "Ein Stammspieler hat schon eine Erklärung verdient, wenn er nicht mehr spielt. So handhabe ich das zumindest", sagte Neururer in der Telekom Spieltagsanalyse auf Sport1. "Das sollte man dem Spieler schon frühzeitig mitteilen", so der 59-Jährige weiter.

Klopp hatte Weidenfeller vor der Partie gegen 1899 Hoffenheim (1:0) überraschend aus dem Tor genommen und für ihn Mitchell Langerak zwischen die Pfosten gestellt. Die Umstellung begründetet der BVB-Coach mit einer Bauchentscheidung. Seinen Entschluss teilte er den beiden Keepern vor versammelter Mannschaft mit.

Wer heute Abend gegen den RSC Anderlecht (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) das Dortmunder Tor hüten wird, ist noch nicht klar. "Ich werde nicht verraten, wer im Tor steht. Ich vertraue Roman zu 100 Prozent. Aber Mitch eben auch", sagte Klopp auf der Pressekonferenz vor der Partie.

"Eine rein sportliche Entscheidung vom Trainer"

Die Degradierung Weidenfellers hat unterdessen eine unerwartete Eigendynamik entwickelt. Sogar Diskussionen über die Zukunft des spätberufenen Nationalspielers beim BVB über das Saisonende hinaus sind entbrannt. Der 34-Jährige selbst nimmt es hingegen ganz professionell: "Das war eine rein sportliche Entscheidung vom Trainer, die ich natürlich akzeptieren werde", sagte Weidenfeller gegenüber "Sport Bild Plus".