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Reif nach Bier-Dusche: "So einen Hass habe ich noch nicht gesehen"


Kommentator Reif: "So einen Hass habe ich noch nicht gesehen"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 05.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Sky-Kommentator Marcel Reif musste zwei Fanattacken innerhalb weniger Tage erdulden.Vergrößern des BildesSky-Kommentator Marcel Reif musste zwei Fanattacken innerhalb weniger Tage erdulden. (Quelle: Camera 4/imago-images-bilder)
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Am vergangenen Wochenende hatten Fans vor dem Derby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 das Auto von Sky-Kommentator Marcel Reif attackiert und durchgeschüttelt. Nun ist es offenbar erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Wie "Bild.de" berichtet, bekam der 65-Jährige beim Achtelfinal-Pokalspiel des BVB bei Dynamo Dresden eine Bierdusche ab.

Demnach war Reif auf dem Weg zur Pressetribüne, als plötzlich Fans in der Nähe des Dortmunder Blocks ein Bier in Richtung des Sportjournalisten warfen. Reif duckte sich schnell ab, bekam nicht soviel ab wie sein Begleiter. Ordner eilten zur Hilfe, Reif wurde mit Regenschirmen vor weiteren Angriffen geschützt.

Watzke: "Absolut nicht in Ordnung"

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke distanzierte sich von der Aktion. "Das ist absolut nicht in Ordnung", sagte Watzke.

"Das kann man so nicht mehr akzeptieren"

Reif äußerte sich entsetzt über die jüngsten Attacken gegen ihn bei Spielen von Borussia Dortmund. "Seit gestern hat das eine neue Qualität, seitdem habe ich ein anderes Gefühl", sagte der Journalist zu den Vorfällen in Dresden: "So einen Hass habe ich noch nicht gesehen."

Es gehe nicht um den Bierbecher, damit könne er leben. Viel schlimmer seien die verbalen Attacken und Bedrohungen. "Das kann man so nicht mehr akzeptieren, das geht weit über jedes Maß hinaus", erklärte Reif: "Das kam aus der Dortmunder Ecke."

"Die Grenze ist überschritten"

Sky-Sportchef Burkhard Weber hatte nach den Vorfällen beim Derby gefordert, dass die Kommentatoren besser geschützt werden müssten. "Die Grenze ist überschritten, so geht es nicht weiter", sagte er der "tz". "Wir Journalisten, und da schließe ich die Hörfunk- und Printkollegen mit ein, sind kein Freiwild. Wir müssen sehr aufpassen, dass das Ganze nicht eskaliert." Weber hat bereits Gespräche mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und Fan-Vertretern angekündigt.

Zuletzt hatte sich BVB-Trainer Jürgen Klopp verständnislos über Reifs Reaktion zum sogenannten Batman-Jubel der Dortmunder Profis Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus im Revierderby gezeigt. Reif hatte von "Kasperletheater" gesprochen und gemeint, er könne "damit nicht viel anfangen".

Daraufhin sagte Klopp über den Kommentator: "Der einzige, der das wirklich gar nicht witzig fand, war Marcel Reif, aber der findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig." Reif bezeichnete die Aussagen als "deplatziert bis verantwortungslos". Solche Sprüche gäben "Wahnsinnigen eine Legitimation", sagte er im Sportschau Club der ARD.

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