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FC Bayern München: Darum braucht der FCB jetzt Pep Guardiola,Jörg Runde


DFB-Pokal
Darum brauchen die Bayern jetzt Guardiola

Von t-online
Aktualisiert am 28.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Guardiola zeigt es schon an: Seine Anweisungen werden andere als unter Heynckes sein.Vergrößern des BildesGuardiola zeigt es schon an: Seine Anweisungen werden andere als unter Heynckes sein. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Von Jörg Runde

Bastian Schweinsteiger versuchte erst gar nicht seine Gefühle zu unterdrücken. Auf Jupp Heynckes angesprochen, fielen Begriffe wie "inniges Verhältnis", "große Zuneigung", "fantastische Zusammenarbeit" und "absolute Wertschätzung". Der Teamleader des FC Bayern spricht damit auch seinen Kollegen aus dem Herzen, Zitate von Kapitän Philipp Lahm, Franck Ribéry und Co. gehen in die gleiche Richtung. Vom Franzosen bekam Don Jupp bei der Pokalfeier sogar ein Küsschen.

Dass einige Kicker des Rekord-Champions auch in Zukunft gern mit dem Triple-Trainer zusammengearbeitet hätten, ist ein offenes Geheimnis. Öffentlich sagen würde das aber keiner. Die Trainerfrage stellt sich ja auch gar nicht mehr.

Schweinsteiger: "Es wird nicht einfach für den neuen Trainer"

Fakt ist jedenfalls: Heynckes hat für seinen Nachfolger Pep Guardiola die Messlatte in schwindelerregenden Höhen abgelegt. Was auch die Bayern-Profis immer wieder betonen. "Es wird im nächsten Jahr nicht einfach werden für unseren Trainer", sagte Schweinsteiger direkt nach dem historischen Triumph in Berlin.

Ein intelligenter Fußballlehrer wie Guardiola weiß das natürlich genau und wird auf diese Situation vorbereitet sein. Auch wenn die Trennung von Heynckes angesichts des Wahnsinnserfolges der Bayern für manche Spieler und viele Außenstehende nicht wirklich logisch erscheint, ist sie doch die einzige richtige Maßnahme.

Alle Spieler werden neu beurteilt

Gerade nach einer Gala-Saison wie jener 2012/2013 lauern auf Profis und Verein zahlreiche Gefahren. Gefeierten Helden wie Schweinsteiger fällt es im darauf folgenden Jahr in der Regel schwerer, sich zu motivieren und die nötige Spannung aufzubauen. Da kann man den Akteuren nicht einmal einen Vorwurf machen, ein solches Verhalten ist absolut menschlich.

Auch dass sich im Team unter Heynckes eine klare Hierarchie herausgebildet hat, die nur schwer aufzubrechen wäre, ist in einer Fußball-Mannschaft ein normaler Prozess. Bei einem neuen Trainer sieht alles anders aus, Guardiola wird nicht alles, aber vieles auf Null stellen. Die in der Vergangenheit gebrachten Leistungen spielen keine Rolle mehr. Jeder, ob Star oder Talent, wird neu beurteilt.

Bequemlichkeit kann sich keiner leisten

Außerdem, davon ist auszugehen, wird Guardiola das Spielsystem modifizieren, die Trainingsarbeit verändern, die Ansprache umstellen. Alles das erfordert von den Profis Wachsamkeit. Bequemlichkeit kann sich im zukünftigen Bayern-Kader also niemand leisten. Wer nur ein bisschen nachlässt, wird sich, schneller als er schauen kann, auf der Bank wiederfinden.

Als die Bayern-Verantwortlichen Matthias Sammer, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß im vergangenen Winter den Guardiola-Coup über die Bühne brachten, konnten sie mit einer Erfolgssaison in diesem Ausmaß nicht rechnen. Alles richtig gemacht haben sie trotzdem, nicht nur bei dieser Personalie.

Aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt

Auch mit der Verpflichtung von Supertalent Mario Götze und dem zu erwartenden Transfer von Superstürmer Robert Lewandowski setzen die Bosse das richtige Signal. Die Qualität im Team wird noch einmal erhöht und der Leistungsdruck steigt automatisch mit.

Die Bayern haben also aus ihren Fehlern gelernt. 2001 nach dem letzten Sieg in der Champions League wurde an der Qualität kaum etwas geändert. Der Kader wurde nur ergänzt und der Trainer blieb auch der Gleiche. Unter Ottmar Hitzfeld landeten die Bayern 2002 als amtierender Meister nur auf Rang drei, im Pokal war im Halbfinale Schluss und in der Champions League scheiterte der Titelverteidiger bereits im Viertelfinale.

Bei Pleiten-Saison würde Guardiola den Job verlieren

Die Wiederholung einer solchen Saison wäre nicht nur für den FC Bayern ein Desaster. Guardiola würde in diesem Fall vermutlich seinen Job verlieren. Auch wenn sich die Gegner der Bayern nichts sehnlicher wünschen, darauf wetten sollten sie besser nicht.

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