Wolfsburg (dpa) - Der Volkswagen-Konzern will nach Informationen der "Bild am Sonntag" den Sponsoren-Vertrag für den DFB-Pokal vorerst nicht verlängern.
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Das Unternehmen reagiere mit der Verweigerung der Unterschrift auf die Abgas-Affäre, von der Kosten in Milliardenhöhe erwartet werden. Ein VW-Sprecher wollte den Vorgang am Sonntag auf Anfrage nicht kommentieren. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) äußerte sich nicht zu dem Thema.
Nach Angaben der Zeitung hatte sich VW mit dem DFB-Vermarkter Infront bereits auf einen neuen Drei-Jahres-Vertrag von 2016 an geeinigt. Pro Jahr sollten fünf Millionen Euro an den DFB fließen. Der Wolfsburger Autobauer ist seit 2012 Sponsor des DFB-Pokals, alle 64 Mannschaften spielen von der ersten Runde an mit dem VW-Logo auf den Ärmeln.
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Wegen der aktuellen Krisen-Situation bei VW wird seit Tagen darüber spekuliert, dass der Konzern seine umfangreichen Aktivitäten im Sport-Sponsoring erheblich reduziert. Zuletzt hatte VW-Vorstand Francisco Javier Garcia Sanz am Freitag aber erklärt, dass das Unternehmen den deutschen Fußball-Vizemeister VfL Wolfsburg auch zukünftig "angemessen" unterstützen werde.
Hohe Milliardenbeträge sollen zudem im Bereich Motorsport eingespart werden. Welche Wettbewerbe und Rennen davon betroffen sind, ist aber noch unklar. Der VW-Sprecher verwies darauf, dass Berichte über einen Rückzug bei der Rallye Dakar gar nicht stimmen könnten, weil das Unternehmen schon seit Jahren dort nicht mehr Sponsor ist.