Nur gut, dass die Bayern schon im Hinspiel beim FC Arsenal für klare Verhältnisse in der Champions League gesorgt haben. Der FC Bayern München muss im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal ohne Franck Ribéry auskommen. Der französische Nationalspieler muss wegen einer Außenbanddehnung im linken Sprunggelenk pausieren. Er ist damit neben den gesperrten Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng der dritte prominente Ausfall. Ob Ribéry länger pausieren muss, steht nach Vereinsangaben noch nicht fest.
Für ihn dürfte am Mittwoch (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) Arjen Robben zum Einsatz kommen. Der Niederländer konnte nach muskulären Problemen wieder voll trainieren. Heynckes wird jedenfalls froh sein, dass er gegen Düsseldorf "kein Risiko" bei Robben eingegangen war, ihn aus dem Kader gestrichen hatte. "Dafür ist der Arjen zu wertvoll", hatte der Coach den völligen Verzicht auf Robben begründet.
Müller warnt vor Bruder Leichtfuß
Geplant ist, dass gegen Arsenal mit den deutschen Nationalspielern Lukas Podolski und Per Mertesacker neben Robben auch die gegen Düsseldorf geschonten Leistungsträger Dante und Javi Martinez wieder in die Startelf rücken. Leichtsinn nach dem Hinspiel-Sieg schloss Nationalspieler Thomas Müller kategorisch aus. "Ein Vorsprung von 20 Punkten in der Bundesliga lässt einen eher zur Lockerheit verleiten als ein Zwei-Tore-Vorsprung in der Champions League. Es ist ein K.o.-Spiel", erklärte der Nationalspieler und mahnte: "Gegen Arsenal müssen wir wieder einen Tick zulegen an Konzentration und Spannung."
Ungeachtet des beruhigenden 3:1-Polsters habe man nicht vor, "sich hinten reinzustellen", kündigte Müller die Marschroute an. Arsenal erwartet der Bayern-Angreifer offensiv: "Sie haben nichts zu verlieren. Sie können voll auf Attacke, mit offenem Visier antreten. Wir müssen Obacht geben." Arsenal-Coach Arsene Wenger gab sich im Vorfeld durchaus kämpferisch: "Ja, unsere Chance ist klein. Aber wir wollen das Unmögliche möglich machen."
Die Statistik spricht für die Bayern
Mindestens drei Tore müssten die Gunners dafür in München erzielen. Die Champions-League-Historie spricht jedoch für einen Viertelfinaleinzug der Bayern: Noch keine Mannschaft kam in einer K.o.-Runde nach einer Heimniederlage mit mehr als einem Tor Unterschied im Hinspiel noch eine Runde weiter.