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Bayer Leverkusen untröstlich nach CL-Aus gegen Atletico Madrid


Kießling weint bitterlich
Bayer-Frust nach dem Aus: "Abhaken geht nicht"

Von sid, t-online
Aktualisiert am 18.03.2015Lesedauer: 3 Min.
Stefan Kießling war nach dem Leverkusener Aus untröstlich.Vergrößern des BildesStefan Kießling war nach dem Leverkusener Aus untröstlich. (Quelle: dpa-bilder)
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Riesenenttäuschung bei Bayer Leverkusen: Nach dem Aus im Elfmeterschießen im Champions-League-Achtelfinale bei Atletico Madrid (2:4 i.E., 0:1) flossen bei den Spielern des Bundesligisten Tränen. Insbesondere Pechvogel Stefan Kießling weinte bitterlich und war von niemandem zu trösten. Auch nicht von den gegnerischen Spielern, die ihn nach der Partie in den Arm nehmen wollten. Der Stürmer hatte das vierte Achtelfinal-Aus der Werkself in Folge zuvor mit seinem Schuss in die Wolken besiegelt.

Kießling war nicht der einzige Leverkusener Schütze, dem im Showdown die Nerven versagten. Zuvor hatten bereits Ömer Toprak und - in überheblicher Art und Weise - Hakan Calhanoglu vom Punkt versagt. "Elfmeterschießen hat immer ein bisschen mit Nerven zu tun. Die hatten wir heute nicht", analysierte Bayer-Trainer Roger Schmidt nach der Partie. "Aber dass wir überhaupt im Elfmeterschießen waren, ist eine bemerkenswerte Leistung."

Calhanoglu trat als erster Bayer-Schütze an und spekulierte darauf, dass der gegnerische Torwart sich für eine Ecke entscheiden würde. So schob der Mittelfeldspieler seinen Elfmeter nach drei Schritten Anlauf flach und unplatziert in die Mitte, scheiterte mit seinem Schüsschen aber an Atleticos Schlussmann Jan Oblak.

Calhanoglu: "Mein Elfer war schlecht geschossen"

Hinterher war Calhanoglu untröstlich. "Normalerweise bin ich sehr sicher. Doch der Torhüter stand lange und wusste, dass ich ihn ausgucken will. Mein Elfer war schlecht geschossen, also hat er ihn dann gehalten", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Völler: "Können es normalerweise besser"

"Wir können normalerweise besser spielen - und wir können normalerweise auch besser Elfmeterschießen", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler nach dem Aus bei Sky, wollte aber nichts von einer vermasselten Reifeprüfung wissen: "Wir haben einen Elfmeter zu viel verschossen, mit Reifeprüfung hat das nichts zu tun, das ist völliger Schwachsinn."

"Bitteres Lotteriespiel"

Der Weltmeister von 1990 rang nach dem bitteren K.o. sichtlich um Fassung. "Abhaken geht nicht heute Abend", sagte Völler: "Aber wir müssen den Kopf oben halten. Wir wollen wieder dahin. Wenn du einem Elfmeterschießen der Verlierer bist, ist es sehr, sehr bitter. Das ist natürlich ein Lotteriespiel, die Beine sind schwer nach 120 Minuten. Madrid hat ja auch nicht alle rein geschossen."

Dass Bayer-Keeper Bernd Leno im Elfmeter-Schießen den Schuss von Koke parierte, war allerdings ebenso wertlos wie der 1:0-Sieg des Bundesligisten im Hinspiel. Mario Suarez hatte zuvor mit einem von Ömer Toprak abgefälschten Fernschuss (27. Minute) für das Tor des Tages gesorgt, es blieb der einzige Treffer in einem teilweise überharten Spiel.

Castro: "Der Mut hat uns gefehlt"

Die Leverkusener Spieler waren bei aller Enttäuschung aber auch selbstkritisch genug, das Ausscheiden an ihrer Leistung während der 120 Minuten festzumachen. "Der Mut hat uns gefehlt, wir haben uns auch ein bisschen einschränken lassen von den Fans, von der aggressiven Spielweise von Atletico", sagte Gonzalo Castro bei Sky. "Wir waren zwar darauf vorbereitet, aber manchmal hat man solche Spiele, in denen nichts nach vorne klappt." Bayer hatte zuvor kaum klare Torchancen gehabt.

Kapitän Simon Rolfes stieß ins gleiche Horn. "Madrid war die gesamte Partie die aktivere Mannschaft, das hat sich dann auch im Elfmeterschießen gezeigt. Wir sind nicht selbstbewusst genug aufgetreten, haben zu wenig aus unserem Ballbesitz gemacht", analysierte der frühere Nationalspieler. "So ist Fußball: Es gibt immer wieder Enttäuschungen, aber wir müssen jetzt aufstehen."

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