Auch ohne mehrere Topstars hat der FC Bayern das Achtelfinale des DFB-Pokals locker erreicht. Mit einer besseren B-Elf schlug der Vorjahresfinalist den Zweitliga-Dritten 1. FC Kaiserslautern und darf weiter auf seinen 16. Cup-Titel hoffen. Der 4:0 (1:0)-Sieg ließ allerdings kaum Schlüsse über die momentane Leistungsfähigkeit der Münchner zu.
Wolfsburg hatte ähnlich wenig Mühe beim 2:0 (0:0) über den FSV Frankfurt. Im rheinischen Derby setzte sich Fortuna Düsseldorf mit 1:0 nach Verlängerung gegen Borussia Mönchengladbach durch, das damit als einziger Bundesligist in der 2. Runde scheiterte. Hannover 96 brauchte viel Glück, um sich schließlich 5:4 (1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen gegen den Zweitligisten Dynamo Dresden zu behaupten.
Drei Bayern-Stars nicht einmal auf der Bank
Bei der Partie in München sorgten Claudio Pizarro (11./58. Spielminute) und der wiedergenesene Arjen Robben (49./88.) mit ihren Treffern für klare Verhältnisse. Mit Robben und dem spanischen Weltmeister Javi Martínez präsentierte Trainer Jupp Heynckes den 71.000 Zuschauern lediglich zwei Stammspieler von Beginn an - DFB-Kapitän Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger saßen ebenso wie der angeschlagene Franck Ribéry nicht mal auf der Bank. Eine bunt gemischte Bayern-Truppe um Ersatztorwart Tom Starke, Youngster Emre Can sowie die Dauerreservisten Rafinha, Diego Contento und Anatoli Timoschtschuk war den Gästen aus der Pfalz spielerisch und läuferisch überlegen.
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Der VfL Wolfsburg ist unter Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner weiter im Aufwind und steht zum neunten Mal im Achtelfinale des Pokals. Die Wölfe gewannen eine völlig überlegen geführte Partie gegen den harmlosen Zweitligisten aus Frankfurt dank der Treffer von Diego (51.) und Bas Dost (61.).
Rafael entscheidet das rheinische Derby
In Düsseldorf vergab Jens Langeneke in der 84. Minute per Foulelfmeter die größte Chance, das Derby innerhalb der neunzig Minuten zu entscheiden. In der 97. Minute machte es Nando Rafael dann aber besser und behielt die Nerven, als er frei im Strafraum von Gladbachs Keeper Marc-André ter Stegen auftauchte.
Die sonst so heimstarken Hannoveraner hatten von Beginn an mit Zweitligist Dynamo Dresden zu kämpfen. Nicht einmal die frühe Führung durch Mame Diouf bereits nach einer Viertelstunde brachte dem Team von Trainer Mirko Slomka Sicherheit. Nach gut einer halben Stunde schlug der Außenseiter durch Romain Bregerie zurück und kam zum Ausgleich. Danach passierte nichts mehr, auch nicht in der Verlängerung. Im Elfmeterschießen hatte der Bundesligist dann das bessere Ende für sich. Für Dresden scheiterten Pote und Losilla mit ihren Versuchen, auch Hannovers Sobiech traf nicht vom Punkt.