Xabi Alonso schwärmt von Pep Guardiola: "Er ist einfach unglaublich"

Der Wechsel von Xabi Alonso von Real Madrid zum FC Bayern im letzten Sommer kam selbst für viele Experten überraschend. Nun hat der spanische Mittelfeldspieler über die Gründe gesprochen, warum er die Königlichen verlassen und die neue Herausforderung in München gewagt hat. Ein ganz wichtiger Faktor war demnach FCB-Coach Pep Guardiola, den Alonso als "einfach unglaublich" bezeichnet.

"Ich habe sofort gespürt, warum Guardiola mit seiner ganz besonderen Intensität derart viel in seiner noch gar nicht so langen Karriere erreicht hat", sagte der 33-Jährige dem Fußball-Magazin "The FIFA Weekly". "Pep war sicher einer der Gründe dafür, zu den Bayern zu wechseln."

"Pep versteht alles vom Spiel"

Alonso, der im Laufe seiner langen Karriere bei Real und dem FC Liverpool Top-Trainer wie Carlo Ancelotti, Jose Mourinho oder Rafael Benitez erlebt hat, schwärmt regelrecht vom Wissen und der Akribie Guardiolas. "Unter ihm noch mehr über den Fussball zu erfahren, ist sehr motivierend und eine große Herausforderung. Er ist ein gründlicher Denker und Arbeiter, sehr analytisch, ein großer Taktiker und ein methodischer Tüftler", sagte der Weltmeister von 2010.

Er wagt sogar einen Vergleich: "Benitez ist sehr analytisch und hatte für jedes Spiel einen Plan. Mourinho ist ein taktisch gewiefter Motivator. Ancelotti ist wie übrigens auch Aragones und Del Bosque jemand, der eine menschlich sehr angenehme Art hat, Mannschaften zum Erfolg zu führen. Guardiola ist aber, wie ich schon sagte, unglaublich. Unter ihm beherrschen wir mindestens drei Spielsysteme."

Deshalb sei der Katalane auch der derzeit wohl gefragteste Coach der Welt: "Pep versteht alles vom Spiel. Er zwingt uns Spielern seine Gedanken nicht auf, sondern überzeugt uns von seinen Ideen. Wenn man das hinbekommt", so Alonso, "weiß man als Trainer, dass die Spieler sich noch mehr reinhängen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen."

"Wollte noch einmal etwas neues ausprobieren"

Auch die Perspektive, im Herbst seiner Karriere noch einmal etwas anderes zu machen, habe ihn bei seinem Wechsel zu den Bayern beeinflusst, erzählte der Mittelfeldspieler weiter: "Ich hielt den Zeitpunkt für richtig, bei einem der weltbesten Klubs und in einer der drei besten Ligen Europas noch einmal etwas Neues auszuprobieren“, sagte Alonso.

Die Verpflichtung des Edeltechnikers ließen sich die Münchner rund zehn Millionen Euro Ablöse kosten. Alonso war beim deutschen Rekordmeister der Ersatz für Toni Kroos, der im Gegenzug für 25 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt gewechselt war.