BVB-Sportdirektor Zorc kontert Ernährungskritik "Sind nicht mit McDonald's-Gutscheinen nach Wembley gekommen"
News folgenNach Mats Hummels' "Frustessen"-Beichte und dem Austausch des Mannschaftskochs durch Neu-Trainer Thomas Tuchel wurden Stimmen laut, dass man bei Borussia Dortmund in puncto Ernährung unter Jürgen Klopp wohl nicht ganz genau hingeschaut hätte. Dem widerspricht BVB-Sportdirektor Michael Zorc aber vehement. "Es wurde in den Medien der Eindruck erweckt, als wenn wir vorher keinen Wert auf Ernährung gelegt hätten und nicht professionell genug gearbeitet worden wäre", so Zorc im Sport1-Interview. "Dem stehen ja allein schon die vielen Erfolge der Mannschaft gegenüber. Wir sind ja nicht mit Gutscheinen von McDonald's nach Wembley gekommen."
Einen Rückfall soll es bei Hummels, der gestand, das Laster des Frustessens in sich zu tragen, nicht geben. "Er ist einer, der immer aufpassen muss", sagte Zorc in der "Bild". "Doch man sieht, dass er deutlich fitter ist."
Tuchel führt Vollkorn-Grundsatz ein
Das Thema Ernährung ist Tuchel generell wichtig. Der 41-Jährige nahm während seiner einjährigen Auszeit mehrere Kilo ab und reduzierte seine Kohlenhydrate-Zufuhr auf ein Minimum. "Thomas hat gewisse Vorstellungen im Trainingsaufbau und auch abseits des Platzes. Er ist sehr akribisch und extrem motiviert. Ein wichtiger Punkt ist sicherlich auch die Ernährung", so Zorc.
So kam es auch, dass Tuchel Dortmunds italienischen Koch aufgrund der fetthaltigen Pasta-Soßen entließ. Athletik-Trainer Rainer Schrey gibt nun den Speiseplan vor, der auf fettarme Gerichte und Vollkornnudeln setzt und auch für die Dortmunder Jugendabteilungen gilt. Kohlenhydrate sind zwar nicht vollkommen gestrichen, da Profisportler auf sie angewiesen sind. Generell gilt aber der Vollkorn-Grundsatz.
