Sport EM: Ticketverkauf geht in die zweite Phase
News folgenDie Europäische Fußball-Union (UEFA) hat das Ticketportal für die zweite Eintrittskartenverkaufsphase bei der EM 2012 geöffnet. 448.000 Eintrittskarten sind dabei nur für die Fans der Endrundenteilnehmer reserviert, doch die deutschen Fußballfans haben weiterhin mit den fehlenden Hotels in der Ukraine zu kämpfen.
Für die Anhänger der 16 teilnehmenden Mannschaften wurde ein eigenes Kartenkontingent reserviert. Insgesamt werden auf der Grundlage der Nationalität oder des Wohnsitzes der Antragsteller 448.000 Tickets offeriert. Das Los entscheidet über die Vergabe der Tickets. Die Antragsperiode endet am 29. Februar 2012. Insgesamt 32 Prozent der gesamten Stadionkapazität wurden für die Fans der 16 teilnehmenden Mannschaften reserviert. Jedes Team erhält pro Gruppenspiel 16 Prozent der gesamten Nettokapazität des Stadions bzw. mindestens 6000 Eintrittskarten.
Übernachtung im Zelt
Für die Viertel- und Halbfinalspiele beträgt die Anzahl reservierter Karten pro Mannschaft 5000 und für das Endspiel werden den teilnehmenden Teams je 9000 Tickets zugeteilt. Jeweils mindestens 6000 Anhänger der deutschen Nationalmannschaft wollen auch die Gruppenspiele gegen Portugal (9. Juni in Lwiw), die Niederlande (13. Juni in Charkow) und Dänemark (17. Juni in Lwiw) verfolgen. Vor allem das zweite Spiel gegen Mitfavorit Niederlande stellt die Reiseplaner derzeit noch vor große Probleme. Sechs Monate vor der Partie gegen den Erzrivalen sind die 40 Hotels rund um die 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Charkow bereits komplett ausgebucht. Die UEFA bietet in Abstimmung mit dem Co-Gastgeber Ukraine nun rund 17 Kilometer entfernt vom Stadion auf einem riesigen Campingplatz insgesamt 300 Zelte an. Zwei Isomatten und Schlafsäcke sind inklusive. Dazu soll es einen 24-stündigen Sicherheitsdienst, Dixi-Klos, Plastik-Duschen und eine Snackbar geben.
Komplizierte Anreise
Ein Camping-Urlaub bei der EM schmeckt aber nur den wenigsten Fans. Der DFB sucht derzeit intensiv nach möglichen Alternativen, da auch der Sicherheitsaspekt wegen der zu erwartenden Größe der Gruppen eine große Rolle spielen wird. Noch bevor man sich beim Verband aber Gedanken über die möglichen Übernachtungen machen kann, muss zunächst einmal geklärt werden, wie die Anhänger überhaupt in die Spielorte kommen. Denn die direkten Flugverbindungen in die Ukraine von Deutschland aus sind sehr überschaubar. So gibt es bereits Fans, die über Dänemark und Polen anreisen und dann vor Beginn des Spiels ein sehr knappes Zeitfenster haben. Deshalb muss noch geklärt werden, wie viel Zeit beispielsweise die Grenzkontrollen an der polnisch-ukrainischen Grenze in Anspruch nehmen. Einige Anhänger haben schon Bedenken, ob sie dann überhaupt pünktlich am Stadion in Charkow sind.
