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Analyse: Darum scheiterte Hoffenheim gegen Liverpool


Nagelsmann erkannte Klopps Schwachstelle zu spät

spielverlagerung.de, t-online.de

Aktualisiert am 24.08.2017Lesedauer: 2 Min.
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Grund zum Jubeln: Torschütze Roberto Firmino (r.) und Jordan Henderson nach dem vierten TorVergrößern des Bildes
Grund zum Jubeln: Torschütze Roberto Firmino (r.) und Jordan Henderson nach dem vierten Tor. (Quelle: Nigel French/imago-images-bilder)

Die TSG Hoffenheim scheitert in der Champions League-Qualifikation am FC Liverpool. Das Rückspiel geht mit 2:4 verloren. Dabei präsentierte sich das Team von Julian Nagelsmann nach einer Umstellung von seiner guten Seite, musste aber vorher Lehrgeld zahlen. Die Taktikanalyse von spielverlagerung.de.

Beide Teams überraschten zum Anpfiff mit ihren Formationen nicht. Liverpool trat wie gewohnt im 4-3-3 an. Bei Hoffenheim war es einmal mehr eine Dreierkette, die vor Torhüter Oliver Baumann aufgeboten wurde. Im Mittelfeld entschied sich Nagelsmann für eine asymmetrische Variante, indem er Kerem Demirbay als tieferen Achter neben Andrej Kramarić positionierte. Der Kroate agierte des Öfteren als verkappter Zehner hinter den zwei Spitzen.

Auch deshalb stand zunächst vor allem die rechte Defensivseite der Kraichgauer im Fokus. Denn das Mittelfeld von Hoffenheim war sehr eng gestaffelt und nicht immer zur Unterstützung rechtzeitig auf den Flügeln. Gerade Halbverteidiger Havard Nordtveit wurde mehrfach auf seiner Seite, über welche die ersten drei Gegentreffer fielen, überrannt. Der Norweger positionierte sich einerseits immer wieder falsch, wurde aber andererseits in diesen aussichtslosen Situationen teilweise sich selbst überlassen. Hoffenheims rechter Flügelverteidiger Pavel Kadeřábek wirkte überfordert.

Nagelsmanns Umstellung funktioniert

Beim Stand von 0:3 reagierte Nagelsmann passend, indem er Nordtveit vom Platz nahm und durch Angreifer Mark Uth ersetzte. Dies zog eine Umstellung von 3-5-2 auf 4-2-1-3 nach sich. Plötzlich sah sich Liverpool unter Druck. Nagelsmann hatte die Schwachstelle der Engländer – die Flügelverteidigung – erkannt und nutzte sie nun mit einer breiten Sturmreihe aus. Serge Gnabry lief vielfach von außen gegen Trent Alexander-Arnold an. Uth überrannte einige Male seinen Gegenspieler Alberto Moreno.

Ähnlich wie von Liverpool auf der anderen Seite wurden diese Flügeldurchbrüche mit ansehnlichem Kombinationsspiel durch die Mitte vorbereitet. Während die Engländer immer wieder den Ball diagonal übers Feld laufen ließen, spielte der Bundesligist des Öfteren die Kugel schnurstracks durchs Zentrum und in die Tiefe, während Gnabry und Uth hinter die Verteidigungslinie Liverpools sprinteten. Nun kam Kramarićs Rolle als verkappter Zehner positiv zum Tragen.

Allerdings konnte Hoffenheim den großen Rückstand nicht mehr aufholen. Zudem kam die Halbzeitpause zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Liverpool die Partie weitestgehend und strahlte über die eigenen Flügelstürmer stetig Gefahr aus. Jürgen Klopp behielt mit seiner hochklassigen Mannschaft die Oberhand im Duell der deutschen Trainer.

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