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Borussia Dortmund hat nichts aus der Krise gelernt


Neuer BVB-Albtraum
Borussia Dortmund: nichts aus der Krise gelernt

Von t-online
Aktualisiert am 14.12.2014Lesedauer: 3 Min.
Julian Schieber tröstet seine früheren BVB-Teamkollegen.Vergrößern des BildesJulian Schieber tröstet seine früheren BVB-Teamkollegen. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Es war ja klar, dass diese Gemeinheit irgendwann auf den BVB zurückfallen würde: "Schießt der Schieber ein Tor, singen alle im Chor, ihr habt die schlechteste Abwehr der Welt", hatten sich die Fans von Borussia Dortmund einst als Schlachtruf ausgedacht, um ihren früheren Torlos-Stürmer Julian Schieber zu verhöhnen.

Böse Erinnerungen an die Partie in Frankfurt

Nichts gelernt aus der Krise, möchte man nach der vermutlich schlechtesten Saisonleistung der Dortmunder jedenfalls meinen. Gut eine Woche nach dem Sieg über Hoffenheim, der bei den Westfalen als Aufbruch in eine bessere Bundesliga-Zeit verstanden wurde, findet sich das Team von Trainer Jürgen Klopp am Abgrund wieder. Nur einen Punkt aus den letzten sieben Auswärtsspielen. Mit neun Saisonniederlagen den Negativrekord aus der Spielzeit 1984/85 eingestellt. Dazu Tabellenplatz 16, punktgleich mit dem Vorletzten Werder Bremen.

Der Champions-League-Finalist von 2013 schwebt wieder in akuter Abstiegsgefahr. "Das ist beschissen. Wir nehmen uns immer wieder viel vor und setzen es nicht um. Wir sind sauer und enttäuscht", sagte Mittelfeldspieler Sven Bender nach dem Rückschlag ein wenig ratlos.

Alle Schwüre, hart an der Trendwende zu arbeiten, sind nach wenigen Tagen schon wieder Makulatur. In Berlin präsentierten sich die Westfalen genauso blutleer wie bei der Niederlage in Frankfurt und dem zwischenzeitlichen Absturz ans Tabellenende. Schon nach zehn Minuten im Olympiastadion war absehbar, dass die Partie bei der Hertha zu einem Riesenproblem für den Edelkader der Borussia werden würde. Dass zudem Henrich Mchitarjan bereits in der ersten Hälfte verletzt ausgewechselt wurde, passt ins Gesamtbild von Pleiten, Pech und Pannen. Für den Armenier ist das Fußballjahr vermutlich beendet.

Nur der HSV hat einen schwächeren Sturm

Zwar erarbeitete sich der BVB in allen relevanten Statistiken - außer den Toren - einen Vorteil, aber das war mal wieder eine reine Scheinüberlegenheit. Erst in den letzten zwanzig Minuten stemmte sich der Vizemeister wirklich sichtbar gegen den nächsten Rückschlag und kam durch Ciro Immobile zu zwei großen Chancen, immerhin einen Punkt zu holen. Doch das war erneut viel zu wenig, um das Glück zu zwingen in dieser Seuchensaison. Denn eigentlich hätten die Berliner das Spiel schon viel früher zu ihren Gunsten entscheiden müssen.

Der nächste rätselhafte Auftritt lässt Fans und Freunde der Schwarz-Gelben langsam verzweifeln. Denn neben der Wackelabwehr ist ja auch der Angriff längst zur Problemzone geworden. Eigentlich sollte der BVB nach dem FC Bayern doch mindestens die zweitbeste Offensivabteilung der Liga haben. Doch die Zahlen belegen das Gegenteil: 15 Treffer - nur der ebenfalls schwächelnde HSV hat noch weniger Tore erzielt.

Zudem scheint es in der Mannschaft langsam zu gären. Ur-Borusse Kevin Großkreutz stand überraschend nicht im Kader und hatte die Reise in die Hauptstadt gar nicht erst angetreten. Und über das Siegtor der Hertha gab es durchaus verschiedene Sichtweisen innerhalb des Teams. "Wir müssen den Ball auch gar nicht dorthin spielen", sagte etwa Lukasz Piszczek über den Fehlpass, der den Treffer erst ermöglichte. Damit nahm er seinen polnischen Nationalmannschaftskollegen Jakub Blaszczikowski in Schutz, wälzte die Verantwortung aber auf Innenverteidiger Neven Subotic ab.

Überwintert der BVB auf den letzten Tabellenplatz?

Die weiteren Aussichten für die Borussia sind alles andere als gut. Am kommenden Mittwoch tritt der Krisenklub wohl ohne jedes Selbstvertrauen gegen Bayern-Jäger VfL Wolfsburg an. Und am Samstag gibt es dann zum Jahresausklang das Schicksalsspiel bei Werder Bremen. Der Verlierer der Partie könnte als Bundesliga-Schlusslicht die Hinrunde beenden.

Trotz des erneuten Rückschlags hat Klopp die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Der Trainer nahm sich die Fans zum Vorbild, die nach anfänglichen Pfiffen zu Anfeuerungsrufen übergingen und den Blick auf die Zukunft richteten. "Das war außergewöhnlich, das werden wir auch machen. Wir haben noch zwei Chancen, um mit einem anderen Gefühl in die Winterpause zu gehen."

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