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HSV stellt Strafanzeige gegen Flitzer nach Attacke gegen Franck Ribéry


HSV stellt Strafanzeige gegen den Pöbel-Flitzer

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 30.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Franck Ribéry (li.) wird beim DFB-Pokalspiel in Hamburg von einem Flitzer attackiert.Vergrößern des BildesFranck Ribéry (li.) wird beim DFB-Pokalspiel in Hamburg von einem Flitzer attackiert. (Quelle: Reuters-bilder)
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Nach der "Schal-Attacke" eines HSV-Fans beim DFB-Pokalspiel zwischen dem Hamburger SV und dem FC Bayern München (1:3 (0:2)) hat Franck Ribéry die Entschuldigung der Hanseaten angenommen. "Das darf nicht passieren, aber es ist nicht so schlimm. Nach dem Spiel ist immer alles vorbei. Es ist Fußball, kann passieren. Für mich ist es okay", sagte der Franzose. Die Norddeutschen hatten schon kurz nach der Begegnung den Mittelfeldspieler für diesen Zwischenfall um Verzeihung gebeten.

Der HSV stellte Strafanzeige gegen den Eindringling und wird ein Stadionverbot aussprechen. Der Flitzer hatte in der Nachspielzeit das Spielfeld gestürmt, dem 31-Jährigen seinen blau-schwarzen Fan-Schal ins Gesicht geschlagen und ihn mit mit zwei ausgestreckten Mittelfingern beleidigt. Wenige Sekunden später überwältigten Ordner den Störenfried. Er wurde der Polizei übergeben.

Ribéry: "Kein Problem"

Ribéry spielte den Vorfall bereits direkt nach der Partie herunter: "Ich habe ihn nicht gesehen", gab er zu Protokoll: "Ich war einfach überrascht. So etwas kann im Fußball passieren, kein Problem."

Müller: "Das ist sinnlos"

Auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge wollte die Aktion nicht überbewerten. "Das kann der HSV schlecht verhindern, da kann man keinem einen Vorwurf machen. Hier sind 60.000 Menschen im Stadion, da kann so etwas schon einmal passieren", sagte der FCB-Vorstandsvorsitzende: "Franck hat genau richtig reagiert, indem er sich zurückgehalten hat."

Thomas Müller war indes sauer auf den Flitzer: "Das ist sinnlos. Wenn er das noch einmal sieht, wird er sich wohl überlegen, ob das richtig ist, was er in seinem Leben so macht."

Holtby: "Das geht überhaupt nicht"

Bei den Gastgebern war nach der Partie die Betroffenheit groß. "Bei aller Liebe, das geht überhaupt nicht. Es ist schade, dass das Spiel von so einer Aktion überschattet wird. Ich hatte Angst, dass Franck ihm noch eine mitgibt", befand Lewis Holtby. Der HSV reagierte bereits in den Sozialen Medien. "Lieber FC Bayern, lieber Franck Ribéry. Wir entschuldigen uns für die Szene kurz vor dem Ende. Das ist nicht der HSV!", twitterten die Hanseaten.

Vermutlich wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Geldstrafe gegen die Hamburger verhängen. Der Täter soll an den Kosten beteiligt werden. Nach Angaben des HSV gehört er keiner Fan-Gruppierung an.

Ribéry macht den Deckel drauf

Auch sportlich gehörte der Franzose zu den Hauptdarstellern. Der Flügelflitzer steuerte in der 55. Minute auf Vorarbeit von Juan Bernat den dritten Münchner Treffer bei. Die anderen beiden Tore für den deutschen Rekordmeister erzielten Robert Lewandowski (6.) und David Alaba (44.). Für die Hanseaten betrieb Pierre-Michel Lasogga kurz vor Schluss (85.) Ergebniskosmetik.

Während der Partie war der Nationalspieler mehrfach ausgepfiffen worden, wenn er in Ballbesitz kam. Vorausgegangen war ein Zweikampf mit HSV-Abwehrspieler Ashton Götz, nach dem der Hamburger U23-Spieler die Gelbe Karte sah. Ribéry soll dem Nachwuchsakteur bei der Aktion mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Vermutlich wollte der auf den Rasen gestürmte Fan seinen Unmut darüber ausdrücken.

Schon im Mai vergangenen Jahres hatte Ribéry ein Erlebnis mit einem Flitzer. Das verlief allerdings freundlich. Im Champions-League-Spiel der Bayern beim FC Barcelona stürmte ein Zuschauer auf Ribéry zu. Der durchaus einem Späßchen wohlgesonnene Franzose umarmte ihn und schenkte ihm sein Trikot.

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