t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeSportBundesligaFC Bayern München

Uli Hoeneß: Das müssen Sie zur Rückkehr zum FC Bayern wissen


Fragen und Antworten
Alles Wissenswerte zur Rückkehr von Uli Hoeneß

Von t-online
Aktualisiert am 07.01.2015Lesedauer: 3 Min.
Uli Hoeneß ist zurück beim FC Bayern.Vergrößern des BildesUli Hoeneß ist zurück beim FC Bayern. (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Uli Hoeneß

Hoeneß war seit seinem Haftantritt am 2. Juni bis zum Jahresbeginn in der Justizvollzugsanstalt in Landsberg/Lech untergebracht, seitdem lebt er in der JVA Rothenfeld im Freigängerhaus. Das ist nicht das einzige neue für Hoeneß in 2015.

Wie sieht sein Alltag aus?

Als Freigänger muss Hoeneß jeden Abend um 18 Uhr zurück in Rothenfeld, das in der Nähe des Starnberger Sees liegt, sein, um dort die Nacht zu verbringen. Abgeholt wird er von seinem Fahrer jeweils um acht Uhr morgens. Die Fahrt dauert - je nach Verkehr - zwischen 40 und 60 Minuten. Der frühere Bayern-Präsident hat eine 40-Stunden-Woche. Die Benutzung eines Handys ist ihm gestattet, sein Büro liegt auf einem Flur mit den Büros von Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, Wolfgang Dremmler, Michael Tarnat und auch des technischen Direktors Michael Reschke. Hoeneß kann also seinem Job nachgehen und wird darüber hinaus bei den "großen Entscheidungen" aufgrund der kurzen Wege und seines Renommees sicher gehört werden.

Wie wird Hoeneß für seinen neuen Job entlohnt?

Die "Sport Bild" schätzt, dass Hoeneß in seiner neuen Funktion rund 20.000 Euro im Monat verdient. Zudem zahlt der FCB demnach die Sozialversicherungsabgaben, den Chauffeur plus Benzinkosten sowie die Kosten, die für Hoeneß Unterbringung in der JVA anfallen. Laut dem Bericht sind dies knapp 350 Euro im Monat, die an den Freistaat Bayern gehen.

Kümmert sich Hoeneß tatsächlich nur um den Nachwuchs?

Hoeneß hat zwar sein altes Büro an der Säbener Straße wieder bezogen und dort auch erste Gespräche geführt, doch zunächst wird er sich voll und ganz der Aufgabe widmen, den schwächelnden Jugendbereich wieder auf Vordermann zu bringen. Alles steht dort auf dem Prüfstand, nachdem die Münchner seit 2004 keine Meisterschaft bei den A-Junioren mehr geholt haben. Auch beim jüngsten Titelgewinn der U19-Nationalmannschaft war kein Bayern-Akteur dabei gewesen. Das wurmte nicht nur Hoeneß, sondern auch den FCB-Vorstandsvorsitzenden Rummenigge, Sportdirektor Sammer und viele andere im Klub. Hoeneß soll nun zusammen mit seinem Vorgesetzten Dremmler und Tarnat (sportlicher Leiter aller Nachwuchs-Teams inklusive der U23) alles umkrempeln, um hier in Zukunft eine ähnliche Vorreiter-Rolle zu spielen, wie es die Profis in der Bundesliga vormachen.

Welche konkreten Projekte geht Hoeneß als erstes an?

Über seine genauen Pläne bei der Talentförderung darf er sich derzeit nicht äußern. Es ist aber davon auszugehen, dass Hoeneß vor allem im Scouting noch Verbesserungspotenzial sieht, hier hat er in der Vergangenheit bereits häufiger Kritik geübt. Auch die Planung des Nachwuchsleistungszentrums im Norden der Stadt wird zu den Aufgaben des früheren Managers gehören.

Stecken die Bayern nun mehr Geld in die Jugend?

Unabhängig von Hoeneß hat der FCB dies bereits getan. Das Jugendzentrum, dass bis 2017 fertig gestellt sein soll, kostet nach jetzigem Stand rund 35 Millionen Euro. Zudem war die Verpflichtung von Sammer und Reschke ein klares Signal, das Bayern künftig bereits Spieler verpflichten will, bevor sie zu Stars werden. Die Transfers von Joshua Kimmich jüngst oder von Sinan Kurt im letzten Sommer sind ein klares Indiz, dass die Münchner bereit sind, hierfür viel Geld in die Hand zu nehmen. Dazu passt auch, dass Boss Rummenigge kürzlich angekündigt hatte, im Nachwuchsbereich künftig "Vollgas" geben zu wollen.

Ist Hoeneß bei den Spielen des FC Bayern im Stadion?

Eher nicht. Hoeneß kündigte unlängst an, die in seinem neuen Job "Zeit zum Nachdenken" finden zu wollen. Öffentliche Auftritte dürfte er eher meiden, weil er nicht im Fokus stehen, sondern ein einigermaßen ruhiges Leben führen will. Zumindest in der nächsten Zeit.

Wie lange ist Hoeneß noch Freigänger?

Noch gibt es hierzu keine offizielle Aussage. Es darf allerdings vermutet werden, dass Hoeneß Haftstrafe nach der Hälfte der Zeit zur Bewährung ausgesetzt wird, weil der frühere Profi Ersttäter ist und seine Steuerschuld komplett beglichen hat. Er käme dann zum 1. März 2016 frei.

Wie geht es nach Verbüßen der Haftstrafe weiter?

Wer den Macher Hoeneß kennt, weiß, dass er wieder nach Höherem streben wird. Sein Wort hat beim FC Bayern nach wie vor großes Gewicht. "Er hat so viel Erfahrung, er ist ein so offener Gesprächspartner - das vermisst man. Deswegen freuen wir uns alle wieder auf diese Gespräche mit ihm", hatte Kapitän Philipp Lahm unlängst bei Sky gesagt - und damit die Stimmung im Verein beschrieben. Eine Rückkehr ins höhere Management darf also als durchaus realistisch betrachtet werden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website