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Champions-League-Finale: Gelbsperren sorgen für Verdruss beim FC Bayern


Champions League
CL-Finale: Gelbsperren sorgen für jede Menge Verdruss

Von t-online
Aktualisiert am 26.04.2012Lesedauer: 2 Min.
Dem FC Bayern fehlen im Champions League-Finale drei Stammspieler: Badstuber, Alaba und Gustavo sind gelbgesperrtVergrößern des BildesDem FC Bayern fehlen im Champions League-Finale drei Stammspieler: Badstuber, Alaba und Gustavo sind gelbgesperrt (Quelle: imago-images-bilder)
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104 Minuten hatte Holger Badstuber beim 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen Real Madrid durchgehalten im Hexenkessel Bernabeu-Stadion, ohne ein nennenswertes Foul begehen zu müssen. Als physisch wie psychisch die Kräfte immer mehr schwanden kam er gegen Karim Benzema einen Tick zu spät und erwischte den Franzosen am Knöchel. Schiedsrichter Viktor Kassai blieb nichts anderes übrig: Er zeigte Badstuber die Gelbe Karte. Es war für den 23-Jährigen die dritte im laufenden Wettbewerb. Damit fehlt er im Finale in München. So wie der Nationalspieler müssen noch fünf weitere Stars beim wichtigsten Klub-Spiel des Jahres zusehen. (Lesen Sie auch den Kommentar: "Weg mit den Gelbsperren")

Neben Badstuber muss der FC Bayern am 19. Mai noch auf David Alaba und Luiz Gustavo verzichten. Dem Finalgegner FC Chelsea stehen Ramires, Raul Meireles und Branislav Ivanovic nicht zur Verfügung. Eine UEFA-Regel besagt: Wer die dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb sieht, ist automatisch für ein Spiel gesperrt. Dumm gelaufen, wenn es ausgerechnet das große Finale ist. Zu allem Überfluss fehlt den Engländern noch Kapitän John Terry, der allerdings beim 2:2 in Barcelona die Rote Karte sah.

Löw: Nicht im Sinne des Fußballs

"Auf beiden Seiten fehlen sieben von den besten Spielern in einem Finale - das kann ja nicht im Sinne des Fußballs sein", äußerte daher Bundestrainer Joachim Löw sein Unverständnis über diese Regelung. Für die betroffenen Spieler sei die Sperre im Endspiel "eine Katastrophe", pflichtete ihm Uli Hoeneß bei.

"Dass wir drei so wichtige Spieler nicht dabei haben, ist sehr bitter", haderte Jupp Heynckes mit dem Schicksal. Und auch Karl-Heinz Rummenigge äußerte trotz aller Euphorie noch während seiner Rede auf dem Mitternachtsbankett sein Mitgefühl mit den Gelb-Sündern. „Ich habe spezielles Mitleid mit unseren drei gesperrten Spielern“, sagte der Vorstandsboss. Der 56-Jährige forderte daher die UEFA zum Handeln auf. "Das ist einfach nicht okay." Es tue der Attraktivität des Fußballs sicherlich nicht gut, wenn im wichtigsten Spiel des Jahres die Superstars reihenweise ausfielen.

Badstubers Angst vor der Tribüne

"Es wird bitter sein, wenn ich auf der Tribüne sitze beim Finale", ahnte Badstuber bereits in den Katakomben des Bernabeu-Stadions wie sein Gemütszustand in wenigen Wochen in der Allianz Arena sein wird: "Ich finde, das kann es einfach nicht sein. Eigentlich ist das eine dumme Regelung, man sollte sie schleunigst ändern", forderte der Nationalspieler daher.

Doch die UEFA denkt momentan gar nicht daran, eine Streichung für Gelbe Karten in der Champions League oder Europa League einzuführen. "Das Thema wird noch nicht diskutiert", sagte ein UEFA-Sprecher. Bei Europameisterschaften hat die UEFA längst die Regel eingeführt, dass alle Verwarnungen vor dem Halbfinale gestrichen werden. Damit kann kein Spieler wegen einer Gelb-Sperre das Endspiel verpassen. Bei Klub-Wettbewerben scheint dies nicht nötig zu sein.

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