t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeSportFußballChampions League

FC Bayern München: Boateng-Blackout sorgt für Kopfschütteln


Champions League
Heynckes zu Boateng-Blackout: "Völlig unnötig"

Von t-online
06.12.2012Lesedauer: 3 Min.
Rote Karte mit Folgen: Jerome Boateng.Vergrößern des BildesRote Karte mit Folgen: Jerome Boateng. (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nach Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 hat sich auch der FC Bayern München dank des souveränen 4:1-Erfolgs gegen BATE Baryssau für das Achtelfinale in der Champions League qualifiziert. Doch die völlig unnötige Rote Karte für Jerome Boateng trübt die Freude über den Gruppensieg. "So darf man im Mittelfeld nicht hingehen. Das war überflüssig", sagte Trainer Jupp Heynckes über den Platzverweis seines Verteidigers.

In der 53. Minute rauschte Boateng in Höhe der Mittellinie mit Vollkaracho Baryssau-Spieler Artem Kontsevoy von hinten in die Parade. Zum Glück traf er den Gegenspieler nicht wirklich. Doch alleine der Versuch rechtfertigte den Platzverweis durch den schottischen Schiedsrichter William Collum.

Auch Badstuber fehlt

"Es ist völlig unnötig, dass ich mit einem Anlauf von 20 Metern in einen Zweikampf gehe“, konnte Heynckes auch einige Zeit nach der Partie die Aktion des Nationalverteidigers nicht verstehen. "Wäre er stehen geblieben, hätte er die Gelbe Karte gesehen oder sogar gar keine Karte", kommentierte Bastian Schweinsteiger die Szene.

Wie lange Boateng von der UEFA gesperrt wird, steht noch nicht fest. Doch es gilt als sicher, dass er mindestens für zwei Spiele gesperrt wird und somit im Achtelfinale nicht dabei sein kann. Da Holger Badstuber ebenfalls nicht zur Verfügung steht, muss Heynckes in der ersten K.o.-Runde also gleich auf zwei Top-Verteidiger verzichten. Badstuber zog sich vor wenigen Tagen beim Spiel gegen Dortmund einen Kreuzbandriss zu. Für ihn ist die Saison gelaufen. Der frisch operierte Abwehrspieler verfolgte die Partie gegen die Weißrussen vom Krankenbett aus.

Trost für den Teamkollegen

Dem 22-Jährigen überbrachten die Kollegen vor dem Spiel gegen Baryssau einen ganz besonderen Gruß. Sie stellen sich vor dem Spiel zum Gruppenfoto auf und überbrachten via TV mit einem Spruchband ("Alles Gute Holger") die besten Genesungswünsche. Die beiden Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger hätten die Idee gehabt, sagte Mario Gomez. "Ein kleiner Gruß an Holger, damit er einen freien Kopf bekommt."

Weitere Genesungswünsche möchten sich die Münchner allerdings ersparen. Schon gar nicht an andere Abwehrspieler. Schließlich stehen mit Dante und Daniel van Buyten nur noch zwei Innenverteidiger für das Achtelfinale in der Königsklasse bereit. Zwar könnte auch Javi Martinez diese Position spielen, doch ist der 40-Millionen-Mann eigentlich im defensiven Mittelfeld als kongenialer Partner zu Schweinsteiger gesetzt. Außerdem fehlt ihm jegliche Feinabstimmung mit Dante und van Buyten.

Hammerlos droht

Zu allem Überfluss drohen in dieser Saison mit dem FC Arsenal, dem AC Mailand oder Real Madrid, die allesamt nur Zweiter in ihrer Gruppe geworden sind, in der nächsten Runde gleich einige Hochkaräter. Da könnte es fatale Folgen haben, mit einer geschwächten Innenverteidigung in die Duelle zu gehen. Plötzlich droht das Aus im Achtelfinale und die Champions-League-Saison wäre für die Bayern vorbei, bevor die heiße Phase überhaupt erst losgegangen ist.

Denn so leicht wie gegen Baryssau wird es nicht mehr. Mario Gomez (22.), Thomas Müller (53.), Xherdan Shaqiri (66.) und David Alaba (83.) schossen den klaren Sieg heraus. Yegor Filipenko verkürzte in der 89. Minute zum 4:1-Endstand. Dabei leistete sich Heynckes den Luxus, sein bereits qualifiziertes Team im Vergleich zum Dortmund-Spiel gleich auf sieben Positionen zu verändern.

Beckenbauer gegen Wintertransfers

Möglicherweise schlägt der FC Bayern sogar noch einmal auf dem Transfermarkt zu, wobei Franz Beckenbauer diese Maßnahme nicht wirklich favorisiert. "Es ist Geschmacksache, ob man für ein oder zwei Spiele einen Spieler verpflichtet", sagte der Kaiser.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website