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Schalke 04: Polizei rechtfertigt sich für Pfefferspray-Einsatz


Pfefferspray im Fanblock
Polizei rechtfertigt sich

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 22.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei dringt in den Schalker Fanblock ein.Vergrößern des BildesDie Polizei dringt in den Schalker Fanblock ein. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Polizei in Gelsenkirchen hat den harten Einsatz der Beamten beim 1:1 im Playoff-Spiel zwischen FC Schalke 04 und PAOK Saloniki gerechtfertigt. "Zur Sicherung des polizeilichen Einsatzes und insbesondere zum Schutz der eingesetzten Kräfte war ein massiver Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock notwendig", teilte die Polizei mit. Der Einsatz war erfolgt, um ein Banner im Schalker Fanblock zu entfernen, durch das sich Anhänger des griechischen Klubs provoziert fühlten.

Nach Aussage eines der griechischen Polizeibeamten im Stadion handelte es sich bei dem Inhalt des Banners um volksverhetzende Tatbestände. Die mehr als 2000 griechischen Fans hätten mit Blockstürmen, Spielfeldsturm und Spielabbruch gedroht, falls das Banner nicht entfernt werde, erklärte die Polizei. "In einem solchen Fall wäre Leib und Leben zahlreicher, auch unbeteiligter Zuschauer gefährdet worden."

Laut Polizeiangaben mussten nach der Aktion wegen des Pfeffersprays 30 Personen vom Sanitätsdienst mit Augenspülungen versorgt werden. Mehrere Tatverdächtige seien durch die Polizei zwischenzeitlich identifiziert worden. Eine Auswertung der vorhandenen Videoaufnahmen erfolge noch.

Einsatz "völlig unverhältnismäßig"

Die Verantwortlichen der Gelsenkirchener zeigten sich jedoch entsetzt über die eingesetzte Härte. "Dieser Einsatz war völlig unverhältnismäßig. Wir können dies absolut nicht gutheißen und bringen dafür nicht das geringste Verständnis auf", sagte Schalkes Vorstandsmitglied Peter Peters. "Wir sehen daher dringend Gesprächsbedarf. Dieser Vorfall muss unbedingt aufgearbeitet werden."

Der Einsatz sei weder mit dem Klub abgestimmt gewesen, noch wäre er in dem Fall "auch nur ansatzweise" gefordert oder gutgeheißen worden. Der Verein wies zudem darauf hin, dass im Gästeblock zuvor "Böller sowie Pyrotechnik" gezündet wurden und "zahlreiche Transparente mit ebenfalls provokanten Botschaften" platziert waren.

Heldt reagiert mit Unverständnis und Zynismus

"Unsere Fans haben uns sensationell supportet", sagte Schalkes Manager Horst Heldt gegenüber "DerWesten". "Ich habe weder Bengalos in unserer Kurve gesehen noch irgendwelche Knallfrösche gehört. Das alles habe ich auf der anderen Seite wahrgenommen. Von daher wundert es mich, dass die Polizei in unsere Kurve gegangen ist. Eigentlich hätte sie in die andere Kurve gehen müssen, wenn sie überhaupt in die Kurve geht."

"Wenn jetzt in Hannover Fans von uns eine Braunschweig-Fahne mit in die Kurve nehmen, gehen die dann wieder rein?" ergänzte er zynisch.

Höwedes: "Natürlich hab ich das mitbekommen"

Auch den Spielern auf dem Platz blieb das Geschehen auf den Rängen nicht verborgen. "Ich habe gehört, dass sehr, sehr viel Unruhe hinter mir war, habe auch hingeguckt und Polizisten gesehen", sagte Schalkes Keeper Timo Hildebrand. "Natürlich hab ich das mitbekommen", sagte auch Kapitän Benedikt Höwedes.

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