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Reaktionen zum Bundesliga-Abstiegskampf: "Dramaturgie war Wahnsinn"


Reaktionen zum Keller-Krimi
"Der Abstieg tut richtig weh, ist sehr bitter"

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 15.05.2016Lesedauer: 4 Min.
VfB-Trainer Jürgen Kramny (li.), Daniel Didavi (2.v.r), Christian Gentner und Co. konnten den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte nicht verhindern.Vergrößern des BildesVfB-Trainer Jürgen Kramny (li.), Daniel Didavi (2.v.r), Christian Gentner und Co. konnten den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte nicht verhindern. (Quelle: dpa-bilder)
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Emotionen pur nach dem Abstiegskrimi in der Bundesliga. Während Werder Bremen nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt feierte, herrschte beim VfB Stuttgart Trauerstimmung. "Der Abstieg tut richtig weh, ist sehr bitter", gab VfB-Trainer Jürgen Kramny einen Einblick in sein Gefühlsleben.

Nach einem über weite Strecken leidenschaftslosen Auftritt musste sich sein Team mit 1:3 (0:2) beim VfL Wolfburg geschlagen geben - und verlor somit auch das sechste Spiel in Serie. Der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte war nicht mehr zu verhindern.

In Bremen war Papy Djilobodji der gefeierte Held. In der 88. Minute stocherte der senegalesische Verteidiger den Ball über die Linie und sicherte den Hanseaten als Tabellen-13. den Klassenverbleib. Die Eintracht muss nach dem ernüchternden Saisonfinale als Tabellen-16. in die Relegation und spielt am 19. und 23. Mai gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Nürnberg.

Die Stimmen zum Abstiegskrimi:

Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart):: "Der Abstieg tut richtig weh, ist sehr bitter. In der ersten Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz. Die Konstellation heute hätte es auch nicht zugelassen, wenn wir gewonnen hätten. Wir hatten natürlich in den letzten Wochen genügend Chancen, Punkte zu holen und das haben wir leider verpasst und heute haben wir dann die endgültige Quittung dafür bekommen."

Robin Dutt (Sport-Vorstand VfB Stuttgart): "Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern wohl schon ein paar Wochen vorher. Im letzten Drittel haben wir komplett die Spannung und den Zugriff auf die Saison verloren. Von daher war es auch verdient. Kein Sportler will absteigen, jeder ist mental unten. Das sind sportliche schlimme Erfahrungen."

Christian Gentner (Kapitän des VfB Stuttgart): "Wir haben eine Riesenanzahl von Fans und Fürsprecher enttäuscht durch unser Versagen der letzten Wochen."

Martin Harnik (VfB Stuttgart): "Wir sind nicht heute abgestiegen. Wir haben über die gesamte Saison hinweg viele Fehler gemacht und leider selten die Verantwortung dafür übernommen. Jetzt müssen wir die Suppe leider auslöffeln. Wenn man drei Jahre lang dem sportlichen Tod von der Schippe springt und es einen dann im vierten Jahr erwischt, dann kann das auch kein Zufall sein."

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Endlich haben wir unsere Hauptaufgabe erfolgreich erledigt. Es war taktisch nicht einfach, weil wir ja auch immer das Ergebnis in Wolfsburg einkalkulieren mussten. In der ersten Halbzeit haben wir nicht sehr attraktiv gespielt, aber am Schluss zählt nun einmal das Ergebnis."

Skripnik zur Einwechslung von Anthony Ujah, der den Siegtreffer vorbereitete: "Ich habe ihm bei der Einwechselung gesagt: Schieß ein Tor. Du kannst unseren Arsch retten."

Thomas Eichin (Geschäftsführer Werder Bremen): "Es war heute von der Dramaturgie her ein Wahnsinn. Wir waren über den Spielstand in Wolfsburg unterrichtet. Wir haben gesagt, dass wir das Spiel auch in den letzten Minuten entscheiden können. So ist es dann auch passiert. Das ist Euphorie pur, da fällt alles von dir und der Mannschaft ab. Großes Kompliment an alle, dass wir die Ruhe behalten und auch das letzte Spiel mit den fantastischen Fans gewonnen haben."

Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "So ein Jahr wünschst du keinem. Wir haben uns am Ende belohnt. So etwas geht natürlich irgendwie in die Geschichte ein. Das ist Wahnsinn. Hut ab vor den Fans, der Stadt und dem Verein. Alle haben die Ruhe bewahrt und nie Aggressionen aufkommen lassen. Das sind überragende Momente."

Anthony Ujah (Werder Bremen): "Wenn ich reinkomme, dann habe ich nur einen Job und das ist, dass Tor zu schießen. Ich bin sehr glücklich für das Publikum und die ganze Mannschaft. Vor dem Spiel war es schon unglaublich, die ganzen Fans rund um den Bus zu sehen."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Mit Sicherheit bin ich sehr enttäuscht, das ist ganz klar. Aber ich muss auch sagen, dass Werder Bremen ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Wir haben zu wenig investiert, hatten kaum Ballbesitz und der Druck wurde immer größer. Es ist ärgerlich, dass man durch eine Standardsituation verliert. Jetzt heißt es, den Kopf wieder aufzurichten und die Brust nach vorne zu bringen. Wir haben noch zwei Spiele und können es immer noch aus eigener Kraft schaffen."

Heribert Bruchhagen (Vorstandschef Eintracht Frankfurt): "Das ist bitter für uns. Auf der anderen Seite muss man anerkennen, dass Werder uns mehr oder weniger an die Wand gedrückt hat. (...) Unsere Mannschaft hat in den letzten Wochen gezeigt, dass sie eine Mannschaft ist. Unsere Aufgabe ist jetzt, konzentriert zu arbeiten und die Enttäuschung des Augenblicks so schnell wie möglich abzubauen. Ich bin überzeugt davon, dass wir in der Relegation zum Erfolg kommen können."

Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt): "Wir wollen den Kopf jetzt nicht hängen lassen. Wir waren schon mal in einer noch schwierigeren Situation. Vor drei Wochen hat uns jeder abgeschrieben. Damals hätten wir die Relegation sofort unterschrieben."

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