Fußball-Märchen gescheitert BVB stand vor Transfer von "Kreisliga-Messi"
Lionel Messi hat in der aktuellen Saison 33 Tore in 30 Spielen geschossen, Joel Grodowski 51 in 27. Der Unterschied? Messi spielt in der Primera Division, Grodowski in der Kreisliga A. Trotzdem hätte der 20-Jährige fast den Sprung in den Kader des BVB geschafft.
"Das war ein Schlag ins Gesicht, alles lief super, ich hatte mich schon so gefreut", sagte Joel Grodowski gegenüber "rp-online" zu seinen gescheiterten Wechsel zu Borussia Dortmund. Der Grund für den geplatzten Traum ist eine "Verengung des Spinalkanals an der Wirbelsäule", die beim Medizincheck des BVB aufgefallen war. Die Enttäuschung beim Torjäger war dementsprechend groß, da er von seiner Beeinträchtigung nichts wusste.
"Es war eine super Erfahrung"
Joel Grodowski zeigte sich trotz des verpassten Märchens überraschend positiv. Auf seiner Facebook-Seite dankte er dem BVB für die Chance. Nachdem im September 2016 Scouts des BVB den Stürmer live beobachteten, wurde Grodowski vor kurzer Zeit zum Probetraining bei der zweiten Mannschaft der Borussia eingeladen.
Das Training in Dortmund bezeichnete der "Kreisliga-Messi" als "super Erfahrung". Grodowski: "Wie die meisten mitbekommen haben bin ich leider durch den Medizincheck durchgefallen. Mein Rücken hat leider nicht mitgemacht. Dennoch geht das Leben weiter und ich werde weiter kämpfen um mein Ziel zu erreichen es gibt immer einen Weg!"
Dortmund war nicht der erste Interessent
Die Stärken von Sohn Joel fasste Vater Ingolf Grodowski gegenüber "rp-online" wie folgt zusammen: "Er ist beidfüßig, rattenschnell und ein Kopfballspiel hat er inzwischen auch bekommen. Jeder Gegner wäre froh, wenn Joel wechseln würde."
Dabei waren wohl auch Schalke 04 und Rot-Weiß Ahlen interessiert. Die "Knappen" aus Gelsenkirchen wollten Grodowski für die eigene Jugend verpflichten, doch der Stürmer funktionierte offenbar nur in der Nähe seiner Familie. Bei einem Probetraining in Ahlen konnte der Offensivmann die Verantwortlichen nicht überzeugen.