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DFB-Pokal 2013/14: FC Bayern München zaubert gegen Hannover auch mit B-Elf


Super Wiesn-Zeit
Jetzt zaubert auch noch Bayerns B-Elf

Von t-online
Aktualisiert am 26.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Südamerikanische Glückseligkeit: Türschütze Pizarro (li.) und Dante jubeln.Vergrößern des BildesSüdamerikanische Glückseligkeit: Türschütze Pizarro (li.) und Dante jubeln. (Quelle: Reuters-bilder)
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Von Thomas Tamberg

Für anwesende Bayern-Hasser dürfte der Abend des 25. September 2013 in der Allianz Arena wohl einer der miesesten Momente ihrer Fan-Laufbahn gewesen sein. Der FC Bayern fertigte mit einer besseren B-Elf in der zweiten Runde des DFB-Pokals Hannover 96 nicht nur mit 4:1 ab, sondern lieferte phasenweise eine beeindruckende Vorstellung ab. Und auch das ganze Drumherum war von einer biergeschwängerten bayerischen Glückseligkeit durchtränkt, dass es fast schon unerträglich war - für die Preißn freilich. Für die Mehrheit der 66.000 Zuschauer war es dagegen eine perfekte Fortsetzung des derzeit stattfindenden Oktoberfestes.

Es ging schon vor dem Spiel los, an diesem überraschend milden Spätsommerabend. Karl-Heinz Rummenigge stand von seinem Sitz in der Allianz Arena auf, legte eine Hand in die andere und lächelte leicht verlegen. Da stand er nun der Bayern-Boss, staatstragend, als würde er der Nationalhymne lauschen. Dabei lief über die Lautsprecheranalage lediglich ein Geburtstagsständchen zu Ehren des frischgebackenen 58-jährigen Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern. Die Fans applaudierten artig.

Fans sorgen für prächtige Atmosphäre

Überhaupt sorgten die Anhänger für eine außergewöhnlich gute Stimmung, die es so bei einem Zweitrunden-Pokalmatch, dazu noch unter der Woche, wohl noch nie in dieser Form gegeben hat. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass sich Klub und Fans nach dem Streit über die verschärften Einlasskontrollen in der Südkurve wieder aufeinander zubewegen.

Derzeit wird getestet, ob sich Stimmungsfans, die sich zuletzt wegen unterschiedlicher Karten nicht mehr gemeinsam in der Südkurve versammeln konnten, nach dem Prinzip "first come, first serve" dauerhaft wieder an ihrem Lieblingsplatz treffen können. Kein Wunder, dass sich die Anhänger zurzeit von ihrer besten Seite zeigen wollen.

Contento fällt ab

Das taten auch die Spieler auf dem Rasen. Guardiola, dem der DFB-Pokal nach eigener Aussage "nicht ganz so wichtig ist", ließ dabei seinen kompletten ersten Sturm auf der Bank. Xherdan Shaqiri, Claudio Pizarro und Thomas Müller ersetzten Franck Ribéry, Mario Mandzukic und Arjen Robben. Außerdem pausierten David Alaba und Jerome Boateng. Dafür durften Diego Contento, der sich allerdings nicht wirklich für weitere Aufgaben empfehlen konnte, und Daniel van Buyten ran. Philipp Lahm spielte mal wieder auf der Sechs. Bastian Schweinsteiger im offensiven Mittelfeld.

Doch auch mit der vermeintlich zweiten Garde zeigt die Leistungskurve des FC Bayern weiter nach oben. Nach den beiden souveränen Siegen gegen ZSKA Moskau (3:0) und beim FC Schalke 04 (4:0) war auch gegen Hannover 96 der Unterhaltungswert hoch. Dabei stach vor allem der zweifache Torschütze Thomas Müller (17./ 64.) heraus, der bereits fünf Tore im laufenden Wettbewerb erzielen konnte und insgesamt in seiner Karriere auf 23 Scorerpunkte in 23 Pokalspielen kommt. Außerdem trafen Pizarro (27.) und der später eingewechselte Ribéry (78.) für die Bayern. Didier Ya Konan (37.) erzielte den Ehrentreffer für die Niedersachsen.

Bis zur letzten Minute nach vorne gespielt

Immer deutlicher wird die Arbeit von Guardiola auf dem Platz sichtbar, immer besser werden seine Ideen umgesetzt. Lediglich nach der 2:0-Führung schaltete der Triple-Sieger etwas zu schnell in den Schongang. "Da hatten wir viele Ballverluste im Spielaufbau. Ansonsten hatten wir das Spiel absolut im Griff und haben auch in der Höhe absolut verdient gewonnen. Deswegen sehe ich das sehr positiv", analysierte Lahm.

Vor allem im zweiten Abschnitt ließen die Bayern nie nach und wollten bis zur letzten Sekunde ein Tor erzielen. "Ich bin überrascht, wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Wir haben mit unserer Mentalität weiter nach vorne gespielt", sagte Guardiola. "Man muss einfach anerkennen, dass Bayern das Maß aller Dinge im deutschen Fußball ist", sagte Hannover-Boss Martin Kind, der eine durchaus willige eigene Elf gesehen hat, die aber letztlich auf verlorenem Posten stand.

Harmonie ohne Ende

Angesichts dieser Dominanz verzichtete Robben sogar auf einen Einsatz. Guardiola wollte den Niederländer in der Schlussphase einwechseln, doch nach einem kurzen Gespräch mit dem Trainer deutete Robben an, dass es auch Okay für ihn wäre, wenn Guardiola Jan Kirchhoff bringen würde. Was er dann auch tat. Und als hätte es nicht schon genug Zeichen der Harmonie gegeben, verließen Ribéry und Präsident Uli Hoeneß Arm in Arm miteinander feixend die Allianz Arena.

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