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So plant der BVB seine Zukunft ohne Mats Hummels


Wer wird der neue Kapitän?
So plant der BVB seine Zukunft ohne Hummels

Von t-online
Aktualisiert am 11.05.2016Lesedauer: 3 Min.
Kapitän Mats Hummels (li.) verlässt Borussia Dortmund, Marcel Schmelzer könnte sein Nachfolger werden.Vergrößern des BildesKapitän Mats Hummels (li.) verlässt Borussia Dortmund, Marcel Schmelzer könnte sein Nachfolger werden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die großen Erfolge von Borussia Dortmund in den letzten Jahren sind mit kaum einem anderen Spieler so eng verknüpft wie mit Mats Hummels. 2008 als Nachwuchstalent schon Stammspieler, achteinhalb Jahre später Kapitän der Mannschaft, Deutscher Meister, Pokalsieger. Jetzt geht Hummels zum FC Bayern, und beim BVB stellen sich die Fragen: Wer wird ihn ersetzen? Und wie geht der Klub mit dem Verlust des Führungsspielers um?

Die Antworten darauf sind nicht ganz einfach. Denn sowohl die sportliche als auch die menschliche Bedeutung des 27-Jährigen ist nach über 300 Spielen in Schwarzgelb groß.

Von den Fans respektiert, aber nicht vergöttert

Hummels gilt als reflektierter und meinungsstarker Führungsspieler, der sowohl intern als auch extern nicht vor Reibung zurückschreckt. Deshalb wurde er in Verein und Mannschaft zwar in hohem Maße respektiert, aber von den Fans nicht vergöttert wie die früheren Publikumslieblinge Sebastian Kehl oder Dede.

"Unser Anspruch muss sein, genauso stark zu sein wie in dieser Saison – und das werden wir auch", kündigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in der "Bild" bereits an. Optionen, Hummels sportlich zu ersetzen, gibt es viele.

Als Persönlichkeit kaum zu ersetzen

35 Millionen Euro bekommt die Borussia dem Vernehmen nach vom FC Bayern München für den Abwehrchef. Das ist angesichts des nur noch bis 2017 gültigen Vertrags ziemlich viel Geld. Und es ist wahrscheinlich, dass einiges davon in die Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers gesteckt wird.

Im Gespräch sind die Leverkusener Ömer Toprak und Jonathan Tah, der Hoffenheimer Niklas Süle, Skhodran Mustafi vom FC Valencia oder gar Raphael Varane von Real Madrid. Sportlich geht es darum, den Verlust so gut wie möglich zu kompensieren. Auf und abseits des Platzes eine solche Persönlichkeit wie Hummels zu ersetzen wird für die Borussia kaum machbar sein.

Weniger abhängig von Einzelspielern

BVB-Trainer Thomas Tuchel gelang es allerdings in der aktuellen Saison, das Team zum besten Vizemeister der Bundesliga-Geschichte zu machen – nicht zuletzt, weil er das Team durch regelmäßige Rotation homogener und stärker im Umgang mit Ausfällen machte. Ob Leistungsträger wie Marco Reus oder Ilkay Gündogan – die Borussia scheint mittlerweile deutlich weniger abhängig von einzelnen Spielern zu sein.

So erscheint es auch denkbar, dass der Coach dem 22-jährigen Matthias Ginter nun zum nächsten Schritt verhilft und ihn zum Stammspieler in der Innenverteidigung aufrücken lässt. In der laufenden Spielzeit wurde der Nationalspieler zunächst als Rechtsverteidiger, dann meist als defensiver Mittelfeldmann eingesetzt. Der Grieche Sokratis (27) dürfte daneben weiterhin gesetzt sein. Der dritte Mann könnte dann der robuste Sven Bender sein, der in der Rückrunde auf dieser Position immer wertvoller wurde. Hummels‘ langjähriger Nebenmann Neven Subotic hat hingegen wohl keine Perspektive mehr in Dortmund.

Wer wird jetzt der neue Kapitän?

Und dann wäre da ja noch die Frage nach seinem Nachfolger als Mannschaftskapitän. Hummels übernahm die Binde 2014 von Sebastian Kehl, nun wird er sie weitergeben. Sein bisheriger Stellvertreter Roman Weidenfeller ist nur noch Ersatz, kommt daher also nicht infrage. Wird es also Marco Reus? Zwar führte der Stürmer die Mannschaft schon einige Male als Kapitän aufs Feld, doch aufgrund seiner manchmal scheu wirkenden Art gilt er nicht unbedingt als langfristige Lösung. Mittelfeldspieler Nuri Sahin ist zwar Liebling der Fans, aber nicht als Stammspieler gesetzt.

Geheimfavorit auf die Nachfolge ist Marcel Schmelzer. Der 28-jährige Linksverteidiger ist ebenfalls seit 2008 beim BVB und als seriöser Arbeiter ohne Allüren und mit viel Einsatzwillen beim schwarzgelben Anhang beliebt. Und es wäre wohl eine zukunftssichere Wahl: Im April verlängerte Schmelzer seinen Vertrag bis ins Jahr 2021.

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