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Watzke über Dembélé: "Wechsel-Wahrscheinlichkeit unter 50 Prozent"


"Wechsel-Wahrscheinlichkeit unter 50 Prozent"

Von t-online, flo

Aktualisiert am 20.08.2017Lesedauer: 4 Min.
Hans-Joachim Watzke, hier beim Pokalspiel gegen den 1.FC Rielasingen-Arlen.Vergrößern des BildesHans-Joachim Watzke, hier beim Pokalspiel gegen den 1.FC Rielasingen-Arlen. (Quelle: Sportnah/imago-images-bilder)
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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat in Wontorras Fußball-Talk bei "Sky" über Mario Götze, Ousmane Dembélé, Trainer Peter Bosz und Rücktrittsgedanken gesprochen. t-online.de hat die besten Aussagen zusammengefasst.

Watzke über...

Mario Götze: "Wir hoffen und glauben, dass er wieder eine zentrale Figur wird. Man hat in den Gesprächen mit Peter Bosz gleich gemerkt, dass er ihm eine zentrale Rolle angedacht hat und zutraut. Mario hat sich auch verändert. Mit 21 hat er versucht, wie Messi zu spielen, jetzt spielt er mehr wie Iniesta."

Trainer Peter Bosz: "Wenn es heißt, er habe keine Erfahrung in der Champions League – dann hätten wir Klopp nicht holen dürfen und Tuchel auch nicht. Für uns ging es mehr darum: Es gab gute Elemente in unserem Spiel. Ballbesitz, Pass-Sicherheit – das wollten wir von der Anlage her verbessern, in dem wir den Ball noch aggressiver erobern. Er wirkt beruhigend auf das ganze Umfeld. Das ist wieder sehr, sehr vertrauensvoll in der Zusammenarbeit mit Michael Zorc und mir."

Ousmane Dembélé: "Ous tanzt uns nicht auf der Nase herum. Er hat seine Arbeit verweigert, das gibt es offenbar, das hat eine neue Qualität. Man muss die Rolle des ruhmreichen Vereins FC Barcelona hinterfragen. Wir haben uns Donnerstag mit den Vertretern getroffen. Ich dachte, das gehört sich bei einem großen und topseriösen Verein, für den ich ihn da noch gehalten habe. Wir sind mit einer großen Lücke am Donnerstag da rausgegangen und am Freitag kommt er nicht zum Training.

Dembélé ist sicher ein großartiger Fußballer, aber kein fertiger Mensch. Sie glauben allen Ernstes, dass ein 20-Jähriger nicht zu seinem Verein kommt ohne das Wohlwollen seines möglicherweise neuen Klubs. Es gibt jetzt nur zwei Möglichkeiten. Die eine: Barcelona zahlt die Summe, die wir haben wollen. Das ist nicht die Summe, die überall geschrieben wird. Wenn wir die Forderung erfüllt bekommen, dann wechselt er. Aber nicht am 31. August, sondern deutlich früher.

Wir verhandeln nicht mehr. Was wir wollen, liegt auf dem Tisch oder auch nicht. Wenn sie nicht bezahlen, spielt er am 1. September wieder für uns und ich denke, dass das klappen kann. Dass die Mannschaft sich jetzt von ihm distanziert, ist ja völlig normal. Wenn es so kommt, muss er sich vor der Mannschaft und dem ganzen Verein entschuldigen. Ob das jemals so wird wie vorher, werden wir sehen.

Dembélé hätte das sicher für keinen anderen Verein getan. Er hat diese extreme Affinität zum FC Barcelona, das hat er schon im vergangenen Jahr deutlich gemacht. Da hat er sich dagegen entschieden, weil er keine Chance gesehen hat, bei dem Dreigestirn um Messi, Suárez und Neymar zum Einsatz zu kommen. Er hat trotzdem immer gesagt, dass er mal zu Barcelona möchte. Wir haben aber im vergangenen Jahr gesagt: Nicht schon in einem Jahr. Ich sehe die Transfer-Wahrscheinlichkeit bei unter 50 Prozent. Wir werden unseren Freunden aus Katalonien mitteilen, dass es eine Frist gibt."

Watzke weiter: "Aber: Wenn man mir alles aufs Brot schmieren würde, was ich mit 20 gemacht habe, dann wären das dicke Stullen."

Rücktrittsgedanken: "Borussia Dortmund ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Mein ganzes Leben ist darauf ausgerichtet seit dem sechsten Lebensjahr. Das Pokalfinale gegen Frankfurt wäre das fünfte Finale gewesen, das wir verlieren – und dann nicht gegen Bayern, sondern gegen Eintracht Frankfurt. Da habe ich natürlich gedacht: Wenn ich da wieder stehen und erzählen muss, dass wir es leider wieder nicht geschafft haben, aber es bestimmt im nächsten Jahr schaffen – da hätte ich keinen Bock drauf gehabt."

Ex-Trainer Thomas Tuchel: "Ich könnte hier Dinge erzählen, dann würdet ihr sagen: Ah klar, das verstehen wir. Aber das mache ich nicht. Thomas Tuchel hat noch eine große Karriere als Trainer vor sich. Ich werde keine schmutzige Wäsche waschen. Am Ende bin ich komplett auf Borussia Dortmund gebrandet, bei Thomas Tuchel ist das anders. Für den ist es ein Projekt und es geht irgendwann weiter. Ich glaube auch nicht, dass er zwölf Jahre bei einem Verein verbringen wird, das will er wohl gar nicht."

HSV und Investor Klaus-Michael Kühne: "Ich verstehe ihn. Ich verstehe, dass er 50, 60 Millionen Euro investiert und dann nicht glücklich ist. Aber was er medial sagt, kommt für alle schlecht rüber. Die Wirkung ist desaströs. Da muss man als Verein sagen: Sie müssen sich an die Kleiderordnung halten. Sie können gerne investieren, aber dürfen sich nicht medial dazu äußern. Sonst nehmen wir ihr Geld nicht. Der HSV hat mehr Respekt verdient. Es gefällt mir nicht, dass der HSV mittlerweile als Lachnummer dargestellt wird."

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