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Mönchengladbach: Fohlen kommen nicht über 0:0 hinaus


News zu Borussia Mönchengladbach
Fohlen kommen nicht über 0:0 hinaus

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 23.01.2017Lesedauer: 29 Min.
SV Darmstadt 98 - Borussia MönchengladbachVergrößern des BildesSV Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach (Quelle: dpa-bilder)
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Borussia Mönchengladbach hat seinem neuen Trainer Dieter Hecking zum Einstand ein freudloses 0:0 beim Bundesliga-Schlusslicht beschert. Das Team vom Niederrhein verpasste auch am Samstag beim SV Darmstadt 98 den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Ex-Nationalspieler Torsten Frings erlebte bei den "Lilien" ein schwaches erstes Spiel als Erstliga-Chefcoach.

Die Südhessen konnten in der fünften Partie hintereinander kein Tor erzielen, stoppten aber wenigstens die Serie von zuletzt acht Niederlagen unter Frings' Vorgänger Norbert Meier. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt weiter vier Punkte.

Angetrieben von Raffael und Thorgan Hazard übernahmen die Gäste vor 17 400 Zuschauern am ausverkauften Böllenfalltor gleich die Initiative und griffen über die Flügel an. Die Mannschaft, sagte Hecking unmittelbar vor der Partie, habe begriffen, "dass sie in der Bringschuld ist, dass sie ein deutlich anderes Bild als in einem Großteil der Hinrunde abgeben muss". In der zehnten Minute hätte bereits das 1:0 für die Borussia fallen müssen: Raffael scheiterte aus acht Metern nach einer Hereingabe von Jonas Hofmann aber an Torhüter Michael Esser.

Bei den Gladbachern war Neuzugang Timothee Kolodziejczak vom Europa-League-Sieger FC Sevilla nicht mal im Kader. Verzichten musste Hecking auf die verletzten Patrick Herrmann, Ibrahima Traoré, Tobias Strobl und Nico Elvedi. Die Schalker Leihgabe Sidney Sam, den unter der Woche ein Infekt erwischt hatte, saß bei den Darmstädtern nur auf der Bank und wurde auch nicht eingewechselt.

Die Anfangs-Offensive der Gladbacher verpuffte schnell. Nach einer knappen halben Stunde starteten die "Lilien" ihren bis dato vielversprechendsten Angriff. Flügelflitzer Marcel Heller passte in die Mitte, wo Tony Jantsche im letzten Moment vor Jan Rosenthal rettete. Der Borussia fehlten Ideen und Schwung, zumal sich Weltmeister Christoph Kramer und Toptalent Mahmoud Dahoud im defensiven Mittelfeld nicht als die großen Antreiber hervortaten.

Nach der Pause bemühte sich Mönchengladbach um einen erneut schwungvollen Start, blieb jedoch immer wieder hängen: zu viele Fehlpässe, zu wenig Durchsetzungsvermögen in den Zweikämpfen. Wild entschlossen stemmten sich die "Lilien" gegen den Favoriten, immer die Hoffnung auf einen Überraschungstreffer vor Augen.

In der 66. Minute hatten die Hausherren jedoch Glück: Hazard traf nur den Pfosten. In der Schlussphase hatten beide Teams noch bange Minuten zu überstehen, weil beide Abwehrreihen nicht mehr gut standen. Den Sieg hatte jedoch keine Mannschaft verdient.

+++ Dieter Hecking ziehr erstes positives Fazit +++

Unterföhring (pps) - Borussia Mönchengladbachs neuer Coach Dieter Hecking hat nach dem Trainingslager der Fohlen auf Marbella ein positives Fazit gezogen.

"Es war wichtig, dass wir fünf, sechs Tage raus sind und viel Zeit miteinander verbringen konnten. Ich hatte die Gelegenheit, die Mannschaft besser kennenzulernen und die Mannschaft hatte die Gelegenheit, den Trainer besser kennenzulernen", sagte Hecking in einem exklusiven Interview mit Sky Sport News HD: "Das Zwischenfazit kann sein, wir haben gut gearbeitet und zumindest im Moment sieht es so aus, als ob wir ganz gut zusammenpassen können."

Darüber hinaus sieht Hecking derzeit keine Notwendigkeit, die Personalsituation im Kader zu überdenken: "Im Moment glaube ich nicht, dass Borussia Mönchengladbach auf dem Transfermarkt noch etwas macht. Bei uns zu Hause sitzt richtig viel Qualität mit Spielern, die so schnell wie möglich wieder bei der Mannschaft sein wollen."

+++ Dieter Hecking lehnt Angebot aus China ab +++

Der neue Gladbach-Trainer Dieter Hecking hat vor seinem Wechsel zu dem Fußball-Bundesligisten aus Mönchengladbach nach eigenen Angaben ein lukratives Angebot aus China ausgeschlagen. "Aus rein finanzieller Sicht hätte ich sofort nach China gehen müssen. Das kommt für mich aber nicht infrage", sagte Hecking dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Die jüngsten Wechsel zahlreicher Profis nach China betrachtet der 52-Jährige mit großer Skepsis. "In China lauert für die Bundesliga eine große Gefahr. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn junge Spieler nach China gehen. Das ist sportlich ein Rückschritt. Diesen Profis geht es wohl vor allem ums Geld", sagte Hecking.

Zudem kritisierte Hecking in dem Interview den Umgang mit Trainern im Profifußball. "Wir Trainer sind immer mehr Einzelkämpfer. Sobald es sportlich im Verein nicht mehr läuft, bist du die ärmste Sau! Durch die Schnelllebigkeit im Fußball nimmt der Druck für uns zu. Als Trainer hast du immer Druck auf dem Kessel", sagte Hecking.

Die Gladbacher bereiten sich derzeit im Trainingslager in Marbella auf die zweite Saisonhälfte vor. Hecking war bis zum 17. Oktober beim VfL Wolfsburg beschäftigt und hatte kurz vor Weihnachten einen bis zum 30. Juni 2019 datierten Vertrag in Gladbach unterschrieben. Die Borussia liegt nach einer enttäuschenden Hinrunde mit nur vier Siegen auf Platz 14 der Bundesliga-Tabelle.

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+++ Dieter Hecking neuer Trainer bei Gladbach +++

Am Vormittag war André Schubert weg, am Nachmittag Dieter Hecking fast schon da: Nach einem desaströsen Halbjahr hat Borussia Mönchengladbach kurz vor Weihnachten den erwarteten Trainerwechsel vollzogen. Nach übereinstimmenden Medien-Berichten steht Hecking bereits als Nachfolger fest, der 52-Jährige erhält demnach einen Vertrag bis 2019.

Die Borussia wollte den Deal auf SID-Anfrage nicht bestätigen, Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte zuvor ein Interesse an Hecking aber nicht dementiert. Der Ex-Coach des VfL Wolfsburg sei "einer, der momentan auf dem Markt wäre und bei dem kein anderer Verein sein Veto einlegen könnte", sagte Eberl.

Hecking hatte zu Beginn seiner Profikarriere zwischen 1983 und 1985 sechs Bundesligaspiele für die Borussia absolviert. Eberl kündigte am Mittwoch an, den neuen Trainer in Kürze zu präsentieren. Nach der Entlassung von Schubert am Vormittag werde "der zweite Schritt nicht allzu lange auf sich warten lassen", sagte der 43-Jährige.

Am Morgen hatte Eberl noch ein letztes Gespräch mit Schubert geführt, das Ergebnis überraschte rund um den Borussia-Park niemanden mehr. "Es ist immer schlecht und schade, wenn man Trainer entlassen muss. Das fällt uns schwer, und das ist auch nicht in unserer DNA verankert. Ich bin kein Trainer-Killer. Aber es gibt Momente, in denen man Entscheidungen fällen muss", sagte Eberl.

Dieser Moment war nach dem bitteren 1:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg zum Ende eines enttäuschenden Jahres gekommen. Sogar Schubert sah das ein. Ein "neuer Impuls von außen" könne die richtige Maßnahme für den Klub sein, sagte der 45-Jährige. Ein Verein wie die Borussia werde "immer wichtiger und größer sein als der Einzelne".

Schubert hatte am Ende nicht nur die Fans, sondern vor allem die Fakten gegen sich. Erst Ende September hatte er seinen auslaufenden Vertrag bis 2019 verlängert, anschließend ging es rapide bergab. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen elf Ligaspielen geht die Borussia mit argen Abstiegssorgen in die Winterpause.

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Gesucht wird nun Mr. X, der am Niederrhein endlich wieder für Ruhe sorgen soll. Mit dem neuen Coach soll die Borussia "einen Turnaround schaffen und eine richtig gute Rückrunde spielen", so Eberl. Der Name Hecking geistert schon seit Wochen durch die Katakomben des Borussia-Parks, einzig die Bestätigung fehlt noch.

Leicht wird es für den Neuankömmling nicht, in der Rückrunde geht es für die Borussia nur noch um den Klassenerhalt. "Wir sind in einer Situation, in die wir nicht wollten. Wir müssen der Realität ins Auge schauen und die Dinge im Winter analysieren", sagte Kapitän Lars Stindl.

Eberl kündigte daher auch an, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden, um "der Mannschaft ein Stück Rückhalt zu geben". Ziel sei es, wieder Ruhe auf dem Platz und in das Umfeld zu bekommen, so der 43-Jährige. Es werde mit dem neuen Trainer "keine grundlegende Revolution" geben, aber einen neuen Geist.

+++ Gegner der nächsten Runde steht fest +++

Herausforderung für Mönchengladbach: Die Fohlen bekommen es mit dem italienischen Vertreter AC Florenz zu tun. Das ergab die Auslosung in Nyon.

Die Gladbacher spielen als ungesetztes Team bereits im Hinspiel vor heimischem Publikum. Dieses findet am 16. Februar, das Rückspiel am 23. Februar statt. Das Finale steigt am 24. Mai im schwedischen Solna.

"Tolle Reise" für die Gladbach-Fans

Die Gladbacher treffen zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren auf einen italienischen Klub, haben aber sowohl gegen Lazio Rom (3:3, 0:2) als auch gegen Juventus Turin (1:1, 0:0) keinen Sieg geschafft.

"Florenz hat eine starke Mannschaft, auf die wir uns aber trotzdem freuen. Das ist auch für unsere Fans eine tolle Reise", sagte Borussias Kapitän Lars Stindl. Vize-Präsident Rainer Bonhof bezifferte die Chancen auf 50:50. "Es wird nicht einfach, aber wir können weiterkommen."

+++ Gladbach kündigt erste Testspiele an (23.05.2016) +++

Borussia Mönchengladbach nimmt fast zwei Monate vor dem Start in die neue Bundesligasaison den Trainingsbetrieb schon wieder auf. Coach André Schubert hat den Auftakt auf Montag, den 27. Juni gelegt. Vor dem Trainingslager vom 16. bis 22. Juli in Rottach-Egern stehen die ersten vier Testspiele auf dem Programm.

Vor dem Bundesligastart am Wochenende 26. bis 28. August ist die DFB-Pokal-Hauptrunde vom 19. bis 22. August terminiert. Die beiden Playoff-Spiele um den Einzug in die Champions League finden am 16./17. und 23./24. August statt, zuvor wird am 5. August in Nyon der Gegner ausgelost.

+++ Stranzl kehrt ins Teamtraining zurück (22.05.2016) +++

Martin Stranzl hat zumindest zeitweise wieder am Mannschaftstraining von Borussia Mönchengladbach teilgenommen. Damit deutet sich an, dass der 35 Jahre alte Innenverteidiger aus Österreich im letzten Saisonheimspiel der Borussia am Samstag gegen Bayer Leverkusen zumindest zu einem Kurzeinsatz kommen könnte.

Stranzl beendet nach dieser Spielzeit seine sportliche Karriere. Ihn plagte zuletzt eine Knochenhautreizung am Schambein. Fabian Johnson wegen muskulärer Probleme und Tony Jantschke wegen eines Muskelfaserrisses in der Leiste bestritten am Dienstag individuelle Einheiten.

+++ Gladbach lässt Hinteregger ziehen (27.04.2016) +++

Borussia Mönchengladbach und Abwehrspieler Martin Hinteregger gehen am Saisonende getrennte Wege. Der 23 Jahre alte Österreicher war im Januar auf Leihbasis von RB Salzburg zum Bundesligisten gewechselt.

Die Borussia habe sich dazu entschieden, die Kaufoption nicht zu ziehen, "weil wir uns bei der Besetzung der Hintermannschaft für die kommende Saison für eine andere Lösung entschieden haben", sagte VfL-Sportdirektor Max Eberl.

Zuletzt war bei der Borussia über eine Verpflichtung des Bremers Jannik Vestergaard spekuliert worden. Hinteregger stand in zehn Bundesligapartien für die "Fohlen" auf dem Platz und machte davon sechs Spiele von Beginn an.

+++ Hahn nach langer Leidenszeit in Topform (25.04.2016) +++

André Hahn ist gut einen Monat nach seinem Comeback endgültig wieder in der Bundesliga angekommen. Der 25 Jahre alte Offensivspieler war mit drei Torbeteiligungen der Matchwinner beim 3:1-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen 1899 Hoffenheim. "Ich freue mich sehr, dass ich so zum Sieg beitragen konnte", sagte er. "Das hätte ich Ende Oktober nicht gedacht."

Damals hatte er sich an nach einem rüden Foul des Schalkers Johannes Geis schwer verletzt. Fast fünf Monate kämpfte Hahn für seine Rückkehr auf den Platz und scheint seitdem jede Minute auf dem Rasen zu genießen. "Er gibt Vollgas im Training, ist voller Einsatzfreude und Laufbereitschaft", sagte Gladbach-Trainer André Schubert. Der Wille für das Team zu arbeiten, schlägt sich auch in Zahlen nieder: Gegen Hoffenheim lief Hahn fast 12 Kilometer.

Der Hochgelobte gab das Kompliment zurück. "Der Trainer schenkt mir sehr viel Vertrauen nach der langen Leidenszeit", meinte er. "Das ist nicht selbstverständlich." Hahn war in die Startelf gerückt, weil Lars Stindl aus privaten Gründen fehlte. Nun hofft er auch gegen Bayern München am Samstag auf einen Einsatz von Beginn an: "Wenn der Trainer mir die Chance gibt, werde ich mich zerreißen und versuchen, überall zu sein. Das ist meine Art, Fußball zu spielen."

+++ Xhaka hakt Champions League nicht ab (20.04.2016) +++

Trotz der zuletzt schwachen Auftritte von Borussia Mönchengladbach will Kapitän Granit Xhaka mit den "Fohlen" die Qualifikation für die Königsklasse schaffen. "Wir wollen nicht nur in die Europa League, wir wollen in die Champions League", sagte er. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die Borussia von den noch vier ausstehenden Spielen in der Fußball-Bundesliga mindestens drei gewinnen.

Der erste Schritt in Richtung Champions League soll am Sonntag in der Partie gegen 1899 Hoffenheim erfolgen. Nach abgesessener Gelbsperre ist Xhaka dann auch wieder spielberechtigt. Die weiteren Saisonspiele bestreitet die Borussia bei Bayern München, zu Hause gegen Bayer Leverkusen und bei Darmstadt 98. Ein "geiler Endspurt", meinte Xhaka.

Die Borussia liegt in der Tabelle derzeit auf Platz fünf. Der Rückstand auf Hertha BSC auf Rang vier beträgt vier Zähler, Bayer Leverkusen und Platz drei sind sechs Punkte entfernt.

+++ Raffael wieder im Mannschaftstraining (13.04.2016) +++

Raffael ist nach seiner Oberschenkelverletzung wieder ins Mannschaftstraining von Borussia Mönchengladbach zurückgekehrt. Der Brasilianer hatte sich vor zwei Wochen einen Muskelfaserriss zugezogen und musste zwei Spiele pausieren.

"Ich habe keine Schmerzen mehr und fühle mich wieder sehr gut", meinte der 31-Jährige, der auf sein Comeback im Bundesligaspiel in Hannover hofft.

+++ Christensen bleibt, Xhaka vielleicht (05.04.2016) +++

Das ständige Werben um seine besten Spieler nimmt Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl gelassen zur Kenntnis. "Unser Kader wird weitgehend zusammenbleiben und wie in den vergangenen Jahren auch ohne Europapokaleinnahmen finanzierbar sein. Es gibt momentan keine Angebote, und wir wollen auch keinen Leistungsträger abgeben", sagte Eberl dem Vereinsportal "borussia.de".

Zudem betonte der Sportdirektor, dass man aufgrund der Vertragssituation das Heft des Handelns in der eigenen Hand habe.

Somit wird der vom FC Chelsea für zwei Jahre ausgeliehene Innenverteidiger Andreas Christensen nicht vorzeitig an die Stamford Bridge zurückkehren. "Er wird nächste Saison definitiv bei uns spielen", erklärte Eberl. Auch der von vielen Clubs umworbene Granit Xhaka, der einen Vertrag bis 2019 und in diesem Sommer noch keine Ausstiegsklausel hat, könnte kommende Saison weiterhin im Borussia-Park spielen. "Und selbst wenn uns jemand im Sommer verlassen sollte, wäre das mit einem sehr großen Transfererlös verbunden, den wir direkt wieder in die Mannschaft investieren könnten", sagte Eberl.

Bislang steht nur der Abgang von Havard Nordtveit fest. Der Vertrag des Norwegers läuft aus, für ihn kommt Tobias Strobl von 1899 Hoffenheim ablösefrei. Offen ist noch, ob der Club die Kaufoption für den bislang ausgeliehenen Abwehrspieler Martin Hinteregger ziehen wird. Dies wolle in den nächsten Wochen in Ruhe entscheiden, meinte Eberl.

+++ Stranzl und Jantschke feiern Comeback +++

Tony Jantschke und Martin Stranzl haben ihr Comeback im Team von Borussia Mönchengladbach gefeiert. Die beiden Abwehrspieler standen beim 2:1-Erfolg im Testspiel gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld nach längeren Verletzungspausen in der Startelf und absolvierten jeweils 45 Minuten.

Jantschke hatte einen Kreuzbandriss, Stranzl einen Muskelfaserriss. Die Treffer für die Gladbacher erzielten Nils Rütten und André Hahn, für die Ostwestfalen traf Dennis Mast.

+++ Roel Brouwers will bleiben +++

Abwehrspieler Roel Brouwers möchte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach verlängern. "Ich würde sehr gerne noch ein Jahr bleiben", sagte der 34-Jährige am Montag im Interview mit "kicker.de". "Wir sind in Gesprächen, aber letztendlich muss sich der Verein entscheiden, ob man mit mir verlängern möchte."

Sollte Brouwers keinen neuen Vertrag erhalten, ist für ihn sowohl das Karriereende als auch der Wechsel zu einem anderen Verein denkbar.

Mit Martin Stranzl (Karriereende) und Havard Nordtveit, der nach England wechseln will, verlassen am Saisonende bereits zwei langjährige Leistungsträger aus dem Defensivbereich die Borussia.

+++ Jantschke nach Kreuzbandriss zurück auf dem Platz +++

Abwehrspieler Tony Jantschke von Borussia Mönchengladbach ist knapp drei Monaten nach seinem Kreuzbandteilriss auf den Platz zurückgekehrt.

Der 25-Jährige absolvierte am Mittwoch ein individuelles Training mit Ball. "Es ist der nächste Step, mich wieder an den Rasen und den Ball zu gewöhnen. Bis ich wieder richtig trainieren kann, dauert es aber noch eine Weile", sagte Jantschke.

+++ Hecking über ehrlichen Herrmann: "Fairplay, wie man es sich wünscht" +++

Dieter Hecking hätte Gladbachs Patrick Herrmann am liebsten einen Preis verliehen. "Das war Fairplay, wie man es sich wünscht", lobte der Coach des VfL Wolfsburg nach dem 2:1 am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach.

Was war passiert? Mit seiner Hacke verhinderte der Borusse unfreiwillig den sicheren Ausgleich für die Gäste durch Thorgan Hazard. Der Belgier hatte 20 Minuten vor Schluss seinen Landsmann im Wolfsburger Tor, Koen Casteels, schon überwunden, traf dann aber nur den am Boden liegenden Herrmann. Von diesem prallte der Ball nicht ins Netz, sondern ins Aus.

"Ich habe das gar nicht mitbekommen", meinte Herrmann anschließend überrascht: "Mein Kopf hat zu sehr gebrummt." Casteels hatte Herrmann zuvor unsanft gerammt, möglicherweise hätte Schiedsrichter Daniel Siebert gar auf Elfmeter entscheiden können. Stattdessen zeigte er kurioserweise zur Eckfahne. Die Wolfsburger Proteste waren so groß, dass Siebert bei Herrmann nachfragte. Der Mittelfeldspieler antwortete offensichtlich wahrheitsgemäß, dass er den Ball berührt habe, Siebert gab Abstoß. "Das muss man hervorheben, das ist nicht selbstverständlich", lobte der frühere Gladbacher Profi Hecking.

Die Begeisterung beim Trainer-Kollegen André Schubert hielt sich in Grenzen, der schimpfte wie ein Rohrspatz. Warum genau, blieb unklar.

+++ EM-Traum lebt: Glücklicher Herrmann mit Comeback +++

Auf die Rückkehr in die Startelf muss sich Nationalspieler Patrick Herrmann auch nach seinem Comeback als Joker wohl noch etwas gedulden. "Mittwoch wird ein bisschen schwierig, aber ich möchte weiter Minuten sammeln und ich denke, dann wird es besser", sagte der 25-Jährige.

Nach 148 Tagen Zwangspause hatte Herrmann auch allen Grund zur Freude, wenngleich es für seine Gladbacher am Sonntag beim 2:2 in Augsburg nicht zum Sieg reichte.

"Schön, dass er jetzt seine ersten Minuten hatte", erklärte Manager Max Eberl. Am 3. Oktober war Herrmann das letzte Mal für die Gladbacher aufgelaufen, ehe ihn in der EM-Saison ein erst spät diagnostizierter Kreuzbandriss stoppte. Auf eine OP verzichtete er, mit konservativer Therapie verkürzte er die Ausfalldauer.

"Es war ein echt geiles Gefühl", erklärte der Offensivmann zu seiner Rückkehr, nun will er am Mittwoch gegen den VfB Stuttgart weitere Spielpraxis sammeln. "Er braucht noch ein bisschen Zeit, um wieder den Rhythmus zu finden", sagte Trainer André Schubert.

Bis zu einer möglichen EM-Teilnahme ist es natürlich noch ein weiter Weg. Im Juni hatte Herrmann sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben, kam gegen die USA und gegen Gibraltar zum Einsatz. Der erste Schritt auch für eine Rückkehr ins DFB-Trikot ist nun getan.

+++ Kölner Fan-Demo sorgt für Unruhe +++

Eine geplante Demonstration von Fans des 1. FC Köln am Samstag in Mönchengladbach vor dem brisanten Derby beim Erzrivalen Borussia hat für Unruhe in der Stadt gesorgt. Der Protestzug richtet sich gegen die angedachte Personalisierung der Eintrittskarten und die Kontingentierung der Auswärtstickets.

Gladbachs Polizeisprecher Willy Theveßen sagte der Rheinischen Post: "Wer demonstrieren will, muss das anmelden. Die Polizei kann Auflagen machen, was wir auch in diesem Fall getan haben. Aber wir sind in der Pflicht, die Versammlung zu ermöglichen." Anwohner und Geschäftsleute in Mönchengladbach-Rheydt fürchten Ausschreitungen.

Auch Borussia-Geschäftsführer Stephan Schippers ist besorgt. "Natürlich fänden wir es besser, wenn die Kölner Fans ihre Demo in Köln abhalten würden", sagte er auf borussia.de: "Niemand, der den Fußball liebt, will Fankultur abschaffen. Den Erhalt gefährden nur diejenigen, die den Fußball als Bühne für gewaltsame Auseinandersetzungen und andere illegale Handlungen nutzen. Das sollten sich auch die Fans klarmachen, die am Samstag demonstrieren wollen." Er appellierte an die Gladbacher Fans, mit der geplanten Demo "gelassen" umzugehen.

Beim letzten Derby in Mönchengladbach waren Hooligans der Kölner zum wiederholten Mal aus der Rolle gefallen und hatten den Platz gestürmt. Die Polizei will deshalb am Samstag mit entsprechenden Kräften vor Ort vertreten sein. Die Demo soll um 11.00 Uhr am Hauptbahnhof in Rheydt beginnen und über eine Strecke von 750 Metern führen.

+++ Patrick Herrmann ist zurück im Teamtraining +++

Nationalspieler Patrick Herrmann ist nach rund vier Monaten Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining von Borussia Mönchengladbach eingestiegen. Das teilte der Klub auf seiner Homepage mit.

"Es war sicherlich die schwierigste Zeit in meiner Karriere, so eine schwere Verletzung hatte ich vorher ja noch nie. Es ist ein schönes Gefühl, wieder zurück zu sein", sagte Herrmann, bei dem im vergangenen Oktober ein Riss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie festgestellt worden war. Auf eine Operation war verzichtet worden.

+++ Stranzl denkt an Karriereende +++

Der langjährige österreichische Nationalspieler Martin Stranzl wird seine Profikarriere wohl nach dieser Saison bei Borussia Mönchengladbach beenden. "Die Tendenz geht in die Richtung, dass im Sommer Schluss sein wird", sagte der 35-Jährige im Sportschau-Club der ARD.

Stranzl hatte zuletzt im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen (5:1) sein Comeback nach langer Verletzungspause gegeben. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft zum Ende der Spielzeit nach fünf Jahren aus. Im März wird es laut Stranzl ein Gespräch mit Sportdirektor Max Eberl geben.

Der frühere Kapitän soll dem Klub erhalten bleiben, auch wenn er nicht weiterspielt. "Martin Stranzl hat definitiv eine Zukunft in Mönchengladbach. Wo und in welcher Rolle, das werden wir sehen", äußerte Eberl.

+++ Xhaka träumt von der Premier League +++

Granit Xhaka von Borussia Mönchengladbach hat seinen Traum von einem Wechsel in die Premier League bekräftigt. "England ist mein Traum. Den verstecke ich auch nicht. Ob er erfüllt wird, weiß derzeit nur der liebe Gott", sagte der 23 Jahre alte Schweizer im Gespräch mit "Funke Sport" und "DerWesten.de/Sport".

Für Xhaka spielt dabei der sportliche Reiz eine weitaus größere Rolle als das Geld. "Ich will, wenn ich wechseln würde, einen sportlichen Schritt nach vorn machen. Würde ich in Sunderland unterschreiben, wüssten doch die Menschen, dass es nur ums Geld ginge. Und ich komme aus keiner geldgierigen Familie, sondern aus einer charakterfesten", sagte Xhaka, dessen Bruder Taulant Xhaka (24) für den FC Basel spielt.

Bei der EM im Frankreich wird es in der Vorrunde zu einem Duell der Brüder kommen: Granit Xhaka hat sich mit der Schweiz qualifiziert, Taulant mit Albanien. "Wer in ähnlicher Situation behauptet, das wäre kein spezielles Spiel, der lügt", sagte Granit Xhaka: "90 Minuten werden wir das Brüder-Sein professionell ausblenden. Der Bessere soll gewinnen." Vater und Mutter Xhaka hätten daher nur eine Chance: "Die eine Hand klatscht für die Schweiz, die andere für Albanien."

+++ Spagat zwischen Routine und Nachwuchs +++

Borussia Mönchengladbach hat ein Defensivproblem. Die erfahrenen Spieler kommen nicht zum Zuge, die jungen machen Fehler. Derzeit fehlt die Balance.

Die im Vorjahr nach Bayern München beste Abwehr im deutschen Fußball präsentiert sich derzeit extrem anfällig. 18 Gegentreffer in den vergangenen fünf Pflichtspielen bedeuten für Borussia Mönchengladbach im Schnitt 3,6 Gegentore pro Partie - im Vorjahr waren es in der Bundesliga 0,76. Die Gründe liegen auf der Hand: Unter Trainer André Schubert verteidigt die Mannschaft höher und riskanter, unter Lucien Favre war Sicherheit das oberste Gebot.

Der Vorteil: Im neuen Abwehrsystem spielen die Gladbacher offensiver, doch hinten sind sie anfällig wie eine Schülermannschaft. "Wir haben Fehler gemacht, die du gegen einen Gegner auf diesem Niveau nicht machen darfst", bekannte Schubert nach der 1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund. Auffällig ist, dass der Gegentorschnitt auch stark von der personellen Zusammensetzung in der Innenverteidigung abhängt.

Gegen Dortmund setzte Schubert in Andreas Christensen und Nico Elvedi auf zwei 19-Jährige - der genesene Kapitän Martin Stranzl saß nur auf der Bank. In bislang 20 Pflichtspielen seit seinem Amtsantritt wählte Schubert fünf Varianten in der zentralen Verteidigung: dreimal eine Dreierabwehrreihe (Gegentorschnitt: 3,3) und in den restlichen 17 Spielen vier verschiedene Innenverteidiger-Pärchen.

In allen Spielen dabei: Chelsea-Leihgabe Christensen. Mit Nico Elvedi (2,5) und Havard Nordtveit (2,5) war der Gegentorschnitt ebenfalls sehr hoch. Die besten beiden Varianten waren Christensen mit Jantschke (0,6) und Christensen mit Alvaro Dominguez (0,8). Jantschke und Dominguez sind derzeit allerdings verletzt.

Stranzl, im Vorjahr Sicherheitsgarant der Borussen-Abwehr, spielt unter Schubert derzeit (noch) keine Rolle. Der Trainer meint, Stranzl müsse sich an das neue System gewöhnen. "Wir spielen völlig anders. Wir verteidigen sehr viel höher, wir attackieren sehr viel früher. Auch daran muss sich ein Spieler gewöhnen, wenn vorher ein paar Jahre anders gespielt worden ist", befand der Trainer.

Auch Jantschke, unter Favre ebenfalls ein wichtiger Stabilisator, kam vor seiner Verletzung nur sporadisch zu Einsätzen im Abwehrzentrum. Er sei ein Außenverteidiger, meinte Schubert. Routinier Roel Brouwers, der im Vorjahr in Pflichtspielen noch 19 Mal als Innenverteidiger startete, spielt überhaupt keine Rolle mehr. Kompliziert wird es dadurch, dass Christensen, der zu einer festen Größe gereift ist, wie Stranzl rechts in der Innenverteidigung spielt. Ein Versuch im Testspiel gegen Bochum (2:5) mit Stranzl rechts und Christensen links offenbarte einige Abstimmungsprobleme.

Schubert verteidigte seine Nominierung der Nachwuchskräfte - immerhin spielt in Mo Dahoud auch ein 20-Jähriger im zentralen defensiven Mittelfeld. "Wir sind auch verantwortlich für die Entwicklung der jungen Spieler. Sie sollen Erfahrung sammeln", meinte der Coach.

Das ist die grundsätzliche Ausrichtung des Clubs. Doch in erster Linie zählen natürlich die Ergebnisse. Das weiß auch Max Eberl. "Wenn man die Räume wie am Samstag zu groß werden lässt und sich solche Fehler erlaubt, wird man in der Bundesliga nicht dauerhaft oben dabei sein können. Wir müssen die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive finden", fordert der Sportdirektor vor der nächsten Partie in Mainz am Freitag. Dann vielleicht wieder mit Stranzl.

+++ Gladbach zuversichtlich ins Top-Duell mit BVB +++

Borussia Mönchengladbach sinnt vor dem Rückrundenstart gegen Borussia Dortmund auf Revanche. Anders als beim deutlichen 0:4 im ersten Saisonspiel beim Revierklub will der Tabellenvierte der Bundesliga dem Zweiten BVB vor heimischer Kulisse mehr Paroli bieten. "Wir spielen gegen eine Top-Mannschaft, brauchen uns aber nicht zu verstecken. Wir haben Respekt, aber das wird umgekehrt genauso sein", sagte Trainer André Schubert.

Nach missratenem Saisonstart und dem Abschied von Trainer Lucien Favre haben sich die Gladbacher unter der Regie von Schubert auf Rang vier hochgearbeitet. Sportdirektor Max Eberl hofft, dass der positive Trend anhält: "Nach einer ereignisreichen Hinrunde befinden wir uns in einer sehr guten Ausgangsposition. Aber uns stehen noch große Herausforderungen bevor."

Zum Start in die Rückrunde muss der Coach weiter auf die Dauerverletzten Alvaro Dominguez, André Hahn, Patrick Herrmann und Tony Jantschke sowie auf den gesperrten Granit Xhaka verzichten. Ob der in der Winterpause vom BVB zu den Gladbachern gewechselte Jonas Hofmann in der Startformationen steht, ließ Schubert offen: "Ich gehe davon aus, dass er sich besonders freuen würde. Aber Jonas muss uns noch etwas kennenlernen, und wir müssen seine Stärken noch besser kennenlernen. Das braucht Zeit."

+++ Gladbach verpatzt Rückrunden-Generalprobe in Bochum +++

Borussia Mönchengladbach hat die Generalprobe für den Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund verpatzt. Die Mannschaft von Trainer Trainer André Schubert unterlag trotz zweimaliger Führung beim Zweitligisten VfL Bochum 2:5 (2:1).

Ibrahima Traoré (19.) und Lars Stindl (41.) trafen für den fünfmaligen deutschen Meister. Bei Bochum sorgte Janik Haberer (25.) im ersten Durchgang für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Nach dem Wechsel avancierte der eingewechselte Torjäger Simon Terrode mit drei Treffern (56., 64., 70.) zum Matchwinner. Den Schlusspunkt setzte Thomas Eisfeld (82.).

+++ Eberl: Hinteregger und Hofmann gut integriert +++

Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach hat sich zu den Neuzugängen Jonas Hofmann von Borussia Dortmund und Martin Hinteregger von RB Salzburg geäußert.

"In das Mannschaftsgefüge zu kommen, stellt sich bei unserer Mannschaft nicht sonderlich schwer dar - auch bei den beiden Jungs nicht. Sie sind sehr gut aufgenommen worden und haben sich sehr gut integriert", sagte Eberl in einem Interview mit Sky Sport News HD: "Trotzdem ist es ein neuer Verein und ein Wechsel und das wird ein bisschen Zeit benötigen. Da der Spielbetrieb jetzt schnell losgeht, ist die Integration aber auch schnell abgeschlossen."

+++ Stranzl übernimmt wieder die Kapitänsbinde +++

Endlich ist er zurück: Abwehrchef Martin Stranzl ist nach seiner schweren Verletzung zurück auf dem Platz. In Belek trainiert der Österreicher mit der Mannschaft und wird wohl auch in den anstehenden Testspielen zum Einsatz kommen.

Stranzl wird dann sein Team als Kapitän aufs Feld führen - er bekommt die Binde von Granit Xhaka zurück. "Nachdem Martin Stranzl verletzt war, hat mir Trainer André Schubert gesagt, dass ich sein Kapitän bin. Aber aus Respekt vor Martin gebe ich die Binde wieder ab", erklärte Xhaka der "Bild".

Im Gegensatz zum gesperrten Xhaka (Rot gegen Darmstadt) soll der 25-jährige Stranzl zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund auch wieder angreifen.

+++ Robin Knoche kommt nicht +++

Der Wechsel von Robin Knoche vom VfL Wolfsburg zu Borussia Mönchengladbach ist wohl vom Tisch. Wie der "kicker" mitteilte, möchten die Wölfe den 23 Jahre alten Innenverteidiger nicht abgeben.


Knoche fehlte die ganze Hinrunde verletzungsbedingt, trotzdem zeigte Mönchengladbach starkes Interesse. Der Marktwert von Knoche beträgt ungefähr acht Millionen Euro.

+++ Trainingsauftakt mit Hofmann, Stranzl und Traoré +++

Mit Zugang Jonas Hofmann sowie den genesenen Martin Stranzl und Ibrahima Traoré hat Borussia Mönchengladbach am Dienstag die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga aufgenommen. Zwei Tage vor dem Start ins Trainingslager nach Belek musste Trainer André Schubert aber weiterhin auf Patrick Herrmann, André Hahn, Alvaro Dominguez, Nico Schulz und Tony Jantschke verzichten. Der Laktat-Test steht erst Mittwoch an.

Der bisherige Dortmunder Hofmann fiebert der Arbeit mit dem neuen Team entgegen. "Ich bin überzeugt davon, dass ich mich schnell zurechtfinde und werde versuchen, meine Stärken einzubringen."

Trainer Schubert freut sich nach der ereignisreichen Hinrunde mit einem sehr intensiven Programm auf die Vorbereitung. "Wir hatten vor der Winterpause auf Grund der vielen Pflichtspiele überhaupt keinen richtigen Trainingsprozess. Jetzt will ich erst mal trainieren mit den Jungs, um Dinge zu erarbeiten und zu festigen", sagte der Coach. Der erste Trainingstag war schon umfassend: am Morgen im Kraftraum, am Nachmittag auf dem Trainingsplatz.

Im Trainingslager in der Türkei absolvieren die Gladbacher am 12. Januar einen Doppeltest gegen Hertha BSC und den türkischen Erstligisten Sivasspor. Vor dem Saisonstart gegen Borussia Dortmund am 23. Januar steht noch ein Testspiel beim VfL Bochum an (16. Januar/16.00 Uhr).

+++ Gladbach-Kapitän für drei Spiele gesperrt +++

Granit Xhaka von Borussia Mönchengladbach wird für seinen Tritt in den Allerwertesten von Peter Niemeyer für drei Spiele gesperrt. Das gab das Sportgericht des DFB bekannt. Xhaka (23) fehlt somit in den Ligaspielen gegen Borussia Dortmund, beim FSV Mainz 05 und gegen Werder Bremen.

Der Gladbacher Kapitän hatte sich beim 3:2 gegen Darmstadt 98 am Sonntag in der 39. Minute zu einem Revanchefoul gegen Niemeyer hinreißen lassen und war daraufhin von Schiedsrichter Benjamin Brand des Feldes verwiesen worden. Für Xhaka war es bereits der dritte Platzverweis der Saison.

Der Schweizer zeigte sich als reuiger Sünder und spendete nach seiner Roten Karte 20.000 Euro an eine Vereinsstiftung. Er habe "schnell eingesehen, dass er einen Fehler gemacht" habe, und sich noch in der Halbzeitpause bei der Mannschaft entschuldigt, teilte die Borussia mit.

+++ Hrgota macht auf sich aufmerksam +++

So bitter die Niederlage im DFB-Pokal gegen Werder Bremen (3:4) war - immerhin ein Gladbacher hatte mal wieder Grund zu jubeln: Branimir Hrgota traf nach seiner Einwechslung doppelt.

Der Schwede kam nach gut einer Stunde für Mo Dahoud ins Spiel und machte seine Sache gut. Obwohl er unter dem neuen Coach Andre Schubert bislang kaum Einsatzchancen erhielt, fand der 22-Jährige direkt in die Partie. "Ich war einfach glücklich, dass ich eingewechselt worden bin, und habe meinen Job erledigt", sagte Hrgota im Interview mit "borussia.de". Nun hofft er Angreifer natürlich auf eine Gelegenheiten, sich zu zeigen. Im Sommer läuft sein Kontrakt bei den Fohlen aus.

+++ Jantschke: schon wieder Kreuzbandriss +++

Die Verletzten-Pechsträhne bei Borussia Mönchengladbach scheint einfach nicht abzureißen. Nun hat es Tony Jantschke erwischt - der Abwehrspieler hat sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen am Knie verletzt. Das teilten die Borussen mit.

Es besteht der Verdacht auf Kreuzbandriss. Eine Arthroskopie soll am Dienstag Klarheit bringen. Somit muss Trainer André Schubert vor der Partie im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen auf mindestens sechs Spieler verzichten. Zudem steht wohl auch Ibrahima Traoré nicht zur Verfügung.

Auch Patrick Herrmann und André Hahn fallen wegen langwierigen Knieverletzungen aus.

+++ 5. Gelbe Karte? Xhaka wettet dagegen +++

Vier Gelbe Karten stehen bislang für Granit Xhaka zu Buche. Im Derby gegen Bayer Leverkusen soll keine weitere Verwarnung dazu kommen - darauf wettet der Gladbacher Kapitän sogar.

"Ich habe mit dem ganzen Team gewettet, dass ich es bis Weihnachten bei vier Gelben belasse. Aber wenn ich foulen muss, um zu helfen, mach ich das natürlich", sagte der 23-Jährige der "Bild".

Laut dem Blatt besteht der Wetteinsatz aus einem Mannschaftsessen.

+++ Interview mit Max Eberl nach dem CL-Aus +++

Am Ende hat es für Borussia Mönchengladbach nach zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage nicht mehr für die Europa League gereicht. Trotz einer 2:1-Führung mussten sich die Gladbacher der Millionen-Truppe von Manchester City mit 2:4 geschlagen geben. Dennoch überwog auch bei Sportdirektor Max Eberl der Stolz auf die guten Leistungen beim ersten Auftritt in der Champions League.

Frage: Lange Zeit sah es nach einem guten Ende für die Borussia aus. War es für Sie ein Wechselbad der Gefühle?

Max Eberl: In der ersten Halbzeit musste ich mich kneifen. Dass wir eine Mannschaft, die den Anspruch erhebt, die Champions League zu gewinnen, auswärts an die Wand spielen, habe ich selten gesehen. In der zweiten Halbzeit waren sie doch sehr angestachelt davon, dass sie in der ersten Halbzeit chancenlos waren und haben ihre Qualitäten ins Spiel gebracht.

Dennoch war es doch auch bis zum Schluss spannend.

Ja, aber wir haben nicht mehr die Ruhe ausgestrahlt, und mit dem 2:2 war der Bann dann gebrochen. Gleichzeitig hat die Mannschaft erfahren, dass Sevilla 1:0 in Führung gegangen ist. Dann fiel das 3:2, und das war dann die Enttäuschung über beide Ergebnisse.

Wurde die Mannschaft über den Zwischenstand in Sevilla informiert?

Die Jungs wollten doch wissen, wie es dort steht, das ist doch klar. Die können auch rechnen und wissen, was auf dem anderen Platz passiert. Zu dem Zeitpunkt hatten wir das Gefühl, dass wir höchstens noch einen Punkt holen können, weil es Manchester sehr gut gemacht hat. Und wenn man dann erfährt, dass Sevilla 1:0 führt, ist das doch sehr ärgerlich.

Was nimmt man aus so einem Spiel mit, auch mit dieser wieder veränderten taktischen Ausrichtung?

Antwort: Wir spielen im Moment - auch vom Selbstbewusstsein getragen - sehr gut Fußball. Das hat die Mannschaft gezeigt. Und man darf nicht vergessen, dass unsere Personaldecke zur Zeit sehr dünn ist. Die Mannschaft funktioniert sehr gut, auch in unterschiedlicher Art und Weise. Die Systeme sind ja nicht gravierend unterschiedlich, sondern nur in kleinen Facetten. Die Mannschaft setzt das sehr gut um.

Wie groß ist die Enttäuschung nach dem Ausscheiden?

Ich bleibe dabei, dass wir den deutschen Fußball in einer äußerst schweren Gruppe eindrucksvoll vertreten haben und sehr gute Spiele gezeigt haben. Das ist Ausdruck der Qualität einer Mannschaft, die erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder in der Champions League vertreten war und ein sehr gutes Comeback gezeigt hat. Wir haben nichts verloren und großartige Erfahrungen gemacht."

+++ Mutige Gladbacher entzaubern die Bayern +++

Es soll eingefleischte Fans von Borussia Mönchengladbach gegeben haben, die vor Begeisterung den Evergreen von Katja Ebstein ("Wunder gibt es immer wieder") geträllert haben. Das ist nicht verwunderlich, schließlich haben die Borussen etwas vollbracht, was in 48 Bundesliga-Hinrundenspielen keiner Mannschaft gelungen war: ein Sieg gegen Bayern München (3:1).

Klar hätte der FC Bayern in der ersten Halbzeit die Begegnung schon zu seinen Gunsten entscheiden können, aber der Gladbacher Sieg war trotzdem alles andere als glücklich. Vielmehr wurde Mut belohnt. Trainer André Schubert spielte mit einer Dreierabwehrkette, setzte drei 19-Jährige in der Startelf ein und zwang die Bayern dennoch in die Knie. Die Herbstmeisterschaft des Tabellenführers wurde vertagt.

Gladbachs Kapitän Granit Xhaka kann nur beigepflichtet werden: "Auch die Bayern haben nur zwei Beine und zwei Hände. Man muss einfach Eier zeigen - und Mut haben." So ist es. Zu häufig in der jüngeren Vergangenheit drängte sich der Eindruck auf, dass die Gegner des Rekordmeisters die Punkte schon vor dem Anpfiff im Duell mit den Bayern abgehakt hatten. Ängstlich, meist nur mit einem Abwehrbollwerk angetreten und ohne Versuch, die Bayern-Abwehr auch nur ansatzweise in Gefahr zu bringen, versuchten sie ihr Glück. Und erlebten dann ein blaues Wunder.

+++ Gladbach bangt um Traoré +++

Borussia Mönchengladbach muss im Spitzenspiel der Bundesliga gegen den FC Bayern München wahrscheinlich auf Flügelflitzer Ibrahima Traoré verzichten.

Der Flügelstürmer klagt weiter über Oberschenkelprobleme und kommt voraussichtlich noch nicht wieder zum Einsatz. "Er wird wohl eher nicht fit, aber das wird sich noch herausstellen", sagte Trainer André Schubert am Donnerstag.

Fehlen wird den Gladbachern gegen den noch unbesiegten Tabellenführer Patrick Herrmann, André Hahn, Alvaro Dominguez, Martin Stranzl und Nico Schulz. Dennoch rechnet sich der Tabellenvierte gegen den Rekordmeister etwa aus.

"Wir wollen defensiv gut stehen, Torchancen kreieren und dann müssen wir sehen, was die Bayern zulassen", sagte Schubert vor seinem ersten Duell mit den Bayern. In neun Bundesligaspielen unter Schubert sind die Gladbacher noch unbesiegt.

+++ Martin Stranzl zurück im Mannschaftstraining +++

Das Lazarett von Borussia Mönchengladbach wird immerhin ein wenig kleiner: Martin Stranzl kehrte nach langer Verletzungspause ins Mannschaftstraining der Fohlen zurück.

Der Österreicher hatte sich am 4. Spieltag im Heimspiel gegen den Hamburger SV (0:3) einen Bruch des Augenhöhlenbodens zugezogen.

Stranzl (35) hatte Mitte September gegen den HSV nach über fünfmonatiger Verletzungspause sein Comeback für den Champions-League-Teilnehmers gegeben, prallte unglücklich mit Mitspieler Havard Nordtveit zusammen und musste operiert werden.

+++ Gladbach freut sich auf Bayern - Schuberts Serie hält +++

Der grüne Erfolgspullover von André Schubert kommt in der Fußball-Bundesliga einfach nicht aus der Mode. Und so schickte der beim 3:3-Spektakel in Hoffenheim auch im neunten Spiel ungeschlagen gebliebene Trainer von Borussia Mönchengladbach vor dem Showdown mit Branchenprimus Bayern München eine kleine Kampfansage an die Isar.

"Wir sind eine sehr gute Mannschaft und haben auch einen guten Lauf. Natürlich werden wir die Partie mit Mut und Selbstvertrauen angehen. Wir können in einem einzelnen Spiel auch absolute Top-Mannschaften wie die Bayern packen", sagte Schubert.

So gut wie der 44-Jährige ist bei der Borussia noch nie ein Trainer gestartet. Den Rekord hielt bisher Udo Lattek, der in der Meister-Saison 1975/76 erst im neunten Spiel die erste Niederlage kassierte.

Dies blieb Schubert am Samstag erspart, obwohl sein durch den Ex-Hoffenheimer Fabian Johnson (5. Minute) früh in Führung gegangenes Team nach Gegentoren von Steven Zuber (11.), Eugen Polanski (34.) und Nadiem Amiri (47.) bereits mit 1:3 im Hintertreffen lag. "Wir haben ein großes Herz bewiesen. Der Punkt in einem aufregenden Spiel war am Ende verdient", betonte Schubert.

+++ Juve beobachtet angeblich Mo Dahoud +++

Mo Dahoud ist bei Borussia Mönchengladbach der Aufsteiger der Saison. Der U21-Nationalspieler stand in allen zwölf Bundesligaspielen auf dem Feld, seit dem fünften Spieltag durfte er immer von Anfang an ran.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, ist Juventus Turin hinter dem Supertalent her und will ihn bereits im Winter verpflichten.

Seine starken Leistungen und seine frechen Auftritte in der Champions League haben beim italienischen Rekordmeister - dort Gegner der Fohlen - offenbar Eindruck hinterlassen. In der Bundesliga hat der Youngster bereits zwei Tore und zwei Vorlagen auf dem Konto.

+++ Präsidium von Borussia Mönchengladbach einstimmig wiedergewählt +++

Das Präsidium von Borussia Mönchengladbach mit Rolf Königs an der Spitze bleibt für weitere drei Jahre im Amt. Der Aufsichtsrat des Bundesligisten wählte Königs, die Vizepräsidenten Siegfried Söllner und Rainer Bonhof sowie Präsidiumsmitglied Hans Meyer am Dienstagabend einstimmig wieder, teilte der Verein mit.

Königs steht der Borussia seit April 2004 vor und gehört wie Söllner dem Vereinspräsidium seit Februar 1999 an. 1974-Weltmeister Bonhof ist seit Februar 2009 Vizepräsident. Der einstige Borussia-Trainer Meyer gehört seit Juli 2011 zum Führungsgremium.

+++ Ausstiegsklausel bei Xhaka? +++

Granit Xhaka hat sich um zum unumstrittenen Anführer bei Borussia Mönchengladbach entwickelt. Die Leistungen des Schweizers ist auch internationalen Topklubs nicht verborgen geblieben.

So sollen angeblich der FC Liverpool und der FC Arsenal an Xhaka interessiert sein.

Der 23-Jährige hat noch bis 2019 einen Vertrag bei den Fohlen. Laut "Bild" kann er allerdings den Klub vorzeitig per Ausstiegsklausel verlassen. Diese greift ab 2017 - für rund 30 Millionen Euro dürfte Xhaka dann gehen.

Falls er schon im nächsten Sommer die Borussia verlässt, dürfte Gladbach sogar eine höhere Summe einstreichen - vor allem, falls sich mehrere englische Vereine ein Wettbieten um Xhaka liefern.

+++ Gladbach: Hinrunden-Aus für Alvaro Dominguez +++

Alvaro Dominguez wird in diesem Jahr kein Spiel mehr für Borussia Mönchengladbach bestreiten. Der spanische Innenverteidiger muss sich einer Rückenoperation unterziehen. Das bestätigte Dominguez auf seiner Facebook-Seite.

Der 26-Jährige hatte wegen seiner dauerhaften Beschwerden schon die ersten fünf Saisonbegegnungen verpasst. Zuletzt bestritt er sechs Bundesliga- und drei Champions-League-Partien sowie eine Begegnung im DFB-Pokal. Allerdings hatte er dabei Schmerzen, wie er zugab.

"Aufgrund seiner anhaltenden Rückenbeschwerden und weiteren eingehenden Untersuchungen in der vergangenen Woche sind wir zu dieser gemeinsamen Entscheidung gekommen. Die Operation wird von einem Rückenspezialisten in München vorgenommen", sagte Borussia-Mannschaftsarzt Stefan Hertl.

Alvaro Dominguez ist nach Martin Stranzl (Augenhöhlenverletzung), Nico Schulz (Reha nach Kreuzbandriss), Patrick Herrmann (Riss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie) und André Hahn (Fraktur des Schienbeinkopfes und Riss des Außenmeniskus im linken Knie) der fünfte Borussia-Profi, der für längere Zeit ausfallen wird.

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+++ Gladbach: Drmic weiter auf dem Zettel bei Hannover +++

Wie geht es weiter mit Bankdrücker Josip Drmic bei Borussia Mönchengladbach? Angeblich steht eine Leihe zu Hannover 96 weiter zur Debatte - allerdings unter einer Bedingung.

Wie die "Sport Bild" berichtet, wollen die Fohlen Drmic nur ziehen lassen, wenn nicht Platz drei in der Champions-League-Gruppe erreicht wird. Spricht: Wenn Gladbach nächstes Jahr nicht mehr international vertreten ist.

Falls die Borussia den Sprung in die Europa League schafft, glauben die Verantwortlichen, dass aufgrund der Mehrbelastung der 23-Jährige unverzichtbar ist.

Drmic kam im Sommer von Bayer Leverkusen, konnte sich aber bisher in Gladbach nicht durchsetzen.

+++ Gladbacher sauer auf Ingolstadt: "Wollten keinen Krieg" +++

Die Gladbacher Profis waren richtig sauer nach dem Remis gegen Ingolstadt, ihr Trainer Andre Schubert gab sich nach 0:0 diplomatischer: "Wir mussten uns mit vielen Dingen beschäftigen, die nichts mit Fußball zu tun hatten."

Seine Spieler hatten dagegen einen dicken Hals. Nicht etwa der verpasste siebte Sieg in Folge erzürnte die Fohlen, sondern die Gangart des Gegners. "Sie haben Granit Xhaka in jeder Szene provoziert, weil ihr Trainer ihnen das vorher so gesagt hat. Sie wollten nur Palaver machen", sagte Abwehrspieler Alvaro Dominguez und fügte an: "Wir wollten keinen Krieg auf dem Platz, sondern Fußball spielen."

Auslöser des Ärgers war die 86. Minute. Der als Heißsporn bekannte Xhaka musste mit Gelb-Rot vom Platz, es war das Ende einer Dauer-Fehde mit der halben Mannschaft der Schanzer. Sein Schützling habe sich "von Beginn an Einiges anhören müssen", sagte Schubert, der schon in der Halbzeit Böses ahnte. "Ich habe das angesprochen. Und es ist ganz schön schwer, sich Granit Xhaka zur Brust zu nehmen - das ist ein kräftiges Kerlchen", sagte Schubert. Es half jedoch nichts.

+++ Gladbach trotz starker Leistung gegen Juve raus +++

Der Traum vom Achtelfinale ist geplatzt: Borussia Mönchengladbach kann trotz eines couragierten Auftritts beim 1:1 (1:1) gegen Juventus Turin nicht mehr in die nächste Runde einziehen. Trotzdem sind die Fohlen Stolz.

Gladbach knüpfte nahtlos an seine starken Auftritte in der Bundesliga an. Nach dem Führungstreffer durch Fabian Johnson (18.) wankte die Alte Dame, nach der Roten Karte gegen Hernanes (53./grobes Foulspiel) zog die Borussia ein Powerplay auf. Doch der erlösende Treffer zum ersten Sieg in der Champions League fiel trotz aller Bemühungen mit viel Herz und Leidenschaft nicht. Juve hatte durch Stephan Lichtsteiner (44.) ausgeglichen.

Ein bisschen enttäuscht sei er, gab der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka zu, "aber auch ein bisschen glücklich". Hadern mit dem vorzeitigen Aus wollte er nicht, vielmehr gab Xhaka die Richtung für die Abschiedstour in der europäischen Königsklasse vor. "Die Europa League", betonte der emotionale Leader mit Nachdruck, "ist ein sehr großer Anreiz".

+++ Hahn nach Horror-Foul: "Dachte, mein Bein sei ab"

Beim Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin (1:1) konnte André Hahn von Borussia Mönchengladbach nur auf der heimischen Couch die Daumen drücken. Rund zehn Tage nach dem schlimmen Foul von Johannes Geis hat der Flügelspieler aber wieder neuen Mut gefasst.

In der "Sport Bild" spricht der 25-Jährige noch einmal über die Szene, bei der er sich einen Bruch des Schienbeinkopfes und einen Außenbandriss zuzog. "Ich habe gleich gewusst, dass etwas Schlimmes passiert ist. Ich habe mich nicht getraut, hinzuschauen, da ich dachte, mein Bein sei ab oder es hinge daneben", sagte Hahn.

Hier geht es zum kompletten Artikel.

+++ Gladbach: Rufe nach Dauerlösung Schubert werden lauter +++

Borussia Mönchengladbach eilt in der Bundesliga weiter von Sieg zu Sieg. Mit jedem Erfolg werden die Forderungen nach Andre Schubert als Dauerlösung lauter. Doch Sportdirektor Max Eberl zögert noch.

Sein grüner Kapuzen-Pullover genießt unter den Fans schon Kultstatus, seine lockere Art reißt die Spieler mit: Interimstrainer Schubert schlägt bei Borussia Mönchengladbach eine riesige Euphoriewelle entgegen. Alle Fans und Spieler scheinen sich einig zu sein, dass er eine Chance als Cheftrainer verdient hat.

Nach sechs Ligasiegen in Serie ist Schubert aber auch auf Eberts Liste weit nach oben gerückt. "Wir sind dabei, André immer besser kennenzulernen. Er macht das hervorragend. Die Mannschaft glaubt, was er sagt, sie hört ihm zu. Jeder kann sicher sein, dass wir sehen, was passiert. Er ist sicher ein Kandidat", sagte Eberl und kündigte für die Länderspielpause "intensive Gespräche mit ihm" an.

+++ DFB-Pokal: Gladbach trifft auf Werder Bremen +++

Borussia Mönchengladbach bekommt es im Achtelfinale des DFB-Pokals mit dem SV Werder Bremen zu tun. Die Fohlen haben dabei Heimrecht. Das ergab die Auslosung am Wochenende. Der FC Bayern empfängt den SV Darmstadt 98. Die SpVgg Unterhaching, als Regionalligist klassentiefster der 16 Achtelfinal-Teilnehmer, spielt gegen Bayer Leverkusen. Hertha BSC gastiert beim 1. FC Nürnberg, der VfB Stuttgart erwartet Eintracht Braunschweig. Die Spiele werden am 15. und 16. Dezember ausgetragen.

+++ Gladbachs Interimscoach Schubert feiert Rekord +++

Sechs Spiele, sechs Siege - die Bilanz von André Schubert als Trainer von Borussia Mönchengladbach bleibt auch nach dem 4:1 (2:0) bei Hertha BSC makellos. Binnen weniger Wochen hat der 44-Jährige den Champions-League-Teilnehmer vom Krisenteam zur Mannschaft der Stunde geformt - und sich selbst mit einem Startrekord in den Bundesliga-Geschichtsbüchern verewigt.

Durch den souveränen Erfolg in der Hauptstadt zog Schubert mit dem bisherigen Rekordhalter Willi Entenmann gleich, der 1986 mit dem VfB Stuttgart ebenfalls seine ersten sechs Spiele gewonnen hatte.

+++ Gladbach bezahlt Pokalsieg teuer +++

Mit Schweiß auf der Stirn und sichtlich angefressen erschien Max Eberl im Kabinengang der Gelsenkirchener Arena. Die Laune des Managers von Borussia Mönchengladbach wollte so gar nicht zum 2:0-Sieg der Fohlen beim FC Schalke 04 und dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale passen. Eberl echauffierte sich stattdessen über ein überflüssiges Foul des Schalkers Pierre-Emile Höjbjerg an Tony Jantschke neun Minuten vor Spielende. "Es war ja nicht wirklich so, dass er den Ball spielen wollte", kommentierte er.

Der Borussen-Verteidiger fiel nach der Attacke unglücklich und verletzte sich an der rechten Schulter. Eberl erste Befürchtung: ein "monatelanger" Ausfall. Ganz so schlimm erwischte es den Defensivmann dann doch nicht, wie eine Untersuchung ergab. Jantschke habe sich eine schwere Kapsel-Bänderdehnung im rechten Schultereckgelenk zugezogen und falle zumindest für das kommende Bundesligaspiel bei Hertha BSC aus, erklärte die Borussia.

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