t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeSportBundesliga

Transfermarkt: Premier League sorgt für Stau in Bundesliga


"Viele Klubs träumen von Angeboten aus England"

Von t-online
30.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Die Premier League bedient sich in der Bundesliga.Vergrößern des BildesDie Premier League bedient sich in der Bundesliga. (Quelle: Christian Schroedter/Xinhua/Aflosport/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Als Bundesliga-Manager hat man es in der aktuellen Sommer-Transferperiode nicht leicht. Während die Klub-Verantwortlichen aus England durch den neuen TV-Deal bei Neuverpflichtungen ordentlich prassen können, müssen die Entscheidungsträger in Deutschland mit deutlich weniger Geld auskommen. Wäre dies nicht schon Behinderung genug, sorgt das überschüssige Geld der Premier League nun auch noch dafür, dass die Bundesliga im Transfer-Stau steckt.

Hannovers Manager Dirk Dufner klärt gegenüber der "Bild"-Zeitung auf: "Viele Klubs träumen von Angeboten aus England." Heißt: Die Vereine warten so lange, bis sich ein finanzstarker Interessent aus der Premier League meldet, um ihre Spieler dann zu deutlich höheren Preisen, als es deren Marktwert eigentlich hergibt, abzugeben.

"Diese Saison ist es unglaublich schwer"

Hannover profitierte bereits davon und verkaufte Stürmer Joselu für stolze acht Millionen Euro an Stoke City. Marktentsprechend war der Preis für den Brasilianer nicht. Mainz transferierte Shinji Okazaki für gut zehn Millionen Euro zu Leicester City, die TSG Hoffenheim erhielt vom FC Liverpool gar 41 Millionen für den Brasilianer Roberto Firmino.

Das Geld aus dem Joselu-Transfer würde Dufner nun gerne in einen Ersatz für den Angreifer investieren. Die anderen Klubs zögern jedoch. "Stürmer werden von vielen Vereinen gesucht. Aber diese Saison ist es unglaublich schwer", gesteht der Manager.

Premier League macht Transfermarkt verrückt

Die abgebenden Vereine denken dabei rein wirtschaftlich. Warum einen abwanderungswilligen Spieler für einen Bruchteil der Summe zu einem Bundesligisten schicken, wenn aus England die Vereine mit den Pfundscheinen wedeln? Durch den neuen TV-Vertrag kassieren die Premier-League-Klubs dort drei Milliarden Euro. Pro Saison wohlgemerkt. Die Bundesliga-Vereine kassieren in der neuen Spielzeit "nur" 663 Millionen. Dadurch verfügen auf der Insel selbst Teams aus den unteren Tabellenregionen über doppelt so viel Geld aus den TV-Verträgen als hierzulande der FC Bayern München.

Und mit diesem Geld machen sie nun den internationalen Transfermarkt verrückt. Denn: Die Engländer wollen die Einnahmen auch investieren. Von zahlreichen Managern wird dies von Medien und Fans gar verlangt. "Spend some Money" ist dabei eine gängige Forderung englischer Boulevard-Blätter an die Vereine. Für die Verantwortlichen in Deutschland bleibt da nur das Warten. Und so könnte es für Dirk Dufner und Co. ein langer Sommer werden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website