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DFB-Pokal: DFB und DFL planen tiefgreifende Reform


Tiefgreifende DFB-Pokal-Reform geplant

Von sid
Aktualisiert am 06.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Das Objekt der Begierde für Profi- und Amateurklubs: der DFB-Pokal.Vergrößern des BildesDas Objekt der Begierde für Profi- und Amateurklubs: der DFB-Pokal. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Erst Regel-Revolution, dann Radikal-Reform: Nachdem im Achtelfinale am Dienstag und Mittwoch erstmals in der Verlängerung ein vierter Spieler eingewechselt werden darf, beraten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) bald über noch tiefgreifendere Veränderungen im DFB-Pokal.

Weil die Bundesligisten im Sommer längst andere Prioritäten setzen, fürchten die Amateur-Vereine das Ende der Duelle von David gegen Goliath.

"Die mögliche Reform des DFB-Pokals ist das schwierigste, was uns noch bevorsteht", sagte DFL-Präsident Reinhard Rauball. Die Großen halten nämlich nicht mehr viel von den Partien gegen die ganz Kleinen in der ersten Runde.

Die oft einseitigen und nur selten überraschenden Partien stehen den wirtschaftlichen Interessen im Weg: Wer Anfang August bei einem Fünftligisten antreten muss, kann nicht gleichzeitig auf Werbetour Richtung USA oder Asien fliegen.

Arbeitsgruppe soll "eine Lösung finden"

"Ich habe Verständnis für die wirtschaftlichen Anliegen der Bundesligisten und verstehe, dass sie vor der Saison auch in die anderen Märkte wollen", sagte Rainer Koch, als DFB-Vizepräsident zuständig für die Amateure. "Aber für mich ist auch ganz klar und eindeutig: Wer Landespokalsieger wird, hat einen großen Traum - nämlich gegen einen der ganz Großen spielen zu können."

Ein Arbeitsgruppe, die im Laufe des Jahres wohl mehrfach tagen dürfte, werde "eine Lösung finden müssen, die diesen Traum nicht zerstört und gleichzeitig die Anliegen der Bundesligisten berücksichtigt", äußerte der Jurist und ergänzte: "Ich bin da sehr optimistisch, dass uns das gelingt."

Schnelle Einigung bei vierter Einwechslung

Bei der vierten Einwechselung wurde schnell eine Einigung erzielt. Kurz nachdem die Regelhüter des Weltverbandes FIFA das Pilotprojekt abgesegnet hatten, stimmten alle sich noch im Wettbewerb befindlichen Teams (Männer- und Frauenpokal) zu. "Das ist gut und kann der Mannschaft helfen", sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti. "Wir sind zufrieden, dass sie manchmal auf uns hören, wenn wir etwas vorschlagen."

In den ersten beiden Pokalrunden der Männer hätten 24 Mannschaften auf einen zusätzlichen Spieler in der Verlängerung zurückgreifen können. Die neue Regel gilt zunächst bis einschließlich der kommenden Saison. Ein Kompromiss für alle anderen Reformen wird deutlich komplizierter werden.

Freilos-Vorschlag verärgert Amateurlager

Das für den Modus ab der Saison 2019/20 (bis dahin laufen die TV-Verträge) ins Spiel gebrachte Freilos für die Topklubs in (mindestens) der ersten Runde stößt im Amateurlager auf großen Widerstand. Ein neuer Rahmenterminkalender mit Pokalpartien erst nach dem Bundesliga-Start, der dritten Runde vor Weihnachten und deshalb verkürzter Winterpause würde die Diskussion um eine zu hohe Belastung erneut befeuern.

Hoeneß unterstützt Amateurklubs

"Wir haben schon angeregt, dass die Vereine in der ersten Runde ein höheres Startgeld bekommen", sagte Rauball. Ob mehr Geld den Verlust des möglichen "Spiel des Lebens" aufwiegt, müssten dann die Amateure beantworten, die immerhin prominente Unterstützung bekommen. "Der Spielplan muss hergeben, dass in der ersten Runde die Amateure die Möglichkeit haben, auf die großen Stars der Bundesliga zu treffen", sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß im Interview mit dem Bayerischen Fußball-Verband.

Allerdings ist speziell der Rekordmeister in den Sommermonaten meist auf der anderen Seite der Welt unterwegs - Pokalspiele in der Provinz kommen da sehr ungelegen.

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