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Borussia Dortmund: Darum ist Nuri Sahin wieder wichtig


Darum ist Nuri Sahin wieder wichtig

t-online, spielverlagerung.de

22.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Nuri Sahin ist bei Borussia Dortmund im Mittelfeld wieder gesetzt.Vergrößern des BildesNuri Sahin ist bei Borussia Dortmund im Mittelfeld wieder gesetzt. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Borussia Dortmund ist als Tabellenführer das Team der Stunde in der Bundesliga. Der Start unter Neu-Trainer Peter Bosz verlief besser, als es viele Fans und Experten im Vorfeld erwarteten. Auch im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (ab 18:30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) wird ein Spieler wieder die wichtige Stütze sein: Nuri Sahin.

spielverlagerung.de erklärt die wundersame Wandlung des türkischen Nationalspielers.

Der Routinier im Mittelfeld galt schon als abgeschrieben, war er doch in den letzten Jahren von Verletzungen gebeutelt. Wenn er unter Thomas Tuchel mal zum Einsatz kam, wirkte Sahin alles andere als fit. Er war langsam, entscheidungsträge und ein Unsicherheitsfaktor. Ganz im Gegenteil zu Shootingstar Julian Weigl, der die Position im Mittelfeld für sich reservierte.

Doch die Verletzung Weigls spülte Sahin zu Beginn dieser Saison wieder in die erste Elf. Und der 28-Jährige profitierte unmittelbar von Boszs System. Denn anders als in der Vergangenheit ist der Sechser des BVB seltener im Spielaufbau eingebunden.

Sahin stabilisiert das Risikospiel

Sahin musste sich nicht zwischen die Innenverteidiger fallen lassen oder aus der engen Deckung der gegnerischen Pressingspieler befreien. Hintergrund: Viele Bundesligisten positionieren ihre vordersten Verteidiger in der Arbeit gegen den Ball um den Sechser des Gegners herum. Für Sahin wäre es oftmals schwierig, genügend Freiraum für Ballannahmen zu erarbeiten.

Bosz hat dafür eine Lösung gefunden. Die Dortmunder umspielen Sahin in der ersten Phase des Aufbaus. Dafür bewegt sich der BVB-Sechser im weiteren Verlauf der Angriffe nach vorn und positioniert sich für Aktionen im Rückraum. Er gibt den Außenverteidigern Passoptionen und initiiert kleine Kombinationen im Mittelfeld.

Da sich Sahin dadurch zumeist in der Nähe des Balls aufhält, kann er wiederum schneller im Gegenpressing eingreifen. Bosz legt viel Wert darauf, dass neben den drei Angreifern im 4-3-3-System auch die Mittelfeldspieler nach Ballverlusten aggressiv ins Gegenpressing gehen. Sahin schiebt clever in den Rücken von Gonzalo Castro, Shinji Kagawa oder Mario Götze und erhöht dadurch den Druck. Er stabilisiert das risikobehaftete Spiel der Dortmunder.

Bosz droht eine schwere Entscheidung

In Anbetracht von Sahins Karriereverlauf ist diese Entwicklung recht überraschend. Der türkische Nationalspieler hatte sich insbesondere nach seiner Rückkehr in die Dortmunder Heimat – nach erfolglosen Intermezzi bei Real Madrid und Liverpool – zu einem Passgeber aus der Tiefe entwickelt. Häufig war er auf Höhe der Innenverteidiger zu finden und schlug von dort aus lange Flugbälle nach vorn. Angesichts der tiefstehenden Gegner, mit denen sich Dortmund seit Jahren herumärgern muss, war das kein passender Spielstil.

Nun aber präsentiert sich Sahin als proaktiver Abfangjäger und Nachhut im Mittelfeld. Seine neuerlich erlangte Fitness begünstigt diese Rolle. Sobald sich allerdings Spielmacher Weigl bereit zum Einsatz meldet, droht Sahin wieder ins zweite Glied rücken. In den letzten Wochen sammelte er aber Argumente, dass er den Kampf mit seinem jüngeren Kollegen aufnehmen kann.

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