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Remis gegen Madrid: BVB ist zurück in der Champions-League-Elite


Mit Real auf Augenhöhe
Der BVB ist zurück in der Champions-League-Elite

Von t-online
Aktualisiert am 28.09.2016Lesedauer: 3 Min.
André Schürrle (re.) und seine Teamkollegen bejubeln den Treffer zum 2:2.Vergrößern des BildesAndré Schürrle (re.) und seine Teamkollegen bejubeln den Treffer zum 2:2. (Quelle: dpa-bilder)
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Aus Dortmund berichtet Nico Herold
Es war nur lapidar dahergesagt, Hans-Joachim Watzke betonte es noch nicht einmal wirklich. "Dieses Spiel hat bewiesen, was vorher schon klar war: dass wir mit Real Madrid mithalten können", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund nach dem 2:2 (1:1)-Unentschieden des BVB vor heimischer Kulisse gegen den Titelverteidiger.

Dabei zeigte genau dieser beiläufig gesagte Satz das Selbstverständnis des Vereins. Und wo der Klub hingehört: in die Elite der Champions League.

Europa League ist abgehakt

Denn genau dort ist es eben selbstverständlich, dass man zu Hause auch gegen Teams wie Real Madrid ebenbürtig ist. Oder sogar besser. Vor einem Jahr hießen die Gegner der Dortmunder zu dieser Jahreszeit noch FK Qäbälä oder FK Krasnodar. Aber das Jahr in der Europa League ist in Dortmund längst abgehakt. Gegner wie Real Madrid sind die Mannschaften mit denen sich die Schwarz-Gelben messen wollen – und können.

Starke erste BVB-Hälfte

Das zeigte der Auftritt am Dienstagabend deutlich. Die Borussia unter Trainer Thomas Tuchel ist auf internationalem Parkett wieder eine Hausnummer. Auch für Gegner wie die Königlichen. Deswegen stieß der BVB-Coach ins gleiche Horn wie sein Geschäftsführer: "Wir fühlen uns wettbewerbsfähig und die Mannschaft weiß das auch."

Das wurde in der Partie gegen Real besonders in der ersten Halbzeit deutlich. Die Schwarz-Gelben waren phasenweise so überlegen, dass das klassische Fußball-Spiel elf gegen elf – mit Ausnahme von BVB-Torwart Roman Bürki – komplett in der Hälfte der Madrilenen stattfand. Immer wieder kombinierte sich der deutsche Vizemeister gekonnt an den Strafraum des Champions-League-Titelverteidigers. Torschütze André Schürrle sagte nach der Partie deswegen auch zu recht: "Wir haben Real teilweise hinten rein gedrückt."

Tuchel: "Es fehlte an Präzision"

Das einzige Problem: oft war aber auch genau hier, am Strafraum, Schluss. Gefährliche Aktionen im Sechzehner wollten nicht recht gelingen. Ein Zustand, den auch Tuchel nach Spielende bemängelte: "Wir haben gut die Räume gefunden. Dann fehlte es und aber ein bisschen an Präzision im letzten Drittel, beim letzten Pass. Uns fehlte es auch an Aggressivität, um mehr Chancen herauszuspielen. Denn das war heute möglich."

Das erste Tor fiel dann auch auf der anderen Seite. Cristiano Ronaldo traf in der 17. Minute zum 1:0 und zeigte der Borussia schonungslos auf, woran es noch hapert. Das Defensivverhalten hat noch nicht sehr viel mit Champions-League-Elite zu tun. Matthias Ginter störte Gareth Bale bei seinem Pass zum Portugiesen kaum, der wurde seinerseits nicht wirklich von BVB-Abwehrchef Sokratis am Torabschluss gehindert.

In der Halbzeit Enttäuschung beim BVB

Die eigenen Fehler sind auch den Borussen bekannt. "Wir brauchen noch mehr Abstimmung im defensiven Bereich bei einem Gegner dieser Qualität", merkte Kapitän Marcel Schmelzer nach dem Spiel an. Dennoch ließen sie in der ersten Halbzeit danach nicht mehr viel zu und konnten sogar noch ausgleichen. Kurz vor der Pause traf Pierre-Emerick Aubameyang zum verdienten 1:1 (43.).

Dennoch gestand Tuchel: "In der Halbzeit war Enttäuschung da, dass es nur 1:1 stand." Seine Mannschaft schaffte es im zweiten Abschnitt jedoch nicht, die Schlagzahl zu erhöhen. Real wurde im Laufe des Spiels besser, das Spiel ausgeglichener. Die erneute Führung für die Spanier durch Raphael Varane (63.) glich Schürrle spät aus (87.). Am Ende war es ein leistungsgerechtes Remis.

Schürrle: "Wir feiern das Unentschieden nicht ab"

Doch genau das reicht den BVB-Profis nicht mehr. Eine Einstellung, die zum neuen Selbstverständnis gehört. "Wir feiern das Unentschieden nicht ab. Wir überlegen schon, was wir hätten besser machen können", erklärte Schürrle.

Für den Nationalspieler ist das genau der richtige Ansatz "Das ist eine geile Mentalität. Das macht Spaß. Die Mannschaft weiß, dass wir auch hätten gewinnen können." Und sie weiß, dass sie jetzt wieder zur Champions-League-Elite gehört. Deswegen ist es auch mehr als nur eine kleine Ansage, wenn Schürrle verkündet: "Wir haben alle Bock. Da kann noch viel kommen!"

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