Die Favoriten aus der Bundesliga haben sich beim Nachsitzen im DFB-Pokal-Achtelfinale keine Blöße gegeben. Der 1. FC Kaiserslautern kam dank eines Dreierpacks von Torjäger Srdjan Lakic zu einem letztlich souveränen 4:1 (0:1) im Rheinland-Pfalz-Derby beim Drittligisten TuS Koblenz. Der 1. FC Nürnberg gewann durch die Tore von Timmy Simons (20./66.) mit 2:0 (1:0) beim Drittligisten Kickers Offenbach.
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Im Viertelfinale, das bereits in einer Woche ausgetragen wird, tritt damit Nürnberg beim Ligarivalen FC Schalke 04 an, Kaiserslautern muss beim MSV Duisburg um den Einzug ins Halbfinale kämpfen.
Träume und Geldsegen in der Pfalz
Mann des Abends war zweifelsfrei Lauterns Torjäger Lakic, der vor der Pause erst einen Elfmeter verschoss (37.), nach dem Rückstand durch Thomas Klasen (17.) dann aber mit drei Toren (54./59./65.) das Spiel fast im Alleingang drehte. Adam Nemec (64.) sorgte vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion Oberwerth für den vierten Treffer innerhalb von nur elf Minuten. Die Roten Teufel dürfen damit weiter von einem Berlin-Trip träumen und sich zudem über 1,2 Millionen Euro Einnahmen freuen.
Lautern dreht erst in Halbzeit zwei auf
Nachdem Eis und Schnee die erste Auflage am 21. Dezember 2010 verhindert hatten, gab der Katastrophenschutz rechtzeitig Entwarnung - die Hochwasserlage rund ums Stadion hatte sich entspannt. Nach den Überraschungserfolgen gegen die Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (1:0) und Hertha BSC (2:1) erarbeiteten sich die Koblenzer zunächst auch gegen den Favoriten Vorteile und gingen durch Klasen in Führung. Ein Klassenunterschied war erst im zweiten Durchgang erkennbar, als die Pfälzer mit deutlich mehr Zug zum gegnerischen Tor agierten.
Spiel in Offenbach beginnt mit Verspätung
In Offenbach verpassten die Hausherren nach ihrem Sensations-Sieg gegen Borussia Dortmund eine weitere Pokal-Überraschung. Wegen des großen Fan-Ansturms hatte die Partie mit 15 Minuten Verspätung begonnen. Die Gäste ließen sich allerdings weder vom Spätstart noch von den lautstarken Gesängen der Kickers-Anhänger beirren und waren vom Anpfiff weg das bessere Team. Vor 24.000 Zuschauern auf dem ausverkauften Bieberer Berg stand meistens der Offenbacher Torwart Robert Wulnikowski im Mittelpunkt. Gegen die beiden Versuche von Simons war aber auch er machtlos.