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Hans-Joachim Watzke verteidigt BVB-Trainingslager in Dubai


Watzke attackiert Roth
"Wir machen keine Werbung für ein Regime"

Von sid, t-online, dpa
Aktualisiert am 12.01.2016Lesedauer: 2 Min.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke stößt die Kritik am Trainingslager in Dubai sauer auf.Vergrößern des BildesBVB-Boss Hans-Joachim Watzke stößt die Kritik am Trainingslager in Dubai sauer auf. (Quelle: Thomas Bielefeld/imago-images-bilder)
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Zuletzt hagelte es immer wieder Kritik aus der Politik an den Winter-Trainingslagern der Bundesligisten am Persischen Golf. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund verteidigt nun seinen Klub und kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

"Ich kann das ein bisschen nachvollziehen, dass der eine oder andere das thematisiert - Claudia Roth muss dann allerdings aufpassen, dass sie nicht irgendwann ihr Ferienhaus in der Türkei verkaufen muss", sagte Watzke. Vom Anschlag in Istanbul am Vormittag deutscher Zeit konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Die Bundestags-Vizepräsidentin Roth (Bündnis90/Die Grünen) hatte gesagt, der BVB solle sich "nicht rühmen, statt in Katar in Dubai zu trainieren. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate gehen mit aller Härte gegen Regierungskritiker vor." In Katar hatte der deutsche Rekordmeister Bayern München sein Quartier aufgeschlagen.

"Das ist mir zu heuchlerisch"

Watzke betonte, heutzutage könne ein Verein kaum noch die richtige Wahl treffen. "Im Zeichen der immer stärker werdenden sozialen Medien kriegst Du ja für alles Kritik", sagte der 56-Jährige. "Wir machen hier ja keine Werbung für ein Regime. Wir sind einfach da, wir sprechen aber auch mit normalen Menschen. Wenn wir nur noch in Destinationen gehen, wo Menschenrechte zu hundert Prozent erfüllt sind, sind wir auf der Welt irgendwann ziemlich alleine."

Wenn nun "die ganz große Diskussion" eröffnet werde, müsse man auch sagen: "Wir wollen die Vereinigten Arabischen Emirate nicht mehr in der Aktionärsstruktur der DAX-Unternehmen. Das ist mir zu heuchlerisch." Es könne doch niemand "ernsthaft erwarten, dass wir keine Kontakte mehr mit Regimen pflegen, die in irgendeiner Weise unseren Wertvorstellungen nicht entsprechen. Da fangen wir ja schon in Europa an, schwer zu selektieren." Watzkes Fazit: "Wir machen hier ein Trainingslager - und sonst gar nichts."

Kein Topspieler wird verkauft

Zudem bekräftige Watzke, dass der BVB im Winter definitiv keinen seiner begehrten Topspieler verkaufen wird. "Ich kann komplett ausschließen, dass wir einen unserer Leistungsträger abgeben. Das ist definitiv überhaupt nicht auf der Agenda", erklärte er.

Jede Woche werde "irgendein Mist verzapft. Mats Hummels, Ilkay Gündogan - die waren doch letztes Jahr angeblich schon alle weg. Jetzt wird es wieder so sein", sagte Watzke. Vor allem Nationalspieler Gündogan und Afrikas Fußballer des Jahres Pierre-Emerick Aubameyang sollen umworben sein.

"Jeder muss sich zu hundert Prozent konzentrieren"

Mit Blick auf den Rückrunden-Start Ende Januar nimmt Watzke die Borussen-Profis in die Pflicht und fordert schnellstmögliche Bestform. "Wir müssen uns klarmachen, dass wir noch nichts erreicht haben. Unsere Spieler müssen wissen, dass wir jetzt wieder von vorne anfangen - trotz der Lobeshymnen, die man so mitbekommt", erklärte er. "Jeder muss sich zu hundert Prozent konzentrieren.

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