Manchester (dpa) - Was bei Paris St. Germain Superstar Zlatan Ibrahimovic ist, ist bei Manchester City Kevin De Bruyne. Der Belgier ist vor dem Duell der Scheich-Clubs im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League in der französischen Hauptstadt am Mittwoch der Hoffnungsträger der Engländer.
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Bei seinem Comeback am Wochenende verzückte der Ex-Bundesligaprofi vom VfL Wolfsburg auch seinen Trainer Manuel Pellegrini. "Er ist ein sehr, sehr wichtiger Spieler. Aber das wusste ich schon vorher", schwärmte der Coach der Citizens.
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Fast 300 Minuten blieb Manchester City wettbewerbsübergreifend ohne erzielten Treffer, verlor zuletzt vier von sechs Partien in der Liga. Als De Bruyne am Samstag nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder auf dem Rasen stand, führte City beim 4:0 in Bournemouth nach 20 Minuten mit 3:0, De Bruyne traf zum 2:0. "Seine Rückkehr kommt zur rechten Zeit, um für City die Saison zu retten", schrieb die britische Zeitung "The Telegraph".
Nach der Auslosung galt Paris als Favorit, doch mit dem Rückenwind des De-Bruyne-Comebacks keimen in Manchester vor der ersten Viertelfinal-Teilnahme in der Königsklasse neue Hoffnungen auf. Denn der Offensivspieler macht auch seine Mitspieler stärker. Torjäger Sergio Agüero traf mit De Bruyne in zehn Partien 13 Mal, ohne seinen Team-Kollegen markierte er neun Tore in 24 Spielen. Die Zeitung "Manchester Evening News" bezeichnete den Belgier gemeinsam mit Agüero und dem Spanier David Silva als "schreckliches Trio".
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Allerdings hätte nicht viel gefehlt und De Bruyne wäre im Sommer vom VfL Wolfsburg nach Paris gegangen. "Neben dem FC Bayern wollten sie ihn haben", verriet Berater Patrick De Koster. "Ich habe mich ein paar Mal mit ihnen getroffen und wir haben über Kevins mögliche Rolle gesprochen. Er hatte Priorität." De Bruyne ging am Ende auf die Insel, Paris verpflichtete Angel Di Maria, auch weil der Argentinier rund zwölf Millionen Euro weniger kostete.
Auch ohne De Bruyne haben die Pariser in der in der Ligue 1 bereits den vierten Titelgewinn in Serie geschafft. Top-Torjäger Ibrahimovic traf bei der Generalprobe gegen OGC Nizza (4:1) dreifach und hat bereits 30 Saisontreffer auf dem Konto. "Er ist sehr gut drauf", stellte Trainer Laurent Blanc fest.
Gleiches gilt für den deutschen Torhüter Kevin Trapp. In seiner Premieren-Spielzeit kassierte er in vier Champions-League-Heimspielen lediglich einen Treffer. "Das ist ein Schlüsselmoment in der Saison, jetzt fallen die Entscheidungen. Wir müssen weiter gewinnen, falls wir mehr Titel holen wollen", erklärte der frühere Frankfurter vor dem Duell gegen City.
Auch Ibrahimovic will endlich die Krone des europäischen Fußballs gewinnen. Der Schwede, dessen Vertrag ausläuft, kündigte bereits einen möglichen Wechsel nach England an. "Sechs große Clubs haben angeklopft", erklärte Berater Mino Raiola. Nur ein Verein hat kein Interesse: Manchester City. Dessen künftiger Trainer Pep Guardiola gilt aus Barcelona-Zeiten als Intimfeind von Ibrahmovic.
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