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Hertha BSC - FC Bayern: Dardai ist sauer über "Bayern-Bonus"


Dardai sauer: "Das ist Bayern-Bonus"

Von dpa, sid
Aktualisiert am 19.02.2017Lesedauer: 3 Min.
Trainer Pal Dardai wegen langer Nachspielzeit schimpfend Fußball Fussball DFL Bundesliga HerreVergrößern des BildesTrainer Pal Dardai wegen langer Nachspielzeit schimpfend Fußball Fussball DFL Bundesliga Herre (Quelle: imago/Contrast)
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Wieder in letzter Sekunde und wieder Robert Lewandowski: Das Phänomen des FC Bayern München hat auch in Berlin wieder zugeschlagen. Nach der Gala in der Champions League rettete der Topstürmer mit seinem 16. Saisontor dem deutschen Rekordmeister in der sechsten Minute der Nachspielzeit ein 1:1 (0:1) bei Hertha BSC. Sehr zum Ärger von Pal Dardai.

"Leider gab es sehr viel Nachspielzeit. Ich glaube, das ist Bayern-Bonus. Sorry, da kann jeder beleidigt sein, aber nach fünf Minuten muss das Spiel beendet sein. Das ist kein Pokalspiel, wir spielen keine 120 Minuten", sagte der aufgebrachte Hertha-Trainer nach dem verpassten Sieg in der Bundesliga.

Da schwang gewaltig Frust beim Ungarn mit. Wenngleich er auch Selbstkritik übte. "Es gibt die Regel, der Referee darf immer so lange spielen lassen, wie er will. Wir müssen besser verteidigen. Das Leben geht weiter", sagte Dardai.

Preetz bestürmt den Schiedsrichter

Fakt ist: Lewandowskis Ausgleichstreffer nach 95:59 gespielten Minuten war das späteste Bundesliga-Tor seit detaillierter Datenerfassung. Dabei hatte der vierte Offizielle nach dem Ende der regulären Spielzeit mit seiner Tafel "nur" fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. Und schon da hatte es gellende Pfiffe von den 74.667 Zuschauern im erstmals in dieser Saison ausverkauften Olympiastadion gegeben.

Hertha-Manager Michael Preetz stürmte nach dem Schlusspfiff auch gleich auf Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) los und stellte die eine Frage, die sich alle Herthaner stellten: Warum so lange? Lewandowski aber war es nur recht: "Wenn du in der 96. Minute ein Tor machst, ist das immer etwas Besonderes."

Neuer freut sich über die Moral

Die Münchner schafften drei Tage nach der 5:1-Traumvorstellung gegen den FC Arsenal im Liga-Alltag beim mutig aufspielenden Hauptstadtclub doch noch das Remis. "Wir haben immer weiter gespielt, nie aufgehört. Die Moral ist da, jeder will", betonte Bayern-Keeper Manuel Neuer.

Lange Zeit hatte es nach dem Führungstor des rechtzeitig wieder treffsicheren Vedad Ibisevic (21. Minute) nach der zweiten Saison-Niederlage für das Starensemble von Trainer Carlo Ancelotti auf nationaler Ebene ausgesehen. "In der zweiten Halbzeit haben wir mehr attackiert. Es war sehr schwierig. Das 1:1 ist eigentlich gerecht", bemerkte der Italiener. Verfolger RB Leipzig (42 Punkte) kann am Sonntag in Mönchengladbach dennoch den Abstand zu Spitzenreiter Bayern (50) wieder verringern.

Hertha-Torjäger Ibisevic beendete nach 656 trefferlosen Minuten seine persönliche Ladehemmung - sein 101. Bundesliga-Tor vor 74 667 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion reichte aber nicht. Nach einem Freistoß von Thiago und einem Schuss von Arjen Robben hatte Maximilian Mittelstädt zunächst noch auf der Linie geklärt, aber Lewandowski staubte ab. "Das Spiel dauert immer so lange, bis der Referee dreimal pfeift", sagte Dardai.

"Trotzdem ein gutes Spiel gemacht"

Hertha bleibt der erste Punkt gegen Bayern seit Februar 2009. In der Tabelle stehen die Berliner mit 34 Punkten auf Platz sechs. "Das ist enttäuschend, aber wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht", sagte Hertha-Verteidiger Marvin Plattenhardt. Die nach einer starken Hinrunde in diesem Jahr vor dem Bayern-Spiel noch nicht überzeugenden Berliner zeigten diesmal viel Biss.

Immer wieder stoppten die aggressiven und fleißigen Berliner den Spielfluss der Gäste. Einen verheißungsvollen Freistoß aus 18 Metern setzte Lewandowski in die Mauer (71.). Ein Schuss von Alonso wenig später wurde abgeblockt. Und Hertha-Keeper Rune Jarstein parierte eine Minute vor Schluss großartig einen Freistoß von David Alaba. Doch dann kam doch noch Phänomen Lewandowski zum Torerfolg.

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