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FC Bayern München bis Darmstadt 98: Bundesliga im Formcheck


Neues, Form, Probleme
Von Bayern bis Darmstadt: Bundesliga im Check

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 20.01.2017Lesedauer: 8 Min.
Erster gegen Letzter: Der FC Bayern (links Robert Lewandowski) geht als Spitzenreiter in den zweiten Saisonabschnitt der Bundesliga, der SV Darmstadt 98 (rechts Peter Niemeyer) als Schlusslicht.Vergrößern des BildesErster gegen Letzter: Der FC Bayern (links Robert Lewandowski) geht als Spitzenreiter in den zweiten Saisonabschnitt der Bundesliga, der SV Darmstadt 98 (rechts Peter Niemeyer) als Schlusslicht. (Quelle: imago/MIS)
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Nach 30 Tagen Winterpause startet die Bundesliga heute ins Jahr 2017. Der FC Bayern München will gleich zum Auftakt mit einem Sieg beim SC Freiburg (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker bei t-online) seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf RB Leipzig ausbauen.

In der unteren Tabellenhälfte haben sich einige namhafte Klubs Wiedergutmachung für das bisher schwache Abschneiden vorgenommen. Schlusslicht SV Darmstadt 98 braucht allerdings ein neuerliches Fußball-Wunder, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Wie es um die 18 Bundesligisten steht, lesen Sie im Formcheck von t-online.

Bayern München (1. Platz/39 Punkte)

Was gibt es Neues? Holger Badstuber, ein Liebling der Fans, hat den FC Bayern in Richtung Schalke 04 verlassen. Sportlich hält sich das Risiko in Grenzen. Auch der Abgang von Assistenz-Trainer Paul Clement wird keine Spuren hinterlassen.

Wie ist die Form? Die Bayern scheinen an den furiosen Jahresabschluss gegen Leipzig anknüpfen zu können. In der Vorbereitung zeigten sich die Münchner sehr fokussiert. Der Spitzenreiter gewann den Telekom Cup.

Wo liegen die Probleme? Die Leistungsträger Jerome Boateng und Thiago sind verletzt. Doch die Bayern haben in ihrem Luxus-Kader genügend Alternativen. Wichtig wäre in den entscheidenden Wochen, dass die in der Hinrunde anfälligen Superstars Arjen Robben und Franck Ribéry dauerhaft zur Verfügung stehen.

RB Leipzig (2./36)

Was gibt es Neues? Ein neues Gesicht - und das sollte man sich merken. Im Werben um das 18 Jahre alte Abwehr-Talent Dayot Upamecano hat RB Topklubs wie FC Barcelona und Real Madrid ausgestochen. Dafür darf Kyriakos Papadopoulos als Leihgabe zum Hamburger SV.

Wie ist die Form? Gut. Die Generalprobe gegen die Glasgow Rangers gewann RB mit 4:0. Trainer Ralph Hasenhüttl bezeichnete die kurze Vorbereitung als stimmig. Bis auf die 1:5-Niederlage gegen Ajax Amsterdam verliefen auch die Testspiele erfolgreich.

Wo liegen die Probleme? Vor allem im mentalen Bereich lauern Hürden. Die Erwartungshaltung ist eine andere, keiner weiß, wie die jungen Spieler mit dem Druck umgehen. Zudem ist Spielmacher Emil Forsberg in den ersten Spielen wegen einer Roten Karte gesperrt.

Hertha BSC (3./30)

Was gibt es Neues? Jens Hegeler wechselte auf die Insel, Spekulationen zufolge soll Borussia Dortmund an Niklas Stark interessiert sein.

Wie ist die Form? In Ordnung. Zwei Siege gab es in der Vorbereitung bisher. Allerdings nur gegen einen spanischen Zweit- und Drittligisten. Im einwöchigen Trainingslager auf Mallorca legten Team und Trainer in einer Mannschaftssitzung Platz sechs als Saisonziel fest.

Wo liegen die Probleme? Im Personal. Mitchell Weiser verpasste das Trainingslager, Torjäger Salomon Kalou ist beim Afrika-Cup. Außerdem könnte den Spielern in den Köpfen stecken, dass sie schon vergangene Saison in der Rückrunde eingebrochen sind.

Eintracht Frankfurt (4./29)

Was gibt es Neues? Unter Umständen darf Frankfurt auch in der kommenden Saison auf die Dienste des überragenden Abwehrspielers Jesus Vallejo bauen. Es sei keinesfalls sicher, dass er nach dem Ende des Leihgeschäfts zu Real Madrid zurück müsse, sagte der 20-Jährige.

Wie ist die Form? Schwer zu sagen. Zehn Tage lang bereitete Niko Kovac sein Team bei besten Bedingungen in Abu Dhabi auf die Rückrunde vor. Changchun Yatai FC aus China wurde mit 3:0 besiegt, gegen den russischen Europa-League-Teilnehmer Zenit St. Petersburg gab es ein 0:0. Fakt ist, dass die Hessen am Samstag bei RB Leipzig ihre beste Leistung abrufen müssen.

Wo liegen die Probleme? Offensiv muss die Mannschaft zulegen. Sich nur auf Alexander Meier zu verlassen, wäre leichtsinnig.

1899 Hoffenheim (5./28)

Was gibt es Neues? Die Nationalspieler Niklas Süle und Sebastian Rudy verlassen den Verein - aber erst im Sommer. Dann heißt der Arbeitgeber des Duos Bayern München.

Wie ist die Form? Von den Ergebnissen her ziemlich gut. Drei Testspiele, drei Siege - namhaft waren die Gegner allerdings nicht.

Wo liegen die Probleme? Welche Probleme? Die Kraichgauer sind die einzige Mannschaft in den europäischen Spitzenligen, die noch nicht bezwungen wurde. Die Stimmung ist zudem prächtig.

Borussia Dortmund (6./27)

Was gibt es Neues? Nichts Erfreuliches. Wieder sind etliche Spieler angeschlagen oder fehlen, wie Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (Africa Cup). Trainer Thomas Tuchel musste eine Diskussion beenden, die er selbst eröffnet hatte: Marcel Schmelzer bleibt Kapitän.

Wie ist die Form? Dennoch gut. In den Tests gab es souveräne Siege.

Wo liegen die Probleme? Der Kampf um Konstanz bleibt Tuchels Hauptaufgabe. Und natürlich die personellen Sorgen.

1. FC Köln (7./25)

Was gibt es Neues? Christian Clemens ist nach dreieinhalb Jahren zum FC, seinem Heimatklub, zurückgekehrt. Die Leistungsträger Marcel Risse (bis 2022), Frederik Sörensen (2021) und Kapitän Matthias Lehmann (2018) verlängerten ihre Verträge. Überhaupt hat Trainer Peter Stöger personell wieder mehr Auswahl: Leonardo Bittencourt und Dominic Maroh sind nach Verletzungen genesen, auch Lehmann wird für den ersten Liga-Auftritt des Jahres in Mainz wohl wieder eine Option sein.

Wie ist die Form? Ordentlich. Der FC startete gegen zwei Zweitligisten aus der Winterpause. Beim VfL Bochum gelang ein 1:0, gegen den VfB Stuttgart reichte es nur zum 0:0. Im abschließenden Test beim RSC Anderlecht erreichte Stögers Team ein 1:1.

Wo liegen die Probleme? Offensiv fehlte es an Durchschlagskraft. Gegen Bochum und Stuttgart war der FC phasenweise klar überlegen und hatte auch einige Chancen, nutzte diese aber kaum. Auch gegen Anderlecht wäre ein Sieg möglich gewesen. Zudem haben die Kölner noch keinen Ersatz für Mergim Mavraj gefunden, der zum Hamburger SV wechselte. Ungewissheit herrscht zudem auf den Außenpositionen.

SC Freiburg (8./23)

Was gibt es Neues? Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf ist zurück im Training. Dafür ist Serdar Söyüncü angeschlagen.

Wie ist die Form? Recht gut. Zwar gab es in der Vorbereitung mehr Niederlagen als Siege. Aber Gegner wie PSV Eindhoven oder der FC Brügge sind keine Klubs, mit denen Freiburg auf Augenhöhe sein muss. Ziel bleibt trotz Rang acht der Klassenerhalt.

Wo liegen die Probleme? Das Freiburger Spiel ist sehr laufintensiv, mögliche Ausfälle sind schwer zu kompensieren. Und im Laufe der Saison könnten die Batterien leer sein.

Bayer Leverkusen (9./21)

Was gibt es Neues? Nationalspieler Karim Bellarabi steht nach einem Bündelriss wieder zur Verfügung, Kapitän Lars Bender vor dem Comeback. Trainer Roger Schmidt hat seit Jahresbeginn zudem Jörn Wolf als "Koordinator Trainer- und Funktionsteam" an seiner Seite.

Wie ist die Form? Die Testspiele gegen Atlético Mineiro und Estudiantes de La Plata wurden nach ansprechender Leistung jeweils gewonnen. Und der Werksklub will unbedingt noch einen Europacupplatz schaffen. In der vergangenen Saison lief es in der Hinrunde auch nicht gut, doch Bayer erreichte noch direkt die Champions League.

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Wo liegen die Probleme? Unter anderem vom Punkt, Bayer ist diese Saison in der Bundesliga bereits viermal per Elfmeter gescheitert. Zudem muss Javier Chicharito Hernandez seine Torflaute beenden.

FSV Mainz 05 (10./20)

Was gibt es Neues? Wenig Erbauliches. Nach den Abgängen von Yunus Malli und Christian Clemens suchen die Mainzer noch immer nach Verstärkungen.

Wie ist die Form? Sie könnte besser sein. Licht und Schatten wechselten sich in der Vorbereitung ab.

Wo liegen die Probleme? Definitiv in der Defensive. Bisher 30 Gegentore sind viel zu viel.

FC Schalke 04 (11./18)

Was gibt es Neues? Holger Badstuber wurde von Bayern München ausgeliehen. Torjäger Guido Burgstaller kam vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Sidney Sam geht auf Leihbasis zu Darmstadt 98.

Wie ist die Form? Wenig verheißungsvoll, denn die Vorbereitung verlief nicht nach Wunsch. Das 1:2 beim Drittligisten Chemnitzer FC war eine Blamage, das 2:1 gegen KV Ostende auch nicht berühmt.

Wo liegen die Probleme? Die Form. Die Ausgangsposition. Benedikt Höwedes ist angeschlagen, die Abteilung Angriff fast komplett verletzt. Abstellungen für den Afrika-Cup. Die Neuen haben keine Zeit für eine ruhige Integration.

FC Augsburg (12./18)

Was gibt es Neues? In Manuel Baum hat der FCA einen neuen Cheftrainer. Der bisherige Chef des Augsburger Nachwuchsleistungszentrums hatte vor der Winterpause als Interimscoach mit Augsburg in zwei Spielen vier Punkte geholt und sich so für die dauerhafte Nachfolge von Dirk Schuster empfohlen.

Wie ist die Form? Die Testspielergebnisse waren durchwachsen. Mit Baum erhofft sich der FCA aber neuen Schwung und mehr Spielkultur als mit der Defensivtaktik von Schuster.

Wo liegen die Probleme? Ganz klar in der Offensive. Alfred Finnbogason und Caiuby fehlen nach wie vor. Wenigstens steht Raul Bobadilla wieder zur Verfügung.

VfL Wolfsburg (13./16)

Was gibt es Neues? Weltmeister Julian Draxler wechselte für mehr als 40 Millionen Euro zu Paris St. Germain - das Geld wurde sofort in vier Neue investiert. Mit Yunus Malli (Mainz 05) und Paul-Georges Ntep (Stade Rennes) drängen zwei von ihnen in die Startelf. Talent Victor Osimhen (Ultimate Strikers Academy) und Riechedly Bazoer (Ajax Amsterdam) müssen sich noch weiter empfehlen.

Wie ist die Form? Durchwachsen. In drei Testspielen gab es einen Sieg (2:1 gegen FC Sion), ein Unentschieden (0:0 gegen Erzgebirge Aue) und eine Niederlage (1:2 gegen SC Heerenveen). In den zwei Heimspielen zum Auftakt (gegen den Hamburger SV und FC Augsburg) muss direkt gepunktet werden.

Wo liegen die Probleme? Die hochbezahlten Profis müssen zu ihrer Normalform zurückfinden. Vor allem Nationalstürmer Mario Gomez. "Vier Tore sind nicht mein Anspruch", sagte der 31-Jährige: "Ich muss und will mehr Tore machen." Trainer Valerien Ismael wirkt gestärkt, muss aber Ergebnisse liefern.

Borussia Mönchengladbach (14./16)

Was gibt es Neues? Den Trainer! Dieter Hecking hat André Schubert ersetzt. Innenverteidiger Timothee Kolodziejczak kam vom FC Sevilla.

Wie ist die Form? Schlapp. Das Blitzturnier in Düsseldorf brachte ein 0:2 gegen den gastgebenden Zweitligisten Fortuna und ein 0:1 gegen den FSV Mainz 05. Hecking war stinksauer. Die Aufbruchstimmung nach dem Trainerwechsel scheint bereits dahin.

Wo liegen die Probleme? In der Tabelle. Elf Punkte fehlen nach nur einem Sieg aus elf Spielen zu einem Europa-League-Platz. Die Auswärtsbilanz (ein Punkt aus sieben Spielen) ist verheerend.

Werder Bremen (15./16)

Was gibt es Neues? Einziges neues Gesicht bisher ist Thomas Delaney. Der Mittelfeldspieler kam vom dänischen Meister FC Kopenhagen und soll das zentrale Mittelfeld stabilisieren.

Wie ist die Form? Schwer zu sagen. Keinen Sieg gab es für das Team von Trainer Alexander Nouri in der Vorbereitung. Im letzten Test setzte es ein 1:2 bei Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig. Dazu warten mit Borussia Dortmund und Bayern München gleich zu Beginn des Jahres zwei echte Kracher.

Wo liegen die Probleme? Die Defensive ist schlichtweg zu schwach. Schon 34 Tore kassierte Werder in 16 Spielen - so viele wie keine andere Mannschaft. Hinzu kommen die anhaltenden Verletzungssorgen: In Philipp Bargfrede (Achillessehne), Zlatko Junuzovic (Wade) und Florian Grillitsch (Schulter) fallen gegen den BVB wohl gleich drei Leistungsträger aus.

Hamburger SV (16./12)

Was gibt es Neues? Mergim Mavraj. Der Albaner kam vom 1. FC Köln und soll die immer wieder wackelnde Innenverteidigung stabilisieren. Mit Kyriakos Papadopoulos (RB Leipzig) wurde ein weiterer Defensivmann geholt. Auch die Klubführung wurde neu besetzt: Heribert Bruchhagen und Jens Todt beerben Dietmar Beiersdorfer.

Wie ist die Form? Aufsteigend. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol gewann beide Spiele in der Vorbereitung. Mit Cleber (FC Santos) und Emir Spahic (Vertragsauflösung) sind zudem zwei potenzielle Unsicherheitsfaktoren weg.

Wo liegen die Probleme? Ein Start, wie in diese Saison (zwölf Spiele ohne Sieg), sollte sich auf keinen Fall wiederholen. Außerdem muss die Offensive stärker werden (nur 14 Tore).

FC Ingolstadt (17./12)

Was gibt es Neues? Trainer Maik Walpurgis war in der Vorbereitung bemüht, den FCI taktisch noch variabler aufzustellen. Man habe das 3-4-3 und das 4-2-3-1 verfeinert, sagte Walpurgis.

Wie ist die Form? In Testspielen gegen die Zweitligisten Heidenheim (3:0) und Fürth (4:2) zeigte sich der FCI offensiv verbessert. Bei der Generalprobe gegen Nürnberg (0:0) hakte es aber wieder. Dennoch hoffen die Schanzer, dass sich der Aufwärtstrend nach dem Trainerwechsel in der Liga fortsetzt.

Wo liegen die Probleme? Nach vorne fehlte in der bisherigen Hinrunde die Durchschlagskraft. Der wahrscheinliche Ausfall von Stürmer Moritz Hartmann zum Ligastart auf Schalke kommt deshalb ungelegen. Zudem fehlt Innenverteidiger Marcel Tisserand zunächst wegen seiner Teilnahme für die Demokratische Republik Kongo am Afrika-Cup.

SV Darmstadt 98 (18./8)

Was gibt es Neues? Torsten Frings soll auf seiner ersten Cheftrainerstation der Retter werden. Und Sidney Sam ist da. Ein ehemaliger Nationalspieler, technisch versiert - aber nicht mehr in der Form vergangener Tage.

Wie ist die Form? Spiele gegen unterklassige Teams haben die Darmstädter gewonnen. Ob das für die Bundesliga reicht, darf bezweifelt werden.

Wo liegen die Probleme? Die Mannschaft besitzt nicht die Qualität, um Spiele in Serie zu gewinnen. Und die Ausbeute fiel bisher sehr mager aus. Verqangene Saison sicherten sich die Lilien mit 38 Punkten den Klassenerhalt. Um diese Ausbeute - und damit ein neuerliches Fußball-Wunder - erneut zu erreichen, müssen die Darmstädter zum Beispiel zehn der verbleibenden 18 Spiele gewinnen.

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