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DFB-Pokalfinale 2013: Der FC Bayern holt das Triple


DFB-Pokal
Gomez und Müller schreiben für Bayern Geschichte

Von t-online
Aktualisiert am 02.06.2013Lesedauer: 3 Min.
DFB-Pokalsieger 2013: der FC Bayern München.Vergrößern des BildesDFB-Pokalsieger 2013: der FC Bayern München. (Quelle: Reuters-bilder)
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Aus Berlin berichten Sebastian Schlichting und Jörg Runde

Die Bayern-Fans wussten, was sie wollten: "Zugabe" forderten sie vor Beginn des DFB-Pokalfinals gegen den VfB Stuttgart auf einem sehr langen Banner, jeder Vokal dabei zehnfach wiederholt. Erst vor einer Woche hatte der FC Bayern München die Champions League gewonnen. Die deutsche Meisterschaft war viele Wochen vorher fix gewesen. Nun sollte also das Triple her. Und die Bayern schafften das bisher in der Bundesliga einmalige: Sie schlugen den VfB Stuttgart 3:2 (1:0) und hamsterten damit alle drei Titel. Die Tore erzielten Thomas Müller (37./Foulelfmeter) und Mario Gomez (48./60.), Martin Harnik verkürzte in einer verrückten Schlussphase für die Schwaben (71./80).

Es ist der 16. Erfolg im nationalen Pokal und damit der bestmögliche Abgang für Trainer Jupp Heynckes, der im Sommer von Pep Guardiola beerbt wird.

München legt los wie die Feuerwehr

Schon in den ersten Minuten hatte der Favorit vor 75.420 Zuschauern im Olympiastadion klargemacht, dass die Trophäen-Gier noch nicht gestillt war. Arjen Robben spielte den Ball auf der rechten Seite scharf nach innen. Von Torwart Sven Ulreich abgelenkt, strich er knapp am Tor vorbei – gespielt waren 123 Sekunden.

Die Bayern machten weiter Druck. Mal schickte Franck Ribéry Teamkollege Robben in den Strafraum, mal war es anders herum. Aber Stuttgarts Abwehr um Organisator Serdar Tasci hielt die Null erfolgreich. Was aufs Tor kam, bereinigte Ulreich, etwa einen Schuss des freistehenden David Alaba (27.).

Müller bringt die Bayern per Elfmeter auf Kurs

Zu diesem Zeitpunkt war es längst eine Partie mit hohem Unterhaltungswert, da sich der wie in der gesamten Saison erneut extrem lauffreudige VfB nach kurzer Eingewöhnungsphase konstruktiv beteiligte. Alexandru Maxim verfehlte mit einer Direktabnahme nach Flanke von Ibrahima Traoré nur knapp das Ziel (9.). Die beste Gelegenheit leitete Maxim mit einem Freistoß ein: Bastian Schweinsteiger brachte das Spielgerät unfreiwillig aufs eigene Tor und verlangte Manuel Neuer damit alles ab. Beim zweiten Versuch durch Georg Niedermeier war Neuer mit einer Rettungstat der Extraklasse zur Stelle (22.).

Danach rückte der Berliner Schiedsrichter Manuel Gräfe in den Mittelpunkt. Ein grenzwertiges Einsteigen von Tasci gegen Robben im Strafraum ließ er durchgehen (31.), zeigte dafür sechs Minuten später bei einem Zweikampf zwischen Traoré und Philipp Lahm auf den Punkt – ein hartes Urteil. Müller war es egal, er verlud Ulreich und schob flach in die linke Ecke zur Führung der Bayern ein.

Heynckes und Hoeneß werden gefeiert

Was auch immer die Stuttgarter nach dem Wechsel planten, nach nicht einmal drei Minuten war alles hinfällig: Niedermeier klärte einen weiten Ball nach außen direkt zu Robben, der Richtung Strafraum marschierte und Lahm bediente. Dessen Eingabe verwertete der bis dahin unauffällige Gomez, der seine überraschende Nominierung für Mario Mandzukic mit nur einer Szene nachhaltig rechtfertigte.

Das tat er kurz darauf, diesmal von Müller bedient, noch einmal – 3:0. Danach ging der Doppeltorschütze raus und wurde von Heynckes mit einer langen Umarmung bedacht. Die Bayern-Fans hatten da längst in den Party-Modus umgeschaltet und feierten den Noch-Trainer mit kurzen "Jupp, Jupp"- und langen "Jupp Heynckes"-Rufen. Auch Präsident Uli Hoeneß bekam seinen eigenen Sprechchor.

Harniks Doppelpack macht es noch einmal richtig spannend

Allerdings wurde parallel auch noch Fußball gespielt. Und das nun zur Überraschung aller nur noch von Stuttgart. Der VfB zeigte, dass er nicht gewillt war, als Staffage für bayrische Jubel-Arien zu dienen. Hätte Harniks Kopfball-Tor zum 1:3 noch als Schönheitsfehler für den FCB durchgehen können, wurde es spätestens nach der vom eingewechselten Shinji Okazaki in bester Position vergebenen Großchance (74.) und einer umstrittenen Hand-Situation von Jerome Boateng (79.) richtig heiß. Als dann Harnik bei einer Dreifach-Chance im dritten Versuch tatsächlich das 2:3 gelang, kochte das Olympiastadion.

Würde das Team von Bruno Labbadia tatsächlich eines der größeren Fußball-Wunder der jüngeren Geschichte schaffen? Nein, die Bayern behielten in der dramatischen Schlussphase den Überblick und vervollständigten damit das Triple-Puzzle.

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